AMARANTHE – HELIX (VÖ: 19.10.2018)
Am 19. Oktober werden Amaranthe mit Helix ihr fünftes Studioalbum veröffentlichen. Das neue Werk wurde in den Hansen Studios in Dänemark mit Produzent Jacob Hansen (Volbeat, Epica, Delain) aufgenommen. Beim Nachfolger des 2016’er Albums „Maximalism“ ist erstmals der neue Sänger Nils Molin (Dynazty) zu hören, der Jake E. 2017 ersetzt hat. Wir von metal-heads.de durften in Helix schon reinhören und verraten euch, was euch erwartet.
Amaranthe bleiben ihrer Linie treu
Eines sei direkt mal klargestellt: auch auf Helix hat sich am grundsätzlichen Stil von Amaranthe nichts geändert. Weiterhin zeichnet die Band die von zwei Sängern/-in Elize Ryd/Nils Molin und einem Growler Henrik Englund vorgetragene Mischung aus Power-Metal, Melodic Death Metal, Elektro- und Popmusik aus. Die Band hat ihren Stil gefunden und ist offensichtlich auch entschlossen, dieser Linie treu zu bleiben. Also alles wie immer? Nein, nicht ganz, einige Änderungen gibt es dann doch zu verzeichnen.
Auf Helix geht es eine Spur härter zu
Zunächst einmal wurden die Gesangsanteile des männlichen Klarsängers etwas erhöht. Waren die Sangesanteile von Jake E. zuletzt doch eher spärlich, bekommen wir Nils Molin häufiger zu hören. Er macht seine Sache dabei ausgesprochen gut. Auch wurde etwas am Härtegrad gedreht. Neben dem härteren Gesamtsound sind auch die Growlpassagen von Henrik Englund zahlreicher geworden. Diese etwas aggressivere Gangart tut Songs wie „Inferno“, „My Haven“ oder „Iconic“ wirklich gut. Mit „Breakthrough Stardust“ ist allerdings auch wieder eine sehr poppige Nummer vertreten (die gleichwohl ein echter Ohrwurm ist). Als Beispiel für den aktuellen Bandsound, stellen wir euch hier das Video zum Song „365“ vor:
Kurze und knackige Stücke
Von längeren Songs halten Amaranthe offenbar nichts. Auf Helix ist kein Titel vertreten, der die 4 Minuten-Marke überschreitet. Die Stücke sind kurz und knackig. Dadurch werden die Songs nicht langweilig, allerdings fehlt es ihnen oftmals an Tiefe. Etwas mehr Abwechslung hätte hier sicher nicht geschadet. Mit „Unified“ ist eine (Halb-) Ballade vertreten, die etwas aus dem Rahmen fällt, aber ansonsten hört sich vieles sehr ähnlich an.
Besser als der Vorgänger mit Luft nach oben
Insgesamt gesehen, gefällt mir „Helix“ besser als sein direkter Vorgänger „Maximalism“ aber es ist noch Luft nach oben. Ich würde mir wünschen, dass die Band sich beim nächsten Mal etwas experimentierfreudiger zeigt und auch mal den Mut besitzt, etwas längere Stücke einzubauen. Auch den ein oder anderen Song, bei dem die Gitarre von Olaf Mörk mehr im Vordergrund steht, würde ich mir wünschen. Fans der Band werden am neuen Album sicher gefallen finden. Ob es reicht, um neue Zuhörer für sich zu begeistern, stelle ich mal in Frage.
Live-Termine mit Powerwolf und Kissin Dynamite
Live haben mir Amaranthe bisher immer ausgesprochen gut gefallen, da sie sich dann eine weitere Nuance härter und gitarrenlastiger präsentieren. Die Songs von Helix sollten da keine Ausnahme machen. Die Gelegenheit euch davon ein Bild zu machen, gibt es bei der anstehenden Tour von Powerwolf, bei der Amaranthe neben Kissin Dynamite das Vorprogramm bestreiten werden. Hier die Termine:
06.10.18 DE – Wiesbaden / Schlachthof – ausverkauft
27.10.18 DE – Oberhausen / Turbinenhalle – ausverkauft
28.10.18 BE – Brüssel/AB Main Hall – ausverkauft
29.10.18 DE – Hamburg / Große Freiheit 36 – ausverkauft
31.10.18 DE – Berlin / Huxleys
02.11.18 DE – Leipzig / Haus Auensee
06.11.18 AT – Wien / Arena – ausverkauft
09.11.18 DE – München / TonHalle
10.11.18 DE – Ludwigsburg / MHP Arena
11.11.18 NL – Eindhoven / Effenaar – ausverkauft
14.11.18 CH – Lausanne / Les Docks
15.11.18 CH – Zürich / Komplex 457
16.11.18 DE – Geiselwind / Music Hall
17.11.18 DE – Saarbrücken / Saarlandhalle
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Bildquellen
- Amaranthe Helix Cover: Amazon
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