NICKELBACK- Feed The Machine (VÖ: 16.06.17)
So krachend das neue Album „Feed The Machine“ von NICKELBACK mit dem gleichnamigen Song beginnt, so überraschend ruhig endet es mit einer Westerngitarren-Intro zum instrumentalen Schlussakkord „The Betrayal (part I)“ . Dazwischen findet man neun weitere musikalische Schätzchen einer sich neu erfundenen Band.
Denn NICKELBACK schmusen sich keineswegs durch ihr 9. Studioalbum, welches am jetzigen Freitag, den 16. Juni, erscheinen wird. Klar, es gibt auch wieder die obligatorischen, radiotauglichen Midtemponummern mit der einzigartig charismatischen Reibeisen-Stimme von Sänger Chad Kroeger zu hören. Momente, wo das Päarchen-Schmusen im Publikum beginnt wie eben bei der aktuellen 1. Single „Song On Fire“ (wir berichteten). Handy-Lampen werden sicherlich auch beim Lied „Every Time We’re Together“ wieder im Publikum angezündet. In diesem Song berichten NICKELBACK erneut aus guten, alten Zeiten wie schon im Song „Photograph“ von der 2005´er Scheibe „All The Right Reasons“ .
Rockiger als der Vorgänger und zum Wegrennen zu gut
Aber immer wieder setzen die Kanadier auf „Feed The Machine“ nahezu metallisch angehauchte Nadelstiche und besinnen sich so zurück auf ihre wesentlich rockigeren Wurzeln. Ob es nun das coole Riff in „Coin For The Ferryman“ ist oder der blueslastige Basslauf zu Beginn von „Must Be Nice“ . Die Sprechtüte für den verzerrten Gesang darf ebenso nicht fehlen wie die hämmernden Drums in „For The River“ . Dies ist daher auch zugleich der Lieblingssong des metal-heads-Redakteurs. Wobei trotz des Refrains „Gotta run, gotta run…“ wegrennen vor dieser neuen NICKELBACK-Scheibe wirklich keine Option ist. Dafür ist sie zu gut.
Die bisherige Karriere von NICKELBACK
Das mega-erfolgreiche Quartett aus Alberta/Kanada dürfte eigentlich jedem bekannt sein. Seit über 22 Jahren sind sie im Geschäft. NICKELBACK werden entweder geliebt – dies beweisen über 50 Millionen weltweit verkaufte Alben. Oder NICKELBACK werden gehasst. Vornehmlich fallen hier immer wieder dieselben despektierliche Äußerungen. NICKELBACK wäre über die Jahre immer mehr zu einer mainstreamtauglichen Schmuse-Möchtegern-Rockband geworden. Dies mag sein. Aber der Erfolg gibt Ihnen recht, wie die Platten-Verkaufszahlen und die immer ausverkauften Tourneen der letzten Jahre eindrucksvoll beweisen. Mit dem neuen Longplayer „Feed The Machine“ versuchen NICKELBACK, von diesem Dauer-Balladen-Schmuse-Image wieder ein Stück weit abzurücken. Und dies gelingt Ihnen meiner Ansicht nach recht gut. Sänger Chad Kroeger kann immer noch aggressive Refrains shouten wie in „The Betrayal (act III)“ . Seine Jungs, Ryan Peake (Gitarre, Background Gesang), Halbbruder Mike Kroeger (Bass) sowie Daniel Adair (Schlagzeug, Background Gesang) rocken immer noch.
Beeindruckend schöne Instrumental-Klänge
Wenn man die Lautstärke beim neuen Album aufdreht, ist dies fast durchweg zu hören. Trotz des Liedtitels sogar beim Song „Silent Majority“ . Und mit den beeindruckend schönen, epochalen Instrumental-Klängen von “ The Betrayal (act I)“ das Album zu beenden, zeigt auch wahre Rock-Größe. Hut ab! Wir freuen uns schon, wenn die Jungs von NICKELBACK hier in Deutschland das neue Werk live präsentieren und werden sicherlich gerne über diese neue Tour in Wort und Bild berichten, so wie ihr es von metal-heads.de gewohnt seid.
Die Tracklist von „Feed The Machine“
1. Feed the Machine 05:02
2. Coin For The Ferryman 04:50
3. Song on Fire 03:51
4. Must Be Nice 03:43
5. After The Rain 03:35
6. For The River 03:29
7. Home 03:52
8. The Betrayal (act III) 04:21
9. Silent Majority 03:52
10. Every Time We’re Together 03:53
11. The Betrayal (act I) 02:42
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Bildquellen
- Nickelback: Black Mob Entertainment
- Nickelback: Pressebereich Sparkassenpark Mönchengladbach - Photo Credit: (c) Richard Beland
- Nickelback: Black Mob
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