Nord Open Air Essen – Tag 2
Nord Open Air
Wie ihr bereits in den beiden Berichten des Tages 1 lesen konntet, ging es in Essen ganz schön zur Sache. Hier nochmal die Links zu den Berichten zum Nord Open Air Tag 1. Tag 1-1, Tag 1-2.
Der zweite Tag sollte nicht weniger spektakulär werden. Der Viehofer Platz war bis zum Anschlag gefüllt, um der heutigen Metal-Party beizuwohnen. Leider kann ich euch keinen Bericht über die ersten beiden Bands geben. Bei Scraper und Knife war ich leider noch nicht in der Hochburg des Ruhrpottmetal angekommen.
Dust Bolt
Den ersten Gig den ich mir ansehen konnte war der von den Münchener Thrashern Dust Bolt. Lenny Breuss und seine Mannen haben mal wieder einen sau geilen Auftritt hingelegt. Der neue Mann am Bass Exx Tom fügt sich perfekt in die Kombo ein. Kenny spielt jetzt eine Telecaster anstelle der Randy Rhoads Modelle, der Sound ist aber gleich geblieben. Die Jungs ballern sich durch ihr Programm und der Viehofer Platz bebt. Auf der Bühne ist ebenso viel Action wie vor der Bühne. Es wird sogar ein Circle Pit um den seitlich vor der Bühne stehenden Baum angestimmt. Das sieht nach ’ner Menge Spaß aus. Dust Bolt haben wie immer voll abgeliefert.
The Night Eternal
Nach einer unheimlich langen Wartezeit ohne Musik kommen The Night Eternal auf die Bühne. Keine Ahnung was da los war. Aber egal. Es geht los. Das besondere an dem Auftritt ist, das die Band hier einen Auftritt in ihrer Heimatstadt hat. Da hat also jeder noch eine Spur mehr Bock alles zu geben. Ricardo am Gesang bewegt sich unaufhaltsam über die Bühne. Was The Night Eternal da auf die Beine gestellt haben ist mal ganz großer Sport. Der Sound eine Mischung aus Classic Rock und doomigen, düsteren Elementen kommt super an. Die Stimme von Ricardo passt wie die Faust aufs Auge zur Musik. Zu Recht feiert Essen diese Band ab. Hat mich von Anfang an mitgerissen. Den nächsten Auftritt von The Night Eternal werde ich auf keinen Fall verpassen.
Enseeker
Weiter geht die wilde Fahrt mit Endseeker aus Hamburg. Wow. Endseeker spielen Old School Death Metal. Was für ein Brett. Auch hier hüpft Sänger Lenny Osterhus wild über die Bühne, sodass es gar nicht so einfach ist, ein ordentliches Foto zu schießen. Ben und Jury hauen ein fettes Riff nach dem anderen in die Menge. So macht Death Metal Spaß. Wie auch alle anderen Bands dieses Wochenendes merkt man den Beteiligten an, wie viel Spaß es ihnen macht, endlich wieder auf der Bühne zu stehen. Danke dafür.
Death Angel
Als nächstes sind Death Angel an der Reihe. Die Band aus der Bay Area war schon mal beim Nord Open Air zu Gast und wussten demnach was sie hier erwartet. Death Angel legen demnach auch los wie die Feuerwehr. So viel Energie auf der Bühne, die auch sofort in Publikum überspringt. Ganz schön fetter Auftakt, wenn man mit Mistress of Pain, Varacious Souls und Seemingly Endless Time startet. Da gibt es kein halten mehr. Stageacting von Sänger Mark Osegueda und Gitarrist Rob Cavestany vom Feinsten. Da brennt echt die Hütte. So einen hammer Auftritt hatte ich jetzt nicht erwartet. Viel zu schnell ist für mich nach ca. einer Stunde der Gig vorbei. Time flies when you’re having fun.
Asphyx
Es geht mit Asphyx nahtlos weiter an diesem schönen Tag. Die Death Doom Walze beginnt zu Rollen. Auch hier kann ich nur meinen Hut ziehen. Asphyx liefern immer geil ab. Martin van Drunen ist neben seinen Fähigkeiten als Sänger auch ein spitzen Entertainer und reißt einen Gag nach dem anderen. So hart die Musik auch sein mag. Auch hier weiß man durch eine hervorragende Setlist zu glänzen. Botox Explosion, Death the Brutal Way und Deathhammer ballert alles platt. Wie habe ich diese Konzertzeiten vermisst.
Paradise Lost
De Headliner dieses doch durch seht harte Musik geprägten Tages sind Paradise Lost. Während des gesamten Auftritts ist die Bühne in blaues Licht und viel Rauch gehüllt. Andere sagen auch, die Bühne war saudunkel. Was vielleicht zur stimmigen Atmosphäre beiträgt. Ich finde das einfach nicht ganz so gut. Während er ersten drei Songs, die ich im Fotograben verbringen durfte, war es mir nicht möglich zu sehen wie Sänger Nick Holmes eigentlich aussieht. Aber gut, es geht hier ja um Musik. Paradise Lost machen eine gute Rundreise durch ihren Musikkatalog. Die Band ist leider nicht mein Cup of Tea, aber den Anwesenden an diesem Abend scheinen sie seht gut gefallen zu haben. Alles in allem ein würdiger Abschluss des diesjährigen Nord Open Air.
Fazit
Das Nord Open Air konnte auch in diesem Jahr auf ganzer Linie überzeugen. Geile Bands, geile Orga. Schön, das alles so gut geklappt hat, in diesen schweren Zeiten für alle Beteiligten aus der Branche. Ich hoffe das Marco und sein Team auch im nächsten Jahr wieder so eine geile Show auf die Beine stellen können. Vielen Dank für dieses Jahr. Es hat mich sehr gefreut, dabei gewesen zu sein.
Hier noch eine extra dicke Bilderstrecke für euch.
Dust Bolt
Endseeker
The Night Eternal
Death Angel
Asphyx
Paradise Lost
Bildrechte: Chipsy/Karsten Frölich
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Bildquellen
- Dust Bolt 30.07.22 Essen Nord Open Air: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Endseeker 30.07.22 Essen Nord Open Air: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- The Night Eternal 30.07.22 Essen Nord Open Air: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Death Angel 30.07.22 Essen Nord Open Air: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Asphyx 30.07.22 Essen Nord Open Air: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Paradise Lost 30.07.22 Essen Nord Open Air: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
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