Delain und Xandria – Live im Turock

Delain Turock 03.05.2023

Delain und Xandria haben ihre fünf Termine umfassende Deutschland-Tour am 03.05.2023 im Turock in Essen beendet. Wir waren für euch dabei, um in Wort und Bild zu berichten.

Tourende im Turock am Mittwochabend

Die Kombination Delain und Xandria ist musikalisch äußerst stimmig und hat bei uns großes Interesse geweckt. So wie wir, denken auch viele andere Musikfans, wie die lange Schlange vor dem Eingang des Turock in Essen beweist. Nach dem zügig vonstatten gehenden Einlass, finden wir denn auch eine sehr gut gefüllte Location vor. Schön, dass es offensichtlich doch noch möglich ist, die Leute an einem Mittwochabend zum Besuch von Konzerten zu motivieren. Das haben wir in letzter Zeit leider häufig auch anders erlebt.

Xandria mit neuem Personal

Xandria haben mit „The Wonders Still Waiting“ ja erst kürzlich ein Album veröffentlicht, welches unserem Dirk sehr gut gefallen und zu einer Top-Bewertung bewogen hat. Die von vielen Besetzungswechseln geplagte Kombo um Bandleader Marco Heubaum musste dann für das Konzert in Essen auch noch auf ihren etatmäßigen Drummer verzichten. Der kurzfristig eingesprungene Nico (wenn ich den Namen richtig verstanden habe) konnte allerdings, soviel darf ich vorweg schicken, voll überzeugen. Ebenfalls mit an Bord ist die neue Sängerin Ambre Vourvahis, sowie Gitarrist Robert Klawonn und Bassist Tim Schwarz.

Kurz aber stimmungsvoll

Die Setlist von Xandria umfasst an diesem Abend leider lediglich sieben Songs. Dabei konzentriert man sich auf das aktuelle Album, nur Nightfall vom 2014’er Album Sacrificium wird ergänzend dargeboten. Xandria legen einen äußerst stimmungsvollen Auftritt hin und haben das Publikum sofort voll auf ihrer Seite. Ambre glänzt nicht nur optisch, sondern auch stimmlich mit Cleargesang und heftigen Growls. Die Musiker zeigen allesamt eine ungeheure Spielfreude und sind sichtlich erfreut, über die begeisterten Zuschauerreaktionen. Am Ende eines sehr starken Aufritts bleibt nur die geringe Spielzeit als kleiner Wermutstropfen übrig.

Delain in komplett neuem Gewand

Noch krasser als bei Xandria ist der Personalwechsel bei Delain ausgefallen. Hier hat es nahezu einen vollständigen Musikeraustausch gegeben. Nur Bandleader und Keyboarder Martijn Westerholt ist von der alten Formation übrig geblieben. Hier durfte man insbesondere gespannt sein, wie sich Neu-Sängerin Diana Leah live schlägt. Schließlich musste sie in die großen Fußstapfen der charismatischen Charlotte Wessels treten. Mit „Dark Waters“ haben auch Delain zudem ein (starkes) neues Album mit im Gepäck.

Sehr gut eingespielte Truppe und erstklassige Stimmung

Schon nach wenigen Songs sind alle Zweifel ausgeräumt. Die Band agiert sehr gut eingespielt, als ob sie schon jahrelangs so zusammen spielen würde. Die aus früheren Zeiten bekannten Bandmitglieder Sander Zoer am Schlagzeug und Ronald Landa an der Gitarre geben heftig Gas und Neu-Bassmann Ludovico Cioffi steht ihnen in nichts nach. Dafür, dass die Stimmung tatsächlich noch eine Steigerung erfährt, sorgt natürlich auch Diana. Ihr Stimmfarbe ähnelt der von Charlotte, ohne dass sie als bloße Kopie rüberkommt. Gesanglich ist sie absolut überzeugend und auch hinsichtlich der Ausstrahlung kann sie ihrer Vorgängerin durchaus das Wasser reichen.

Gastsänger Paolo Ribaldini

Ebenso wie auf dem aktuellen Album ist auch live Gastsänger Paolo Ribaldini bei einigen Songs mit dabei. Auch er legt einen tadellosen Auftritt hin. Mit dem Bandklassiker „The Gathering“ erlebt der Abend einen vorläufigen Höhepunkt. Satte 18 Songs geben Delain zur Feier des Tour-Abschlusses zum besten (HIER die Setlist). Alle sieben Studioalben der Band finden dabei Berücksichtigung. Die Zuschauer im Turock sind total begeistert und feiern die Band frenetisch für einen super Auftritt, der mit der Hymne „We Are The Others“ einen würdigen Abschluss findet.

Delain und Xandria – ein überzeugendes Package

Delain und Xandria haben an diesem Abend auf ganzer Linie überzeugt. Ich hätte mir etwas mehr Spielzeit für Xandria gewünscht, doch Delain haben diesen Makel mit ihrem sehr umfangreichen Set mehr als wett gemacht. Die beiden Bands passen musikalisch, optisch und dem Vernehmen nach auch menschlich optimal zusammen. Ich würde mich freuen, sie – gerne auch gemeinsam – noch einmal auf der Bühne erleben zu dürfen!

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Bildquellen

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Uwe

Fast 35 Jahre als Metal-Fan hat es gebraucht, bis ich es endlich geschafft habe, ins heilige Metal-Land nach Wacken zu kommen! Auf diese Weise erleuchtet, hoffe ich auf mindestens noch 50 Jahre Musik "Louder Than Hell"!

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