Unwetter beim Wacken Open Air: Festivalprof gibt Tipps
Das Wacken Open Air, das Metal-Festival schlechthin, steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Denn ein heftiges Unwetter hat das Gelände in ein Schlachtfeld verwandelt. Und die Verantwortlichen kämpfen nun gegen die Elemente, um das Festival zu retten. Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer weiß, worauf es in der Krisenkommunikation nun ankommt.
Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer ist Professor für Kommunikationsmanagement an der IST-Hochschule für Management in Düsseldorf. Und er ist Experte für Festivalmanagement. Der Fachmann äußert sich nun besorgt über die dramatische Situation in Wacken: „Die Zeiten, in denen Festivals unbeschwert stattfinden konnten, sind vorbei. Immer öfter müssen wir uns mit extremen Wetterlagen auseinandersetzen. Und das Wacken Open Air ist leider keine Ausnahme.“
Unwetter beim Wacken Open Air: Unbefriedigende Situation für alle Beteiligten
„Natürlich ist das jetzt gerade eine unbefriedigende Situation für alle Beteiligten“, sagt Festivalprofessor Bauer. „Sowohl für die Gäste des Wacken Open Air als auch für das Veranstalterteam.“ Doch wichtig sei in erster Linie, die Risiken für Leib und Leben aller Menschen vor Ort zu minimieren. Und Bauer erklärt weiter: „Wacken ist hierzulande wahrscheinlich die Festivalmarke schlechthin. Jetzt geht es darum, schnell den wirtschaftlichen Schaden für das Image und die Reputation des WOA zu begrenzen.“
Mit seinem Fachwissen im Gepäck hatte Prof. Bauer bereits im vergangenen Jahr spezifische Handlungsempfehlungen für Unwetterlagen auf Open-Air-Musikveranstaltungen entwickelt. Nun sei eine schnelle und transparente Kommunikation entscheidend, um die enttäuschten Gäste über das weitere Vorgehen zu informieren. „Es besteht leider kaum Aussicht auf eine Besserung der Lage. Ein Festival mit allen Kartenbesitzenden ist nicht mehr durchführbar. Den Gästen gegenüber muss klar und verständlich kommuniziert werden, wie sie entschädigt werden und wie die Situation gelöst wird“, erklärt Prof. Bauer die Vorgehensweise.
Das Wacken Open Air, das alljährlich 85.000 nationale und internationale Gäste anzieht, ist das vielleicht wichtigste Highlight des Festivalsommers im deutschsprachigen Raum. Und die Fans, die mit Vorfreude und Begeisterung auf das Festival gereist sind, sind jetzt enttäuscht und verärgert über die Situation.
Schäden für das Image und die Reputation des Wacken Open Air begrenzen
Prof. Bauer betont die Bedeutung einer wirksamen Krisenkommunikation: „Das Wacken-Team muss jetzt rasch handeln und die entstandenen wirtschaftlichen Schäden für das Image und die Reputation des Wacken Open Air begrenzen. Nur so können wir das Festival langfristig erhalten und die Fans auch in Zukunft begeistern.“
Die Festivalbesucher und Fans weltweit sind gespannt auf die nächsten Schritte des Wacken Open Airs. Die Veranstalter stehen folglich vor einer enormen Herausforderung. Aber mit professionellem Festivalmanagement und einer klaren Kommunikationsstrategie hätten sie eine Chance, das Festival zu retten. Und die Herzen der treuen Fans zu gewinnen.
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Bildquellen
- Matthias Johannes Bauer: IST-Hochschule für Management
- Festival-News – Symbolbild: (c) 2023 Matt / metal-heads.de
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