RAWDRIGUEZ – „Asylum of the arcane“
RAWDRIGUEZ – „Asylum of the arcane“
Im April 2020 ist es endlich soweit. Der heavy Vierer mit dem bezeichnenden Namen RAWDRIGUEZ serviert uns sein Debütalbum. 10 Tracks haben den Weg auf diesen Silberling gefunden, der den Titel „Asylum of the arcane“ trägt. Am 10.04.2020 ist im belgischen Brügge im Daverlo das Release Konzert.
Wer sind RAWDRIGUEZ?
Aber wer sind RAWDRIGUEZ? Es handelt sich um 4 erfahrene Musiker, die bei anderen Bands teils schon seit Jahrzehnten Erfahrung gesammelt haben. So ist Christophe Depree beispielsweise seit Jahrzehnten der Gitarrist der belgischen Formation AFTER ALL und zuletzt auch bei der Kulttruppe von CHANNEL ZERO aktiv. Das Besondere dabei ist, dass er aber hier hinter dem Drumkit sitzt. Und ich kann es vorwegnehmen: er macht seine Sache sehr ordentlich! 2016 startete man als Studioprojekt und dann entwickelte sich daraus mehr, eine richtige Band mit der Ambition, live zu performen.
Los geht es mit dem Titeltrack. Der geht gleich mächtig zur Sache und ins Bein und ist ein heavy Opener. Das ist mal ein amtlicher Start. Und dann geht es auch gleich weiter. Mit aufheulenden E-Gitarren und mehr. Dagegen wirkt die dritte Nummer direkt gedämpft. Etwas düsterer und den tieferen Tönen zugetan kommt „Monkey on my back“ daher. Das zeigt schon recht bald, wie variabel RAWDRIGUEZ sich präsentieren können. Track vier verbreitet nach einem „Intro“ einen gewissen „psychedelischen“ Vibe.
Heavy und mit ordentlichem Drive
Heavy und mit einem ordentlichen Drive kommt „Tap into the power“ rüber. Viel Melodie und doch auch eine sehr kraftvolle Seite! Ich bin nicht so ein Freund von den ständigen Vergleichen und dem „das klingt doch wie…“ aber es lassen sich schon Bezüge zu BLACK SABBATH und MOTÖRHEAD herstellen. Oder was meint ihr? Aber das wäre ja auch keine Schande. Schließlich haben diese Acts mit einer Existenz von Jahrzehnten ja auch zahlreiche Musikergenerationen geprägt. Schweres Riffing und präzise Gitarrensoli, Power in den Drums, solide Basslines. Ein starkes Zusammenspiel.
Das Fazit bei metal-heads.de lautet dann auch wie folgt: Gunther Uytterhoeven am Mikro, Bassist Stefaan Bonte, John Pollentier mit seiner Gitarre und – für mich ungewohnt – Christophe Depree an den Drums. Die 4 Herren machen ihre Sache richtig gut und überzeugend. Klar, die musikalische Erfahrung ist ihnen ja keinesfalls abzusprechen. Aber das ist ja noch kein Garant für eine vernünftige Langrille. Aber die haben RAWDRIGUEZ definitiv abgeliefert. Mit Songs im Bereich der 4 Minuten kommt das Material recht kurzweilig daher. Und es hart ein angenehmes Maß an Rohheit, wirkt ungeschliffen. Manche Alben sind ja komplett überproduziert und aalglatt. Das ist hier sicher nicht der Fall. Aber wir wären nicht metal-heads.de, wenn wir nicht für euch mehr in die Tiefe gehen würden. So haben wir uns Drummer Christophe Depree befragt und seine Antworten findet ihr im Interview hier.
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Bildquellen
- RAWDRIGUEZ – Bandphoto 2020: Christophe, RAWDRIGUEZ
- RAWDRIGUEZ – Albumcover Asylum of the arcane: Christophe, RAWDRIGUEZ
- RAWDRIGUEZ – Albumcover Asylum of the arcane – Titelbild: Christophe, RAWDRIGUEZ
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