W:O:A 2016 – Musik und Bands Teil 1
Auch beim diesjährigen Wacken Open Air oder kurz W:O:A las sich die Liste der teilnehmenden Bands wieder einmal wie ein „Who is Who“ der Metalszene. Wegen der zahlreichen anderen Aktivitäten eurer metal-heads.de Crew (in den diversen Berichten und Videos über Interviews, Pressekonferenzen und Nebenkriegsschauplätze nachzulesen), kamen die Bandauftritte fast ein wenig zu kurz. Gleichwohl haben wir natürlich versucht, einige der interessantesten Bands „On Stage“ zu erleben, um euch auch hiervon berichten zu können. Los geht´s…
W:O:A 2016 – Tag 1
Für uns begann der musikalische Teil von Wacken 2016 am Donnerstag um 16:00 Uhr auf der Black Stage mit dem Auftritt von SAXON. Biff Bifford und Konsorten zeigten einen gewohnt souveränen Auftritt, bei dem sie ihre zahlreichen Klassiker präsentierten. Höhepunkte des Auftritts waren die Hits „Crusader“ und „Wheels Of Steel“. Leider hatte die Band mit Soundproblemen zu kämpfen, die in einem zwischenzeitlichen Totalausfall der PA mündeten. Zwar gingen SAXON – ganz Profis – sehr souverän damit um, trotzdem wurde ein starker Auftritt dadurch leicht getrübt.
Terminschwierigkeiten
Die Live-Performances von Foreigner und Whitesnake konnten wir wegen verschiedener Terminkollisionen leider nur teilweise verfolgen. Beide Bands kamen beim Publikum gut an und konnten die Stimmung hochhalten. Die Hard Rocker der alten Schule haben immer noch nichts verlernt!
Der Headliner des ersten Tages – Iron Maiden
Der Headliner des ersten Tages und möglicherweise (die Bandshirts sprachen zumindest dafür) des gesamten Festivals IRON MAIDEN stürmten pünktlich um 21:30 Uhr die True Metal Stage! Man hatte den Eindruck, dass nahezu die gesamte Besucherschar des W:O:A 2016 zur Bühne gekommen war, um Bruce Dickinson, Steve Harris, Janick Gers, Adrian Smith, Dave Murray und Nicko McBrain die Ehre zu erweisen. Ergebnis: Es war voll und zwar richtig voll! Eure Redakteure standen in Folge dessen gefühlte 100 Meter von der Bühne entfernt. Dies ist auch der Grund, warum wir euch keine Bilder des IRON MAIDEN Auftritts zeigen, denn diese wollen wir euch nun wirklich nicht zumuten. Leider hatten wir nämlich in diesem Jahr „nur“ einen Fotopass fürs Infield-Gelände, jedoch keine Erlaubnis, einzelne oder alle Bands aus dem Bandgraben ablichten zu dürfen.
Scream For Me Wacken
IRON MAIDEN sind live immer eine Attraktion und auch 2016 auf dem W:O:A gab es keine Ausnahme. Die Band hatte die Menschenmenge schnell im Griff und zeigte sich sehr energievoll und gut gelaunt. Dass der Aufforderung von Bruce Dickinson nach „Scream For Me Wacken“ lautstark nachgekommen wurde, dürfte außer Frage stehen. Allerdings gehörte der MAIDEN Auftritt an diesem Abend nicht zu ihren allerbesten.
Technische Probleme
Das lag zum einen an Technikproblemen, unter denen besonders Bruce zu leiden hatte, da sein Gesang auf der Bühne und im Publikum – im Gegensatz zur Live-Übertragung im Online-Stream für euch metal-heads daheim – häufig nicht zu hören war. Zum anderen spielte Maiden recht viele Stücke des neuen Albums „The Book Of Soul“. Dies ist zwar unbestritten ein gutes Album, aber besonders auf einem Festival wollen die Zuschauer natürlich vor allem die alten Klassiker hören, von denen einige (z.B. „Run To The Hills“) zwangsläufig auf der Strecke blieben. Stimmungstechnisch kamen denn auch die Alltime-Faves „The Trooper“, „Powerslave“, „Hallowed Be Thy Name“, „The Number Of The Beast“ und „Fear Of The Dark“ am besten an.
Metal Fans sind Blutsbrüder
Bruce´s Sicht der momentanen politischen Lage gipfelte im Song „Blood Brothers“, der vielstimmig mitgesungen wurde. Das Wacken Publikum gab damit eindeutig zu verstehen, dass die Metalgemeinde zusammenhält, allen politischen Krisen zum Trotz. Nach gut 2 Stunden beendete Maiden ihren Auftritt unter stürmischen Beifall. Der Großteil der Fans war am Ende also doch weitgehend zufrieden.
Damit endete für uns auch schon der erste Tag des Wacken Open Air. Welche musikalischen Höhepunkte der nächste Tag für uns bereit hielt, lest ihr bald hier in TEIL 2!
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- Wacken 2016: Bildrechte beim Autor
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- Wacken 2016: © metal-heads.de, Ralfi Ralf
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