P.O.D. mit Veritas zurück zur Jahrtausendwende?
P.O.D. oder in Langform Payable on Death sollte dem einen oder anderen sicherlich durch den Überflieger Youth of the Nation aus dem Jahre 2001 bekannt sein. Ich zähle mich auf jeden Fall zu dieser Gruppe, aber aus irgendeinem Grund wurde es danach bei mir still um P.O.D.. Eigentlich nicht zu erklären, da noch sechs weitere Alben zwischen Satellite und dem neuen Album Veritas veröffentlicht wurden.
Über 20 Jahre später
Inzwischen sind über 20 Jahre vergangen, und ich frage mich: „Ist der Nu-Metal-Crossover-Mix von P.O.D. noch was für mich?“. Also höre ich mir Veritas an und warte auf den Kick, den damals Youth of the Nation verursacht hat.
Um es kurz und knapp zu halten, der Kick kommt bei mir nicht so ganz.
Ein bisschen was kickt aber dennoch
Afraid to Die schafft es von den elf Songs sofort in meine Gehörgänge. Dies liegt aber weniger an Tatiana Shmayluk von Jinjer, die hier gesangsmäßig den Refrain einläutet, sondern an dem Refrain selbst.
„We ain’t afraid to die! We ain’t afraid of life!”.
Das passt einfach und hat absolutes Hit- und Springpotential auf der Tanzfläche. Mehr dazu findet ihr unten, das Video nämlich.
Krachende und auch ruhigere Songs auf Veritas
Ansonsten plätschern oder eher krachen die Songs an mir vorbei. Das könnte an meinem Alter liegen, denn vor über 20 Jahren war diese Musik noch voll mein Ding. Da wundert es mich schon, dass ich noch bei zwei weiteren Songs hängen geblieben bin.
Das wäre einmal Lies we tell ourselves. Der Song, der ohne Crossover-Elemente auskommt, könnte auch aus einem American Pie Film oder Verrückt nach Mary stammen, diese üblichen Filme damals halt.
Der zweite ist Feeling Strange, der das Album abschließt. Hier hat P.O.D. einen schönen melodischen Abschluss gefunden, der gefällig in Richtung Power-Ballade driftet.
Hier mal das Video zu Lies we tell ourselves:
P.O.D. kicken mich irgendwie nicht mehr
Unterm Strich ist Veritas ein Album geworden, das mich nicht wirklich erreicht hat. Drei von elf ist hier einfach zu wenig. Da hilft auch die Unterstützung von Randy Blythe (Lamb of God) beim Opener Drop nicht. Das Video dazu findet ihr auch wieder weiter unten.
Versuch macht kluch
Für alle die auf Nu-Metal oder Crossover stehen, oder dies für sich (neu) entdecken wollen, kann ich nur sagen: Hört trotzdem mal rein.
Nur weil es nichts mehr für mich ist, heißt das noch lange nicht, dass es nichts für euch ist. So ist es nun mal mit der Musik. Wäre langweilig, wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.
Hard Facts
Veritas von P.O.D. ist seit dem 3. Mai 2024 überall erhältlich. Veröffentlicht wurde es bei Mascot Records mit einer Spielzeit von insgesamt 34:55 Minuten.
Tracklist Veritas:
- Drop – mit Randy Blythe
- I Got That
- Afraid To Die – mit Tatiana Shmayluk
- Dead Right
- Breaking
- Lay Me Down (Roo’s Song)
- I Won’t Bow Down
- This Is My Life – Cove Reber
- Lies We Tell Ourselves
- We Are One (Our Struggle)
- Feeling Strange
P.O.D. sind:
- Sonny Sandoval – Gesang
- Marcos Curiel – Gitarre
- Traa Daniels – Bass
Hier noch die versprochenen Musikvideos
Und dann noch was in eigener Sache
Mehr zu P.O.D. findet ihr zum Beispiel auf der Homepage, bei Facebook oder Instagram.
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Bildquellen
- P.O.D. Bandfoto: Netinfect / Credit: Alicia Hauff
- P.O.D. Veritas Cover: Netinfect
- P.O.D. Veritas Cover_kl: Netinfect
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