Dark Forest – Beyond The Veil (VÖ: 26.08.16)
Dark Forest, die fünfköpfige Truppe aus England, präsentieren mit „Beyond The Veil“ ihr viertes Langspielalbum. Bisher konnten sie sich mit jedem Album steigern. Ob ihnen dies auch mit dem neuen Werk gelingt, könnt ihr im folgenden erfahren.
Dark Forest – Heavy Metal in bester britischer Tradition
Wer mit Dark Forest bisher nicht in Berührung gekommen ist, dem sei vorweg gesagt, dass die Band traditionellen Heavy Metal im Stile der NWOBHM (sind ja schließlich auch Briten 😉 ) präsentiert. Das Ganze wird mit der einen oder anderen leicht folkloristischen Note gewürzt und geht mitunter auch mal Richtung Power Metal. Die Gesamtspielzeit des Albums beträgt über 70 Minuten, da wird uns quantitativ also schon einmal eine Menge geboten.
Zum Einstieg präsentieren uns Dark Forest mit „On The Edge Of Twilight“ einen Song, der mit einem temporeichen Beginn aufwartet und sich dann zu einer sehr melodiösen Nummer mit starken Soli und einem akustischen Ende entwickelt. Ein wirklich gelungener Auftakt! Das folgende „Where The Arrows Fall“ ist ein traditioneller Metalsong, der mit seinen doppelten Gitarrenläufen in Richtung Iron Maiden tendiert und als echte „Hymne“ zu bezeichnen ist.
Stiltreue und trotzdem Abwechslung
Auch bei den weiteren Songs bleibt Dark Forest ihrem Stil treu, ohne dass es irgendwann langweilig wird. Fast alle Songs haben eine sehr schöne Melodieführung, einprägsame Refrains und starke Soli. Die beiden Gitarristen können dabei ebenso überzeugen wie die komplette Rythmusfraktion. Zudem verfügt Sänger Josh Winnard über eine sehr kraftvolle und jederzeit angenehme Stimme. Sehr wohltuend, einmal einen Sänger zu hören, der nicht ständig auslotet, wie hoch er singen (manchmal ist es ja auch eher kreischen 😉 ) kann. Aufgelockert wird das Album durch zwei kurze instrumentale Zwischenstücke und mit „Mên-An-Tol“ einem längerem Instrumentalstück, welches sehr abwechslungsreich ist und zu den Höhepunkten des Albums gezählt werden darf.
Weitere Highlights
Auf dem gesamten Album ist kein wirklicher Schwachpunkt zu finden. Mal tendieren die Stücke mehr in Richtung Iron Maiden mal fühlt man sich etwas an Helloween erinnert. Dark Forest haben aber durchaus ihren eigenen Stil, die genannten Band sind nur als Orientierungshilfe gedacht. Auf einige besonders gelungene Stücke möchte ich noch gesondert hinweisen. Da wäre zunächst der abwechslungsreiche mit Tempowechseln versehene Stampfer „Earthbound“ (Hammerfall lassen hier grüßen) und das mit folkloristischen Flötentönen veredelte Titelstück „Beyond The Veil“. Absoluter Höhepunkt des Albums ist aber meiner Meinung nach, die fast 14minütige Schlussnummer (Motto: Save The Best For Last) „The Lore Of The Land“. Es ist immer wieder ein Kunststück eine überlange Nummer zu schreiben, die nicht irgendwann langweilig wird. Dark Forest ist dies hier eindrucksvoll gelungen. Ein echter Kracher zum Schluss eines sehr guten Albums.
Fazit
Mit „Beyond The Veil“ ist es Dark Forest gelungen, sich erneut zu steigern und ihr bisher stärkstes Album zu präsentieren. Jedem Fan traditionellen Heavy Metals bzw. Power Metals kann ich das Werk nur wärmstens empfehlen. Wenn die Band so weiter macht, würde es mich nicht wundern, wenn sie bald in einem Atemzug mit den ganz Großen des Genres genannt werden!
Cover und Tracklist
On the Edge of Twilight
Where The Arrow Falls
Autumn’s Crown
Blackthorn
Lunantishee
The Wild Hunt
Earthbound
The Undying Flame
Mên-An-Tol
Beyond the Veil
Ellylldan
The Lore of The Land
Dark Forest Line-Up
Josh Winnard Vocals
Christian Horton Guitars
Patrick Jenkins Guitars
Adam Sidaway Drums
Paul Thompson Bass
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Bildquellen
- DarkForest-Cover: Sure Shot Worx
- DARK_FOREST_5: Sure Shot Worx
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