Magnum – Live in der Zeche Bochum 2016

MAGNUM - Zeche Bochum

Der Pott kocht

Der Pott kocht und das wortwörtlich an diesem Sonntag, dem 08.05.2016, zeigt doch das Thermometer 28 Grad im Schatten an. Somit wird uns ein echter Sommertag beschert. Wer an einem solchen Tag das Wort „Magnum“ hört, denkt wohl in erster Linie an das Eis am Stiel. Wer in den 80’ern aufgewachsen ist, wird vielleicht auch noch die Fernsehserie aus dieser Zeit im Sinn haben, schließlich spielte die Krimikomödie um den Privatdetektiv Thomas Magnum (dargestellt von Tom Selleck) auf Hawaii und kann deshalb auch mit sommerlichen Temperaturen in Verbindung gebracht werden. Freunden guter Hard Rock Musik kommt dann vielleicht noch ein weiterer Gedanke, nämlich an eine Band, die seit über 40 Jahren genau diese Musik in höchster Qualitätsstufe präsentiert. Und genau jene Magnum sind heute ins Revier (genau gesagt in die Zeche nach Bochum) gekommen, um uns mal wieder live mit ihre Musik zu erfreuen. Ein Team von metal-heads.de hat daher den heimischen (Bier-) Garten verlassen, um für euch von diesem Ereignis zu berichten.

Reds’Cool – Heißer Rock aus kalten Landen

Als Support fungierten an diesem Abend Reds’Cool aus Sankt Petersburg in Russland. Die Band hat zunächst unter dem Namen Oldschool und dann als Reds’Cool bereits 3 Alben veröffentlicht. Als die Truppe etwas vor dem angekündigten Konzertbeginn die Bühne betrat, war die Halle schon recht ordentlich gefüllt, auch wenn es einige vorzogen, noch ein wenig im Biergarten der Zeche zu verweilen.REDSCOOL_Zeche_Bochum_20160508_MetalHeads_0032

Reds’Cool spielen klassischen Hard Rock, deren Herkunft man eher im amerikanischen als russischen Raum vermuten würde. Mit „Dangerous One“ begann ein richtig guter Auftritt des Fünfers aus dem kühlen Osten. Auch wenn die Band in Punkto Stageacting durch die beengten Platzverhältnisse auf der Bühne etwas eingeschränkt war, gab man sich alle Mühe, das Publikum zu begeistern. Dieses tat sich gerade zu Beginn etwas schwer, den Animationsversuchen der Band zu folgen. Ob es an der zu dieser Zeit doch recht tropischen Hallentemperatur lag oder der Tatsache, dass es (unbekannte) Vorbands etablierter Acts immer etwas schwer haben, vermag ich nicht zu sagen. An der Musik und Show von Reds’Cool kann es jedenfalls nicht gelegen haben. Sänger Slava Spark war nicht nur stimmlich voll auf der Höhe, er nutzte auch allen zur Verfügung stehenden Raum, um für Action auf der Bühne zu sorgen. Die Rhytmusfraktion mit Dimitry Pronin am Bass und Andrey Kruglov an den Drums machte ordentlich Druck und die beiden Gitarristen Sergey Fedotov und Ilya Smirnov spielten saubere und gekonnte Soli. Trotz wirklich starker Songs gelang es erst mit dem 7. Titel „Strangers Eyes“, das Publikum etwas aus der Reserve zu locken. Mit „Bad Story“  schaffte man es dann sogar, die Zuschauer zum Mitsingen zu animieren. „Feel You“ beendete nach rund 45 Minuten einen vollauf gelungenen Auftritt von Reds’Cool. Metal-Heads.de wird die Band auf jeden Fall weiter im Auge behalten.

 

Setlist Reds’Cool

Dangerous One
My Way
The Way I Am
Hey You
Bite
Love Behind
Strangers Eyes
Bad Story
Feel You

Magnum – Die Legende lebt

Magnum haben im Februar diesen Jahres mit „Sacred Blood „Divine“ Lies“ ihr 21. Studioalbum veröffentlicht und dabei wieder einmal ihre ganze Klasse bewiesen (lest HIER unsere Review). So kann es sicher nicht verwundern, dass die Zeche an diesem Abend sehr gut gefüllt war. Einige aus den 80’ern oder 90’ern stammende Bandshirts bewiesen, dass ein großer Teil der Zuschauer schon seit langem zu den Fans von Magnum gehört.

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MAGNUM – Zeche Bochum

Da die Kühlung der Zeche zwischenzeitlich auch für eine angenehmere Hallentemperatur gesorgt hatte (leider wohl nicht im Fotograben, dafür gab es dort umsonst Wasser!), stand einem stimmungsvollen Auftritt nun nichts mehr im Wege. Mit „Soldier of the Line“ eröffnete Magnum einen Set, bei dem songtechnisch kaum Wünsche offen blieben (was bei der gewaltigen Anzahl von Magnum-Hits schon wirklich schwierig ist). Der Schwerpunkt der Titel lag neben dem Klassikeralbum „On a Storyteller´’s Night“ (4 Songs) auf dem aktuellen Album (5 Songs). Schon beim zweiten Titel „On a Storyteller’s Night“ erreichte die Stimmung einen ersten Höhepunkt. Aber die aktuellen Songs wurden genauso wie die alten Klassiker gefeiert. Bob Catley ist zwar sichtbar alt geworden, zeigte sich jedoch gut in Form und interagierte besonders häufig mit Basser Al Barrow, während Gitarrist Tony Clarkin einen eher ruhigen bzw. coolen Part (ein gelegentliches Grinsen ist da schon als Action zu bewerten 😉 ) übernimmt. MAGNUM - Zeche Bochum

Vom Titelsong des aktuellen Albums, über das stimmungsvolle „Freedom Day“ und das harte Brett „Dance of the Black Tattoo“ steigerte sich die Stimmung immer weiter, bis „How Far Jerusalem“ einen vorläufigen Höhepunkt lieferte. Hier konnte Tony Clarkin seine ganze Klasse eindrucksvoll unter Beweis stellen. Die durch Keyboarder Mark Stanway und Drummer Harry James komplettierte Combo zeigte sich in exzellenter Spiellaune. Einzig der Sound (besonders beim Gesang – oder liegt es doch daran das Bob’s Stimme gelitten hat?) konnte mich nicht vollends überzeugen, auch wenn es nach Anfangsschwierigkeiten etwas besser wurde. Weitere Highlights des Abends stellten für mich „Twelve Men Wise and Just“ und „All England’s Eyes“ dar, bevor „Vigilante“ den regulären Set beendete. Selbstverständlich kam die Band dem lautstark geäußerten Wunsch nach Zugaben nach. „The Spirit“ wurde zunächst (sehr stimmungsvoll) in rein akustischem Gewand präsentiert. Mit „Kingdom of Madness“ beendete die Band einen starken Auftritt, der bewies das Magnum auch nach über 40 Jahren noch längst nicht zum alten Eisen gehört.

 

Setlist Magnum

Soldier of the Line
On a Storyteller’s Night
Sacred Blood “Divine” Lies
Freedom Day
Dance of the Black Tattoo
Crazy Old Mothers
Blood Red Laughter
Your Dreams Won’t Die
How Far Jerusalem
Unwritten Sacrifice
Twelve Men Wise and Just
Les Morts Dansant
All England’s Eyes
Princess in Rags (The Cult)
Vigilante

Zugaben:
The Spirit
Kingdom of Madness

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  • Reds’Cool + Magnum @ Bochum, Zeche: © 2016 doerni – metal-heads.de

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Uwe

Fast 35 Jahre als Metal-Fan hat es gebraucht, bis ich es endlich geschafft habe, ins heilige Metal-Land nach Wacken zu kommen! Auf diese Weise erleuchtet, hoffe ich auf mindestens noch 50 Jahre Musik "Louder Than Hell"!

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