KAMELOT und Co. feiern grandiosen Tourstart
KAMELOT feierten den Auftakt ihrer Europatour mit den Supports Visions Of Atlantis und Leaves‘ Eyes am 12.09.2018 in der Live Music Hall in Köln. Selbstverständlich war ein Team von metal-heads.de für euch vor Ort, um ausführlich in Wort und Bild zu berichten. Lest hier, warum ihr (sofern ihr diesen Termin verpasst habt) unbedingt versuchen solltet, einen der weiteren Gigs zu besuchen.
Parkplatzsuche in Köln
Nach einer erfreulich staufreien Anreise vom Niederrhein nach Köln-Ehrenfeld freue ich mich schon frühzeitig an der Halle zu sein. Doch: weit gefehlt! Weit und breit ist kein Parkplatz zu finden! 🙁 Nach 1/2 stündiger vergeblicher Suche gebe ich mich geschlagen und fahre in ein einige Hundert Meter entferntes Parkhaus. 1,50 € pro angefangener Stunde Parkdauer sind mir dann doch lieber, als den Beginn des Konzertes zu verpassen. Ich schaffe es gerade noch rechtzeitig und da unsere Fotografin bei der Parkplatzsuche mehr Glück hatte als ich, verpassen wir nichts.
Visions Of Atlantis – Kurz aber intensiv
Die österreichisch-französische Formation Visions Of Atlantis übernimmt heute die Rolle des Anheizers. Leider ist die Halle zu diesem Zeitpunkt erst knapp zur Hälfte gefüllt. Wer nicht rechtzeitig da ist, verpasst einen ganz starken Set. Besonders das Gesangsduo Clémentine Delauney und Siegfried Samer ist heute in bestechender Form. Von einigen leichten Tonproblemen abgesehen, ist nichts davon zu merken, dass heute erst Tourauftakt ist. Die Truppe legt einen äußerst starken aber mit knapp 25 Minuten leider viel zu kurzen Auftritt hin. Nach nur 5 Songs ist Feierabend und die Band wird mit verdientem Applaus verabschiedet.
Hier stellen wir euch noch das aktuelle Video der Band zum Song „The Last Home“ vor:
Setlist Visions Of Atlantis
The Deep & The Dark
New Dawn
Book Of Nature
Passing Dead End
Return To Lemuria
Leaves‘ Eyes setzen die Segel
Nach erfreulich kurzer Umbaupause sind Leaves‘ Eyes an der Reihe. Der Special Guest des heutigen Abends hat sich Verstärkung in Form einiger finster dreinblickender Krieger mitgebracht, um das Thema ihres aktuellen Albums „Sign Of The Dragonhead“, die Wikingerzeit, auf der Bühne zu präsentieren. Blickfang der Truppe ist (Neu-) Sängerin Eliina Siirala, die aber nicht nur optisch eine gute Figur macht. Mit der Unterstützung von Bandboss Alexander Krull, der die Growl-Passagen übernimmt, kann die blonde Finnin gesanglich voll überzeugen. Die Zweifel daran, ob sie eine würdige Nachfolgerin von Liv Kristine ist, sollten hiermit endgültig beseitigt sein. Allexander Krull übernimmt die Rolle des Einpeitschers und in kurzer Zeit hat die Truppe das zahlreicher gewordene Publikum im Griff. Nach gut 45 Minuten ist ein stimmungsvoller Auftritt beendet, der die Zuschauer so richtig schön auf Betriebstemperatur gebracht hat.
Setlist Leaves‘ Eyes
Sign Of The Dragonhead
Across The Sea
Edge Of Steel
Swords In Rock
Riders On The Wind
Hell To The Heavens
Beowulf
Blazing Waters
Kamelot lassen die Halle brodeln
Kamelot haben das Bühnenbild ganz auf ihr neues Album „The Shadow Theory“ abgestimmt. Und mit dem Opener des Albums „Phantom Divine (Shadow Empire)“ startet dann auch die Show der multinationalen Band. Als Gast ist Sängerin Lauren Hart (Once Human), die auch bei andere Stücken die weiblichen (Growl-) Parts übernimmt, dabei. In der weiteren Setlist des Abends findet sich eine bunte Mischung der zahlreichen Höhepunkte aus der langjährigen Bandgeschichte. Es dauert nicht allzu lange und die (jetzt sehr gut gefüllte) Halle brodelt. Von Abstimmungsproblemen beim Auftakt der Tour ist fast nichts zu bemerken (nur Sean Tibbets prallt einmal fast mit Tommy Karevik zusammen).
Außergewöhnlich gute Musiker
Der schwedische Sänger Tommy Karevik kann nicht nur mit seiner fantastischen Stimme sondern auch mit seiner unglaublichen Ausstrahlung punkten (vielleicht auch ein Grund dafür, dass so viele Mädels im Publikum sind 😉 ). Mir persönlich ist es ein Rätsel, wieso einige Fans immer noch Roy Khan hinterher trauern. Der von Tommy als „Mr. Kamelot himself“ bezeichnete Gitarrist Thomas Youngblood brilliert mit seinen Soli und Bassist Sean Tibbets tobt wie ein Derwisch über die Bühne. Keyboarder Oliver Palotai und (Tour-) Schlagzeuger Alex Landenburg stehen instrumentbedingt etwas im Hintergrund, haben aber bei einer kombinierten Solo-Performance ihren großen Auftritt. Hier können sie beweisen, welch außergewöhnlich gute Musiker auch sie sind.
Ein starker Konzertabend geht zu Ende
Nach guten 1 1/2 Stunden Auftrittsdauer und nur einer Zugabe („Liar, Liar“) geht der Konzertabend viel zu früh zu Ende. Der fantastischen Stimmung nach würden wohl alle Zuschauer gerne noch einige Perlen aus dem Kamelot Repertoire hören. Davon kann man einfach nicht genug bekommen! Als Fazit bleibt jedoch festzuhalten, dass es ein super Konzertabend mit drei richtig starken Bands war. Wer die Gelegenheit hat, sich noch ein Konzert der bis Mitte Oktober dauernden Europatour anzuschauen, sollte sich diese nicht entgehen lassen. Hier noch für euch das aktuelle Video von Kamelot zum Song „Mindfall Remedy“ mit Lauren Hart:
Setlist Kamelot
Knight’s March
Phantom Divine (Shadow Empire)
Rule the World
Insomnia
The Great Pandemonium
When the Lights are Down
End of Innocence
Veil of Elysium
Here’s to the Fall
RavenLight
March of Mephisto
My Confession
Amnesiac
Sacrimony (Angel of Afterlife)
Keyboard und Drum Performance
Forever
Zugabe:
Liar Liar (Wasteland Monarchy)
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Bildquellen
- visions of atlantis köln 12.9.18. 2: Bildrechte beim Autor
- leaves eyes köln 12.9.18 10: Birgit@metal-heads.de
- kamelot köln 12.9.18 5: Bildrechte beim Autor
- kamelot köln 12.9.18 4: Bildrechte beim Autor
- kamelot köln 12.9.18 1: Bildrechte beim Autor
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