UDO verkündet „Game Over“
UDO verkündet das Ende des Spiels. Mit seinem neuen Album „Game Over“ ist aber wohl noch lange nicht das Ende seiner Karriere erreicht. Dafür steckt noch viel zu viel Energie in dem ehemaligen Accept-Shouter und Metal-Urgestein. Das stellt nicht zuletzt „Game Over“ von U.D.O. (wie der Bandname zutreffend geschrieben lautet) erneut unter Beweis.
Sozialkritische Töne von UDO
Mit seinen immerhin schon 69 Jahren scheint UDO umtriebiger und energiegeladener denn je. Nach der erst kürzlich veröffentlichten EP mit Dirkschneider & The Od Gang steht nun der Nachfolger des sehr starken Albums „Stellfactory“ mit seiner Stammformation U.D.O. in den Startlöchern (VÖ: 22.10.2021). Bei dieser Truppe wird er aktuell von den Gitarristen Andrey Smirnov und Fabian Dee Dammers, Bassist Tilen Hudrap und seinem Sohn Sven am Schlagzeug musikalisch unterstützt. Textlich hat er nicht nur auf die üblichen Klischees zurückgegriffen, sondern beschäftigt sich auch mit sozialkritischen und politischen Themen. Hier sind beispielsweise das Thema Kindersoldaten in Afrika, sexuelle Abartigkeiten oder Kriegseinsätze zu nennen.
Teutonenstahl frisch geschmiedet
Musikalisch liefert die Band frisch geschmiedeten Teutonenstahl wie man ihn von der Truppe gewohnt ist. Mit immerhin 16 Songs (inklusive Bonustracks) wird uns hier quantitativ eine Menge geboten. Aber auch die Qualität kann überzeugen und U.D.O. knüpfen nahtlos an „Steelfactory“ an. Seine überwiegend noch recht junge Band scheint dem Veteranen gut zu tun und bringt reichlich frischen Wind. Mit dem Opener „Fear Detector“, der neuen Genre-Hymne „Metal Never Dies“ sowie dem fetten Stampfer „Marching Tank“ (sozusagen Udo Dirkschneider in Person) sind meine momentanen Favoriten genannt. Die anderen Songs stehen dem aber höchstens ein wenig nach und selbst eine Ballade wie „Don’t Wanna Say Goodbye“ steht Good Old UDO überraschen gut zu Gesicht.
UDO sind noch lange nicht am Ende
Zusammenfassend kann man das Fazit ziehen, dass UDO in Person und U.D.O. als Band (hoffentlich) noch lange nicht am Ende angelangt sind. Es ist immer noch reichlich Energie und Schwung vorhanden, so dass wir uns vermutlich auf weitere tolle Alben freuen dürfen. Und auch Live-Pläne gibt es dem Vernehmen nach. Auf der Bühne war die Truppe von je her eine Bank und das neue Material ist meiner Meinung nach auch wieder unbedingt live-tauglich. HIER könnt ihr „Game Over“ bestellen und werdet es ganz sicher nicht bereuen.
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Bildquellen
- UDO Game Over: AFM Records
- UDO 2021: AFM Records
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