Graveyard sind wieder da und bringen den Frieden
Schön wäre es zumindest… Aber eine gute Platte wäre ja schon mal ein Anfang. Die schwedischen Retro Rocker von Graveyard sind zurück und bringen am 25. Mai 2018 via Nuclear Blast ihr fünftes Album „Peace“ heraus. Vor gut zehn Jahren betraten Graveyard die Bühne und gelten zurecht als einer der erfolgreichsten Pioniere der Retro Rock Bewegung. Im September 2016 gaben sie bei Facebook relativ sang- und klanglos ihre Auflösung bekannt. Im Januar 2017 wurde dann ein weiteres Fortbestehen mit neuem Drummer bekanntgegeben. Viele Querelen also und jetzt ein neues Album. Haben Graveyard denn nun ihren inneren Frieden gefunden und können uns wieder mit einem guten Album erfreuen? Die Band selbst hat in Form eines Videos zu „Please Don’t“ ein erstes Souvenir von ihrem Weg zu „Peace“ mitgebracht. Seht selbst:
Graveyard – es ist noch nicht vorbei
So ist es und so heißt auch der erste Titel „It Ain’t Over Yet“, der temporeich und mit fetten Riffs aus den Boxen kommt. Toller Opener, der auf den Rest des Albums hoffen lässt. Auch „Cold Love“ lässt meine Liebe zu Graveyard nicht erkalten, auch wenn es hier etwas rauer und langsamer zur Sache geht. Noch ruhiger und atmosphärischer wird es mit „See The Day„, gesungen von Basser Truls Mörck. Schöne Nummer. Den straighten Rocker „Please Don’t“ konntet ihr euch ja schon im obigen Video zu Gemüte führen und ich würde da ein klares please go on aussprechen, kann ich mir live sehr gut vorstellen. „The Fox“ hat einen schönen Vibe, von dem ihr euch im nächsten Video überzeugen könnt und irgendwie kann ich mir den Song gut als Soundtrack zu einem staubtrockenem Roadmovie vorstellen.
Graveyard – und weiter geht’s
„Walk On“ ist einer dieser Songs die einen in Bewegung bringen, geht sofort ins Blut und passt auch zum entspannten Autofahren und cruisen. Einen leicht psychedelischen Unterton gibt es beim ansonsten relaxten „Del Manic“. Eine Gruppe von Freunden draußen im Wald am Lagerfeuer, dazu dieser Song und dann passiert etwas Schlimmes… Dafür klingt „Bird Of Paradise“ wieder nach einem fröhlich-beschwingten Drogentrip und macht einfach gute Stimmung. Entgegen dem Titel „A Sign Of Peace“ der eher ruhiges vermuten lässt, servieren uns Graveyard wieder einen echten Rocker mit tollem Beat. Zum Abschluss gibt es den mit über sechs Minuten längsten Track, „Low (I Wouldn’t Mind)“ und hier zeigen Graveyard noch einmal all ihre Stärken. Tolle Gitarren und Melodien und alles wirkt harmonisch, aber trotzdem spontan und jamartig.
Graveyard – auf einem guten Weg
Direkt vorweg: Ja, Graveyard haben mit „Peace“ ein gutes Album abgeliefert und stecken den Großteil der Konkurrenz locker in die Tasche. Es ist auch deutlich besser und ausgewogener als das letzte Studioalbum „Innocence & Decadence“. Aber an die Klasse von beispielsweise „Hisingen Blues“ kommt es noch nicht heran. Das ist aber nicht schlimm, ist das doch Meckern auf ganz hohem Niveau. Kommen wir lieber zum positiven, denn davon gibt es eine ganze Menge. Ein schöner warmer und organischer Sound, abwechslungsreiche Kompositionen und Songs die bei jedem Hören immer mehr gewinnen. Einen Favoriten kann ich gar nicht benennen. Das wechselt jedes mal und ist ein weiteres Qualitätsmerkmal von „Peace“. Zu guter Letzt möchte ich noch das Coverartwork von Ulf Lundén loben. Das schreit förmlich danach die Platte auf Vinyl zu erwerben. Gerne auch in der limitierten Nuclear Blast Variante mit zwei zusätzlichen Songs. Welcome back Graveyard! Ihr seid wieder auf einem guten Weg und „Peace“ ist ein verdammt gutes Album geworden.
Graveyard – Line-Up und Kontakt
Joakim Nilsson – Gesang und Gitarre
Truls Mörck – Bass und Gesang
Oskar Bergenheim – Schlagzeug
Jonatan Ramm – Gitarre
Ein paar Festivaltermine wie das Open Flair Festival vom 08. – 11. August 2048 in Eschwege oder das Summer Breeze am 15. August 2018 in Dinkelsbühl sind schon bestätigt. Wir können nur hoffen, dass es darüber hinaus noch eine richtige Tour geben wird. Wer da nichts verpassen will, abonniert am besten unseren kostenlosen Newsletter. Noch mehr Infos zu Graveyard findet ihr, wenn ihr die Jungs bei Facebook besucht. Oder ihr schaut mal auf dem YouTube Channel von Graveyard vorbei. Wer den musikalischen Frieden haben will, kann das Album direkt über den Link unten ordern. Viel Spaß!
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Bildquellen
- Graveyard Peace rotes Vinyl: Nuclear Blast
- Graveyard 2018 720×340: Nuclear Blast / Anders Bergstedt
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