THE NEAL MORSE BAND – die Herren können nicht nur singen…
THE NEAL MORSE BAND – die Herren können nicht nur singen…
Es ist wirklich nicht übertrieben zu behaupten, dass die NEAL MORSE BAND derzeit in aller Munde ist.
Wir hatten ja bereits im November vom epochalen Release des aktuellen Studioalbums berichtet (das könnt ihr hier noch einmal nachlesen) und aktuell gab es unsererseits auf metal-heads.de die Review (schaut mal hier) zur brandneuen Veröffentlichung des umfangreichen Live-Materials vom MORSEFEST 2015 (hier findet ihr außerdem Infos zum diesjährigen MORSEFEST 2017).
Schon frühzeitig hieß es: SOLD OUT!
Das macht Appetit darauf, selber mal bei einem Konzert dieser hochklassigen Musiker dabei zu sein. So dachten wir auch bei metal-heads.de und sind für euch in die Domstadt gereist, um für alle diejenigen von euch von diesem Abend zur berichten, die leider kein Ticket mehr ergattern konnten, denn am Kassenhäuschen hing das Schild SOLD OUT!
Der Konzertbeginn war erst für 21 Uhr angesetzt worden. Das deutete darauf hin, dass es ein Auftritt der NEAL MORSE BAND ohne vorherigen Supportact werden würde. Und so kam es dann auch. Pünktlich zur angegebenen Zeit startete das Intro und das Set begann. Neal Morse tauchte im Dunkeln auf…mit einer Kapuze auf…sich selber mit einer Taschenlampe anleuchtend. Dann steigt die Band mit ein.
Das Venue (ich war viele Jahre nicht mehr dort gewesen) war voller erwartungsfroher Fans, die sich auf ein paar unterhaltsame Stunden Prog-Musik mit einer bemerkenswerten Live-Performance einstellten…lest weiter um zu erfahren, was es in Köln an jenem 31.03.2017 Alles zu sehen und hören gab. Die 2 Silberlinge von „Similitude of a dream“ hatten sich oft genug in meinem Player gedreht. Ich war also gut vorbereitet. Und doch haut es einen immer wieder um und ergreift den Zuschauer emotional, wenn solch bemerkenswerte Songs live aufgeführt werden und man hautnah dabei ist.
Das komplette aktuelle Album und mehr…
Das Kölner Stollwerck war ausverkauft und ich schätze, es waren ca. 500 Fans gekommen. Die – abgesehen von einer überschaubaren Anzahl von Frauen – reine Männerveranstaltung (viele grauhaarige Hemdenträger…“Casual Friday“!? Hahaha) wartete mit guter Stimmung bis hinten in der Halle (inkl. Der seitlichen „Balkone“) auf. Bassist Randy George wirkte wie der Ruhepol der Band und hatte einen Aktionsradius von der Größe eines Bierdeckels. Ausnahmedrummer Mike Portnoy zeichnete sich durch Spielfreude aus und trommelte gewohnt agil. Daneben gab es immer wieder Interaktionen mit dem Publikum und dem Bandleader.
In wechselnden Rollen (als Sänger, Gitarrist oder am Keyboard) sprühte Mr. Morse nur so vor ehrlicher Begeisterung, heute in Köln auf der Bühne stehen zu dürfen. Teils – im Sinne der Handlung des „Buches zur CD“ maskiert, fügte er immer wieder eine gewisse schauspielerische Note ein. Klasse!
THE NEAL MORSE BAND – die Herren können nicht nur singen…
Generell war der Gesang vielleicht das herausragende Element an jenem Konzertabend. Alle 5 Musiker auf der Bühne beteiligten sich mehr oder weniger an den Backing Vocals, aber insbesondere Keyboarder Bill Hubauer und Gitarrist Eric Gillette übernahmen auch diverse Lead Parts. Dabei gefiel besonders der junge Saitenkünstler. Er hatte für die Fans ansprechenden Gesang parat und auch die instrumentelle Leistung war von hoher Güte. Die musikalische Performance der NEAL MORSE BAND wurde am Bühnenhintergrund von Videoeinspielungen optisch untermalt. Ansonsten war die Lichtshow recht unspannend. Der Sound war gut und darauf kommt es ja bei solch anspruchsvollem Material an.
Nach 55 Minuten gab´s dann eine Pause (eine Viertelstunde) und danach kam die Band noch einmal für einen deutlich größeren Teil des Auftritts zurück. Letztlich spielte man knapp 140 Minuten und da kann man wohl echt nicht meckern. Die Hitze im Venue schien insbesondere dem Drummer mit der ausgeprägtesten körperlichen Beanspruchung zu schaffen zu machen (obwohl auch Neal Morse gut in Bewegung war!).
140 Minuten Live-Erlebnis – großartige Instrumentalisten und amtliche Sänger
Seit etwa 20 Jahren war ich nicht hier gewesen und beim letzten Mal war es noch viiiiiel heißer gewesen. Und dennoch – für ein Konzert mit wenig Bewegung im Publikum – war es auch an diesem Abend schon ziemlich warm. Zur Setlist sei noch gesagt, dass es einerseits das komplette aktuelle Album mit seinen 23 Songs zu hören gab. Besonders hervorheben könnte man dabei höchstens „The man in the iron cage“. Dieses Stück rockte hammermäßig. Den krassen Kontrast stellte dann der Song „Freedom song“ dar, der „akustisch“ aufgeführt wurde (mit Mike Portnoy am Tambourine). Und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, legte man mit „Agenda“ und „The call“ im Zugabenteil noch zwei Tracks vom „The grand experiment“-Release oben drauf, nachdem man den Neal-Morse-Song „Author of confusion“ zelebriert hatte.
Fazit: die Anwesenden an diesem Abend bekamen eine gute Position progressiven Touch und ansonsten rockte es ordentlich. Die Erwartungen des Publikums wurden erfüllt und zufrieden konnte man sich nach 2 1/2 Stunden (inkl. Pause) auf den Heimweg machen und am anstehenden Wochenende seine Eindrücke in Ruhe verarbeiten. Außerdem besteht ja die Möglichkeit, sich das Live-Material vom MORSEFEST 2015 zu Hause zu Gemüte zu führen und damit den Genuss dieser großartig harmonierenden Musiker noch zu verlängern. Wie schön wäre es, wenn wir euch einmal direkt vom MORSEFEST aus den USA berichten könnten…man wird ja noch träumen dürfen…
THE NEAL MORSE BAND – 31.03.2017 – Köln, Stollwerck – hier seht ihr die Fotos unseres Fotografen Chipsy zum Gig:
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Bildquellen
- Neal Morse Band 31.03.17 Köln Bürgerhaus Stollwerk: Bildrechte beim Autor
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- Neal Morse Band 31.03.17 Köln Bürgerhaus Stollwerk: (c) Chipsy, metal-heads.de
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- Neal Morse Band 31.03.17 Köln Bürgerhaus Stollwerk: (c) Chipsy/www.metal-heads.de
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