URNE – Debüt „Serpent & Spirit“

Nach ihrer EP „Mountains of Gold“ veröffentlichten die britischen Underground-Metaller „Urne“ (Facebook) am 25.06.21 nun ihren ersten Full-Length-Player „Serpent & Spirit“ (Candlelight Records / Spinefarm Records). Aufgenommen wurde das Ganze in den Foel Studios von Chris Fielding (Conan, Electric Wizard, Primordial) und produziert von Jens Bogren.
Wer ist URNE?
Es gibt keinen einfachen Weg um den Sound von London´s Trio Urne zu beschreiben, es läuft alles auf eins hinaus: Heavy. Schattierungen von Metallica, Mastodon, Alice in Chains, zwischen Sludge, Tech-Metal, Doom, Hardcore und allem anderen, mit einem gewichtigen Herzen.
Serpent & Spirit: Schon fast ein Konzeptalbum?
Bassist und Sänger Joe Nelly wurde bei den Texten zum Album inspiriert von einer eigenen, monatelangen schlechten Verfassung, was ihn dazu antrieb eine Geschichte hieraus zu konstruieren. Das Track-Listing auf „Serpent & Spirit“ ähnelt dabei eher dem Film Memento, alles in einer verdrehten Reihenfolge. Vielleicht kommt irgendwann jemand auf die Idee sich die Texte genauer anzusehen und herauszufinden, wie die Geschichte wirklich verläuft, so Joe Nelly. Der Geist (Spirit) ist die menschliche Erfahrung, die Schlange (Serpent) das Böse, das versucht den Verstand auszutricksen. Auseinander gerissen zu sein und sich wiederfinden. Gut und Böse. Vom Licht in die Dunkelheit.
„Wir wollten das es echt klingt“
Bedingt durch die Covid-Pandemie musste die Band die letzten Parts des Album via Skype zu Ende schreiben, bevor es im Studio aufgenommen werden konnte. Hat sich die Band bei ihrer EP noch bewusst zurückgehalten bereits ihr ganzes Können unter Beweis zu stellen, sollte sich das jetzt auf „Serpent & Spirit“ ändern und einen Schritt vorwärts gehen.
Wir wollten das es echt klingt! – Es gibt Alben die klingen „live und roh“, andere „poliert und leblos“. Ich wollte eine Platte machen, die mich zurückbringt zu der Zeit, als ich 13 war, mein Essensgeld gespart habe und zu einem Laden in Wimbledon gegangen bin. „Was ist cool, welches Cover ist geil, was kann ich kriegen?“
Ich wollte wieder das Gefühl spüren, Bands zu entdecken wie Priest, Pantera, Metallica, Megadeth. Deshalb musste die Scheibe 8 Tracks haben, ich liebe diese Klassiker. Ich brauchte wieder diese Stimmung solch massive Platten das allererste mal zu hören!
Urne – „Desolated Heart“
Bereits vor 2 Monaten ist eine erste Auskopplung aus dem Album veröffentlich worden, welche allerdings spurlos an mir vorbeigegangen ist. „Desolated Heart“ heißt das gute Stück und was soll ich sagen: Was für ein Brett! In über 8 Minuten rattern so viele Einflüsse auf mich nieder und es wird trotzdem nie langweilig. Am Ende hat man das Gefühl ein ganzes Album gehört zu haben. Eine Prise Slayer, ein Hauch Metallica, ein bisschen Neurosis, um nur einige Einflüsse zu nennen. Der Track spiegelt so viele Emotionen wieder: Wut, Melancholie, Aggression, Wehmut, Verzweiflung…
Ich bin megagespannt auf den ganzen Longplayer und hoffe, dass „Desolated Heart“ nicht schon alles Pulver verschossen hat und nur der Vorgeschmack auf ein großartiges Album ist! In Kürze werde ich euch das Album (hoffentlich) im Detail vorstellen können.
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Bildquellen
- 933763: Candlelight Records / Spinefarm Records
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