Kvelertak voller Power in der Essigfabrik
Ein Samstag wie er nur selten vorkommt. Es war nämlich der 29. Februar und Kvelertak machten im Rahmen ihrer Splid Tour in der Kölner Essigfabrik Station. Mit dabei waren noch Blood Command und Planet Of Zeus. Während in China schon Corona grassierte, waren wir noch herrlich ahnungslos und hatten genug Klopapier. Und es gab noch Konzerte. Also lasst uns zusammen einen Blick zurück werfen und uns auf die Konzerte freuen, die bald wieder kommen.
Blood Command – Punk, Hardcore, Pop
Eine etwas eigenwillige Mischung aus Punk, Hardcore und Pop die Blood Command da auf die Bühne brachten. Aber die Energie und Spaß den die Jungs auf der Bühne hatten, übertrug sich nahtlos auf die Menge. Die Kicks und Sprünge waren olympiareif. So gelenkig war ich selbst in früheren Jahren nicht und sah jetzt nur staunend und begeistert zu. Leider konnte Sängerin Karina Ljone da nicht ganz mithalten. Der Gesang war manches mal dann doch zu dünn und das Energielevel ihrer Mitstreiter konnte sie auch nicht ganz erreichen. Schade, so wirkte der gesamte Auftritt in seiner Gesamtheit etwas unstimmig. Aber alleine wegen der Saitenfraktion würde ich mir Blood Command wieder anschauen.
Planet Of Zeus – Heavy Rock aus Hellas
Stilistisch fielen Planet Of Zeus an diesem Abend aus der Reihe. Seit nunmehr zwanzig Jahren sind die Griechen in Sachen Heavy Rock unterwegs. Wie bei Blood Command kam auch bei Planet Of Zeus der Spaß und die Spielfreude sofort rüber. Ein durch und durch tighter Auftritt. Durch den rauhen Gesang von Frontmann Babis hatte das Ganze auch so eine Stoner Schlagseite. Das hat mir richtig gut gefallen. Aber manchmal hätte ich mir doch ein bisschen mehr Arschtritt gewünscht. So war es gut zum Zurücklehnen und Bier trinken. Auch schön, aber live brauche ich einfach etwas mehr Action.
Kvelertak ist wenn der Frontmann stagedived
Action gab es dann natürlich jede Menge bei Kvelertak. Und das nicht zu knapp. Manch einer war vielleicht skeptisch ob Ivar Nikolaisen ein würdiger Nachfolger für Erlend Hjelvik sein würde. Den Beweis dafür trat Ivar von Beginn an. Stagedivend und crowdsurfend rockte er sich durch den Gig und erstickte so jegliche Sehnsucht schon im Keim. Der Rest der Band wollte dem in Nichts nachstehen und zockte sich mit einer Energie die durch die Setlist, dass es eine Wonne war. Ein Hit jagte den nächsten und auch die neuen Songs vom aktuellen Album „Splid“ kamen richtig gut an. Und wieder einmal zeigte sich, dass es diese Verbindung zwischen Band und Publikum wirklich gibt. Die Energie, die Wildheit und der Spaß von Kvelertak wurde von der Menge in der Essigfabrik aufgegriffen und in lautstarke Begeisterung und wilde Circle Pits umgewandelt. So soll es sein und so kommen alle gerne wieder. Bis zum nächsten Mal Kvelertak!
Kvelertak – die Bilder
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Bildquellen
- Blood Command Köln Essigfabrik 8: Laura (c) metal-heads.de
- Blood Command Köln Essigfabrik 14: Bildrechte beim Autor
- Planet Of Zeus Köln Essigfabrik 2020 15: Laura (c) metal-heads.de
- Kvelertak Köln Essigfabrik 2020 23: Bildrechte beim Autor
- Kvelertak Köln Essigfabrik 2020 22: Bildrechte beim Autor
- Kvelertak Köln Essigfabrik 2020 Beitragsbild: Laura (c) metal-heads.de
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