BELLS AND RAVENS – „What death cannot end“ (VÖ: 22.07.2022)

BELLS AND RAVENS – „What death cannot end“ (VÖ: 22.07.2022)
Heute wollen wir uns hier bei metal-heads.de einmal mehr einer weniger bekannten Band namens BELLS AND RAVENS widmen. Gegründet im Jahr 2018 gab es anno 2020 das Debüt namens „In our blood“. Und jetzt freuen wir uns, euch für den 22.07.2022 die zweite Langrille mit dem Titel „What death cannot end“ ankündigen zu können. Zehn Tracks mit einer Spielzeit von 64 Minuten werden enthalten sein. Der süddeutsche Gitarrist Matt Carviero – die Kenner können ihn seiner ehemaligen Formation CONTRACRASH zuordnen – ist die treibende Kraft hinter BELLS AND RAVENS und er hat sich eine Ansammlung von Sängern und Musikern ins Boot geholt.
Aber kommen wir zum Material des neuen Albums. Was für eine Eröffnung! Bombast, Power, aber auch Melodie. Und die ergreifenden stimmlichen Qualitäten vom CHINCHILLA-Frontmann Tommy Laasch. Ein starker Opener! Dann beim zweiten Song ein Einstieg mit High Speed Drums. Am Mikro Tim „Ripper“ Owens. Heavy Gitarrenriffs. Das trifft die Hörer messerscharf. Dazu epische Arrangements. Bei „Scourge of the seven seas“ empfängt uns nach einem längeren Instrumentalpart die warme Stimme des großartigen Zak Stevens (SAVATAGE, TSO etc.). Diese dominiert teils, dann spielen melodische Gitarren die tragende Rolle. , zwischenzeitlich hören wir Violinenklänge. Ein emotional vorgetragener Song – die längste Nummer auf der neuen Scheibe. In der zweiten Hälfte steigert sich die Intensität, insbesondere bei den Vocals – stark! Und es gibt auch einen „klassischen“ Part mit Anleihen an „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner.
BELLS AND RAVENS – „What death cannot end“ (VÖ: 22.07.2022)
Mit dem vierten Song geht es wieder heavier zur Sache und der Track rockt amtlich. Der Gesang ist rauher und hebt sich von dem im vorherigen Song deutlich ab. Dann bekommen wir auch hier wieder melodische Gitarrenarbeit. Es handelt sich hier um den ersten Teil des Antikriegs-Zweiteilers und musikalisch wird – passend zum Thema – ein düsteres Bild gezeichnet. Wow! Es hat fast 20 Jahre gedauert, bis zu diesen brandneuen Studioaufnahmen von Jürgen Volk. Und der Sänger hat auch die Texte beigesteuert. „Zone of pain“ weist – insbesondere durch die Drums – einen gewissen Prog-Einschlag auf. Aber auch genug Härte – passt so. Coole Nummer! Das 6. Stück auf dem Release vereint bombastische Arrangements und wuchtige Härte. Außerdem bekommen wir ein Duett der Sänger Tobias Hübner und Andreas Mozer sowie ein Gitarrenduell von Matt Carviero und Thomas Schmeer (TRIAZ). Mir ist das persönlich etwas zu unruhig.

Vielseitigkeit ist gegeben…
Yeah! Bei „Dishonored“ empfangen uns an der Gitarrenfront wieder heavy Riffs. Fett. Die Vocals kommen wieder von Tommy Laasch, der ja schon beim Opener gesungen hat. Das Schlagzeug erweist sich als treibende Kraft. Ein Highlight auf der neuen Scheibe. Bei „Masters of my fate“ übernimmt noch einmal der Ripper das Mikro. Auch hier meine ich eine gewisse Progressivität zu entdecken. Mittleres Tempo, eine feine Portion Melodie. Dafür mal weniger Härte. Trotzdem packend und gut umgesetzt. Mit dem neunten Track bekommen wir mal was Instrumentelles serviert. Wie auch beim Debüt gibt es hier eine Metal Version eines klassischen Stückes. Dieses Mal von Mozart. Coole Idee…und auch die Umsetzung ist gelungen. Mir gefällt die Kombination von Metal und Orchester.
Ein sentimentaler Ausklang folgt mit dem 2. Teil von “Martyrs & illusionists“. Pianoklänge. Noch einmal Tobias Hübner am Mikro. Eine stimmungsvolle Ballade, die sich inhaltlich mit der Rückkehr eines Soldaten aus dem Krieg befasst. Leider ein sehr aktuelles Thema! Gefühlvolle Streicherarrangements fügen sich in das Gesamtbild des Songs ein.
Das Fazit zum Release bei metal-heads.de
Fazit: Das Coverdesign des renommierten schwedischen Künstlers Pär Olofsson erinnert vom Stil her an ein altes Ölgemälde. Das ist schon beeindruckend. Mittlerweile ist es eine verbreitete Tradition, berühmte Sänger oder angesehene Musiker auf seinem Release mitwirken zu lassen. So auch hier mit u.a. Tim „Ripper“ Owens und Zak Stevens (SAVATAGE etc.). Bei den Songs kamen mehrere verschiedene Sänger zum Einsatz. Das sorgt für Vielseitigkeit. An den Drums hören wir den inzwischen verstorbenen Claudio Sisto, dem das Album auch gewidmet ist. Insgesamt bekommen wir ein abwechslungsreiches Material. Die verschiedenen Sänger in Kombination mit den unterschiedlichen Musikern sorgen für ein buntes Bild. Unterschiedliche Stile und Härtegrade kommen zum Tragen. Da sollte fast für jeden was dabei sein. Checkt es mal an!!
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Bildquellen
- Bells and Ravens – What Death cannot end: CMM GmBH
- Bells and Ravens – What Death cannot end: Bells and ravens
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