Black Country Communion – V
![Black Country Communion - V](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/05/Black-Country-Communion-V.jpg)
V
Nachdem die ersten drei Alben von Black Country Communion innerhalb von zwei Jahren das Licht der Welt erblickten, haben sich die vier Ausnahmemusiker Joe Bonamassa, Glenn Hughes, Derek Sherinian und Jason Bonham sieben Jahre Zeit genommen, um ihr neues Album „V“ herauszubringen. Am 21.06.24 ist es dann endlich soweit. Ich habe bereits vorab mal ein Ohr riskieren dürfen.
Supergroup
Der Opener „Enlighten“ beginnt mit einem fetten Rockriff, welches direkt ins Bein geht. Stampfender Fuß und nickender Kopf sind die Folge. Selten spielt Bonamassa so „hart“. Das geht ja mal gut los. Hughes Stimme klingt trotz seiner 73 Jahre immer noch jung und stark. Die Hook bleibt auch direkt im Ohr hängen. So kann das gern weitergehen. „Stay free“ rockt auch in den Strophen gut ab. Hughes hat da eine schön rotzige Stimme. Besonders der Refrain hat einen klasse 70er Jahre Funkeinschlag. Dieser wird von Derek Sherinians E-Pianospiel gut unterstrichen. Im Gitarrensolo kann man eindeutig die Handschrift von Joe Bonamassa erkennen. „Red Sun“ hat ein ähnliches Riff wie „Enlighten“. Auch ein guter Hardrock Song, sehr melodisch und einfühlsam im Chorus.
Zu den ersten drei Songs gibt es bereits offizielle Videos. Bitte schön. Da könnt ihr euch selbst ein Bild machen.
Bluesig
„Restless“ ist ein tolle bluesige Ballade und hätte so auch auf einer Bonamassa Scheibe sein können. Da kommt schon ein wenig Gänsehaut auf. „Letting go“ ist dann schon wieder ziemlich straight rockig. Erinnert mich ein wenig an die Foo Fighters. „Skyway“ hat einen schönen Mitsing-Refrain und Sherinian ist an der Orgel ein wenig mehr präsent, als in anderen Stücken. Bonamassas Solo klingt vom Sound her, wie auf seinen rockigen Solo Stücken. Geiler Gitarrensound. Die ersten Töne des Solos kommen mir aber irgendwie schon bekannt vor. „You’re not alone“ ist wie „Letting go“ auch ein knackiger Rocker. Alle vier Musiker haben gegen Ende einen kleinen Solospot. Immer nur einen Takt lang. Coole Idee.
Rockig
„Love and Faith“ beginnt mit einem Schlagzeug Beat, der mir auch irgendwie bekannt vorkommt und das Hauptriff zu Beginn ist eine Hommage an Led Zeppelin. Melodische Gesangslinie von Hughes, Wah Wah geschwängertes Solo von Bonamassa und dickes livemäßiges Outro. Der Song macht Spaß. „Too far gone“ nimmt dann etwas Geschwindigkeit auf und geht gut nach vorn. Der Rausschmeißer „The Open Road“ kommt mit Cowbell daher. Schöner Rhythmus. Der Song macht einfach gute Laune.
Das von Bonamassas Haus- und Hofproduzent Kevin Shirley produzierte Album hat einen guten Sound und macht richtig Spaß. Klasse Stücke. Einige sogar herausragend. Die Band hat schon einen eigenen Sound, der mir einfach sehr gefällt. Die sogenannte Supergroup ist viel mehr als nur die einzelnen Musiker. Bei Black Country Communion werden die Egos zurückgenommen. Hier klingt alles gleichberechtigt. „V“ ist ein tolles Album geworden. Meiner Meinung nach das Beste der Band.
NEWSLETTER. FREITAGS. KOSTENLOS.
Bildquellen
- Black Country Communion – V: NetInfect
Neueste Kommentare