Accept-Gitarrist Hoffmann veröffentlicht 2. Solo-Scheibe „Headbangers Symphony“
Es handelt sich ausdrücklich NICHT um unseren Redakteur Wolf beim Namen Wolf Hoffmann, über den wir von metal-heads.de hier und jetzt berichten möchten. Denn „unser Wolf“ gilt gemeinhin nicht als Inspiration neuer Gitarrenhelden. Im Gegensatz zu Wolf Hofmann, seines Zeichens Gitarrist der deutschen Heavy-Metal-Legende ACCEPT.
Am 01.07.2016 ist es soweit: Wolf Hoffmann veröffentlicht sein zweites Solo-Album mit dem Titel „Headbangers Symphony“ .
Ein Wolf im Klassik-Pelz
Hiermit schlägt Wolf – um mal beim Vornamen zu bleiben – ein weiteres Kapitel klassischer Heavy-Metal-Musik auf. Und Heavy-Metal kann der Mann – immerhin hat der Ausnahme-Gitarrist über vier Jahrzehnte Liebe und Hingabe für unser aller Lieblingsmusik auf dem Buckel!
Dieser verdammte Erfolg mit ACCEPT
Für sein 2. Solo-Album hat sich Wolf dann aber schlappe 19 Jahre Zeit gelassen. Damals – es war 1997 – nutzte Wolf eine längere Auszeit von ACCEPT, um sein Debütwerk „Classical“ aufzunehmen. Das Erstlingswerk bestand – wie der Titel schon erahnen lässt – aus zig rockigen Interpretationen beliebter Klassik-Kompositionen. Warum die 2. Solo-Scheibe so lange dauerte, ist schnell erklärt: der verdammte Erfolg von ACCEPT duldete einfach keine Auszeiten. Nun aber war ein wenig Zeit und Wolf hat sie genutzt: für „Headbangers Symphony“ , die Produktion seines zweiten Klassik-Schätzchens.
Was sagt der Interpret selbst dazu?
„Ich habe immer klassische Musik in mein Songwriting bei ACCEPT eingebaut, vor allem bei »Metal Heart« . Aber ich hatte dauernd das Gefühl, dass ich so viel mehr machen konnte, doch ich wollte ACCEPT nicht damit überladen und es gekünstelt klingen lassen. Ich wusste immer, dass ich eine ganze Platte daraus machen konnte, und so entstand die erste Scheibe »Classical« . Sogar heute erzählen mir Fans, dass sie es sich noch immer anhören. Umso fantastischer ist es, dass es nun ein weiteres Album gibt.“
Verrockte Klassik
Auch auf dem Nachfolge-Werk »Headbangers Symphony« werden wieder klassische Stücke ver-rockt, und zwar in folgender Titel-Reihenfolge:
01. Scherzo (L. v. Beethoven)
02. Night On Bald Mountain (M. Mussorgsky)
03. Je Crois Entendre Encore (G. Bizet)
04. Double Cello Concerto in G Minor (A. Vivaldi)
05. Adagio (T. Albinoni)
06. Symphony No. 40 (W. A. Mozart )
07. Swan Lake (P. Tchaikovsky)
08. Madame Butterfly (G. Puccini)
09. Pathétique (L. v. Beethoven)
10. Meditation (J. Massenet)
11. Air On The G String (J. S. Bach)
Klassik-Melodien mit Wiedererkennungswert
Echt kernig, wie Wolf es geschafft hat, die eigentlich für komplette Orchester arrangierten Klassik-Werke in passende Riffs zu zerlegen, Gitarren-Soli darüber zu legen und so aus reiner Klassik echten Rock´n Roll zu modelieren. Und das, ohne die Kernmelodien der Originale zu sehr zu verfremden sondern beizuhalten. So schafft Wolf beim Zuhörer einen echten Wiedererkennungswert der zwar unbekannteren aber sicherlich schon hier und da gehörten Melodien.
Peter und der Wolf bekommen Unterstützung von Mafali
Wer hat bei „Headbangers Symphony“ noch mitgewirkt? Natürlich der ACCEPT-Mitstreiter Peter Baltes am Bass. Aber daneben vor allem der italienischen Musiker und Arrangeur Melo Mafali. Produziert wurde das Ganze von Andy Sneap.
Wie sind die Herren hier inhaltlich vorgegangen? Wolf erklärt es uns: „Es gibt zwei Hauptkategorien: zuerst das härtere Material wie Beethoven, die bombastischen, gewaltigen Epen, bei denen man einfach mitshredden kann. Und dann gibt es natürlich noch die Balladen, langsamere Stücke, die tiefere Gefühle in jedem Hörer wecken.“
Wir von metal-heads.de sind sehr auf das neue Album mit den 11 Stücken gespannt.
Mehr Infos gibt es im Netz an dieser Stelle!
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Bildquellen
- Wolf Hoffmann Cover: Nuclear Blast
- Wolf Hoffmann: Nuclear Blast
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