Todd La Torre – „Rejoice in the suffering“ (VÖ: 21.04.2023)

Todd La Torre – „Rejoice in the suffering“ (VÖ: 21.04.2023)
QUEENSRYCHE sind eine Institution. Darüber kann man wohl kaum diskutieren. Seit über 10 Jahren hat man einen „neuen“ Sänger und der gute Mann hat längst seinen Platz in den Herzen der Fans gefunden (auch wenn es immer noch einige Leute gibt, die Vergleiche mit Vorgänger Geoff Tate anführen). Todd La Torre hat dann den Weg eingeschlagen, den viele Musiker bzw. Sänger gehen, die jahrelang in einer Band aktiv sind. Er hat eine Soloscheibe herausgebracht. Mal stilistisch vom gewohnten Pfad abweichen und seine Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Und einfach einmal andere Aspekte der musikalischen Möglichkeiten ausnutzen. Das kann ja letztlich dem Engagement in der hauptamtlichen Band nur dienlich sein, wenn man mit sich im reinen ist und sich „ausleben“ kann.
Jedenfalls hat der QUEENSRYCHE-Frontmann in der amerikanischen Heimat der Band anno 2021 das mit „Rejoice in the suffering“ betitelte Studioalbum herausgebracht. Wir hatten es euch hier bereits mit einem ersten musikalischen Eindruck vorgestellt. Insgesamt haben 10 Tracks Platz auf dem Silberling gefunden. Mit „Fractured“, „Set it off“ und „One by one“ wurde das Material um drei Bonustracks ergänzt. Der erstgenannte Song ist ein solider Rocker. Heavy Gitarrenriffs, kraftvolle Drums. Bäm. Auch „Set it off“ kommt auf ca. 4 Minuten Spielzeit und empfängt uns mit einer angenehmen Heavyness. Die variable Stimme des Frontmanns kommt gut. Nicht spektakulär, aber passend…einfach stimmig. Der dritte Zusatztitel legt wuchtig mit den Drums los. Heavy, düster…wow. Die E-Gitarren schlagen in die gleiche Kerbe. Fett!
Todd La Torre – „Rejoice in the suffering“ (VÖ: 21.04.2023)
Viele von euch wussten es bereits: Todd La Torre ist ein prima Drummer und so hat er neben der Gesangsarbeit die Schlagzeugparts selbst eingespielt. Craig Blackwell ist für Gitarre, Bass und Keyboards verantwortlich. Wir wollen euch zur Darstellung der Vielseitigkeit des regulären Materials auf diesem Album heute einmal 3 verschiedene Songs exemplarisch vorstellen. Als erste Nummer empfängt uns mit E-Gitarren-Riffs, das Schlagzeug powert los und schon steigt auch Mr. La Torre mit dem Gesang ein. Stark. Schön rockig und mit einer heavy Note. Jawoll.
Weitere Kostproben aus dem Soloalbum…
Das zweite Beispiel legt dann in Sachen Heavyness eine fette Schippe drauf. So gewaltig habe ich den guten Mann noch nie singen gehört. Hammer! Die Rhythmusabteilung ballert mit Energie nach vorne, die Gitarrenfront pendelt zwischen heavy Riffs und feinen Melodien auf dem Griffbrett. Fett!
Das dritte Video ist erst seit wenigen Wochen online und mir persönlich gefällt dieser Song in dieser Auswahl (und auch ein Stück weit auf dem Album) am besten. Das Ganze kommt besonnener daher, stimmt nachdenklich. Und wenn der Sänger diese hohen Passagen erreicht…Wahnsinn! Dieses Video habe ich mir wieder und wieder angeschaut…vielleicht wird es euch ebenso ergehen.
Alles in allem dürfen wir dankbar sein, dass wir endlich jetzt auch in den Genuss dieser Songs kommen. Das Soloalbum von Todd La Torre ist stark geworden und es zeigt das QUEENSRYCHE-Mitglied von einer etwas anderen Seite. Abgesehen davon, dass wir Eindrücke von seinen Fähigkeiten als Mann hinter dem Drumkit bekommen. Auf jeden Fall solltet ihr dem Material eine Chance geben. Ich denke, wir haben euch einige Eindrücke geliefert.
Bildquellen
- Todd la Torre – Albumcover – Rejoice in the suffering – Beitragsbild: www.amazon.de
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