Dog Eat Dog + Support 16.07.16 Turock, Essen
Dog Eat Dog, 16.07.16 Turock, Essen
Pünktlich gegen 19.45 bin ich im Turock in Essen. Das Konzert sollte um 20.00 beginnen. In der Halle tummeln sich jedoch nur vereinzelte, abzählbare Besucher. Ich hoffe, dass das nicht alles ist, sonst wird der Gig von „Dog Eat Dog“ ein ziemliches Trauerspiel. Für Musiker sowie Zuschauer. Ich frage einen Mitarbeiter, ob’s heute pünktlich losgeht. Zum Glück soll’s erst um frühestens 20.30 losgehen, also noch Zeit genug, um mehr Zuschauer in die Halle zu bekommen.
Als der Supportact „Reno Vega“ die Bühne betreten, sind mittlerweile um die 100 Gäste vor der Bühne versammelt. Das geht schonmal für den Anfang. „Reno Vega“ sind ein Trio aus Aschaffenburg. Um es genauer zu sagen, lt. Gitarrist/Sänger Leif Korbel, zu 2/3 aus Aschaffenburg, zu 1/3 aus Bochum. Leif selbst ist nämlich ein Kind aus’m Ruhrpott.
Die Drei legen direkt gut los und bringen die Fans in Stimmung. Der rockige Sound, der hauptsächlich aus Stoner und Blues besteht, weiss zu gefallen. Martin Wiese am Schlagzeug bringt den richtigen Groove mit, um Rainer Hartmann am Bass und Leif Korbel an der Gitarre/Gesang richtig in Szene zu setzen. Leif punktet beim Publikum mit witzigen Ansagen und einer sympathisch, spitzbübischen Ausstrahlung, während Rainer wie Flip der Grashüpfer die Bühne unsicher macht. Mir und den anderen Anwesenden gefällt’s und es wird brav Applaus gespendet. Gegen Ende mischt sich noch der Toursaxophonist von Dog Eat Dog unter die Band, und gibt dem Sound noch das nächste gewisse Etwas. Ein insgesamt gelungener Auftritt einer sympathischen, spielfreudigen Band. Jetzt warten alle auf die Partykönige des Abends.
Dog Eat Dog – Party for the People
Nach dem üblichen Change-Over kommen sie endlich. Dog Eat Dog aus New Jersey. Let the Party begin. Ich stehe direkt vor Dave Neabore, dem Bassisten der Band. Weil ich ein altes Mucky Pup Shirt trage, bekomme ich kurzerhand noch nen schnellen Handshake von Dave, bevor die Show losgeht. Dog Eat Dog und Mucky Pup sind halt Family. Mehrfach wurden Musiker zwischen den Bands getauscht. Kumpels aus der gleichen Stadt halt.
John Connor beginnt die Show mit einer Rapeinlage, in die die Zuschauer auch gleich mit einbezogen werden. Zeit für die anderen Musiker, sich auf den ersten richtigen Song vorzubereiten, der auch nicht lange auf sich warten lässt. Heute Abend wird ein Gassenhauer nach dem anderen rausgehauen. Die Halle ist jetzt endlich ziemlich voll geworden und die Party kann beginnen. JC hat wie immer die Meute fest im Griff. Der Fronter ist in seinem Element. Bei „ISMS“ geht zum ersten Mal richtig die Post ab. Noch nie hatte der Text mehr Bedeutung als heute.
„Pull my Finger“ löst ein schönen Pit im Saal aus und alle haben viel Spaß. Die Band ist mit Ihren Zuschauern gealtert, kaum junge Leute zu sehen. Das tut aber der Stimmung keinen Abbruch, und die alten Knochen werden nochmal übers Parkett gejagt. Immer wieder kommt es zu Stagedives. Ein ganz besonderer Diver erklimmt die Bühne, nimmt langsam und bedächtig seine Brille ab, klappt sie zusammen, geht zum Drumriser und legt sie gemächlich auf dem daraufstehenden Equipment von John ab, bevor er hüpfend von der Bühne abtritt. So cool muss man erst mal sein. Im nächsten Song trägt JC, zum Spaß aller Beteiligten, die Brille des Stagedivers.
Auch eine Wasserpistole kommt zum Einsatz. Es wird angedroht, dass jeder, der in der Halle raucht, damit nachgespritzt wird. John feuert ein paar Kostproben auf die Menge ab. An dem Abend eine gute Sache, denn im Turock sind es gefühlte 45 Grad, 90 % Luftfeuchtigkeit.
Zwischen den schnellen, rockigen Songs werden auch immer wieder Hip-Hop lastigere Sachen eingewoben, die eine kleine Verschnaufpause im Pit geben, damit man bei Songs wie „Expect the Unexpected“, „Milf“ oder auch „If these are good times“ und „Who’s the King“ wieder voll abgehen kann.
Rolling Stagedive
Nicht schlecht geschaut habe ich, als John von einem „Rolling Stagedive“ spricht. Was meint der damit? Plötzlich steht ein Metallfan im Rollstuhl auf der Bühne, der daraufhin vom Publikum hochgehoben, und inklusive Rollstuhl durch die Halle getragen wird. Sehr coole Aktion.
Bei „Rocky“ kommt Dave zu seinem Soloeinsatz als Sänger. Kurzerhand übernimmt der Basstech das Instrument und Dave zieht sich den Italian Stallion Boxermantel über, mit dem er wie ein Boxer vor dem Fight über die Bühne hüpft. Wie immer haben alle einen Mordsspaß an der Verkleidung und an dem schnellen Kultsong. Da bleibt kein Auge trocken.
Brendan Finley, der Drummer, hat bei „Step right in“ seinen Solo-Gesangsauftritt und rappt, was das Zeug hält.
Bei „Expect the Unexpected“ kommt noch Tourmanager Dan mit auf die Bühne und supportet JC beim Singen. Sehr geile Sache. Der ganze Saal ist eine große Party. Man feiert mit der Band und fühlt sich eins mit den Protagonisten. Das ist was ganz anderes, als nur einer Performance zuzuschauen. Hier verschmelzen Publikum und Band zu einem riesen Spaß.
Nicht zu vergessen natürlich Roger Haemmerli an der Gitarre, der wie immer einen klasse Job macht, aber gegenüber den anderen etwas im Hintergrund bleibt. Am Saxophon heute Abend mal nicht der altbekannte Mann, sondern ein hübschen, junges Mädchen. Auch fürs Auge wird heute was geboten. 🙂
Schon vorbei?
Da jeder schöne Abend mal zuende gehen muss, hört die Band auf, wenn’s am schönsten ist. Damit sich alle nochmal so richtig austoben können, gibt’s das volle Brett von „Sore Loser“ auf die Augen und Ohren. Zu einem kleinen Teil vom Song „Dog Eat Dog“ kann man sich dann abkühlen, und die Party ist vorbei. Schade.
Nach einigen Minuten erscheinen die Bandmitglieder dann noch am Merchstand, um Fanwünsche zu erfüllen. Die Jungs nehmen sich Zeit für eine kleine Unterhaltung und schreiben artig Autogramme. Keine Spur von Starallüren. Alle sind eine große Familie.
Achso! Der Stagediver der seine Brille auf der Bühne ablegte, bekam nach dem letzten Song die Brille prompt von John Connor wieder überreicht. Wenn das mal kein Service ist. Hier geht nix verloren… ausser ’ner Menge Schweiß an diesem Abend.
Hoffentlich kommt ihr bald wieder bei uns auf ’ne Party vorbei. Bier steht schon kalt.
Expect the Unexpected!
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Bildquellen
- Reno Vega, 16.07.16 Essen Turock: Bildrechte beim Autor
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