HASTER – Renaissance eines tot geglaubten Sounds…
HASTER
THE CURRENT SEA
Wo Nu Metal-Vorreiter wie KORN und P.O.D. mit ihren aktuellen Alben ihrer alten Form weit hinterher rennen, totgesagte Bands wie FLAW und AMERICAN HEAD CHARGE im Frühjahr 2016 es nach Jahren der Abwesenheit mit neuen Veröffentlichungen nochmal wissen wollen, gibt es auch die Sorte Bands, die sich vor Paar Jahren erst gegründet haben und auf jene Kerbe Nu Metal setzen. HASTER ist das aktuellste Beispiel dafür.
Zurück nach einer Veröffentlichungspause
Die Jungs aus Huntington Beach, Kalifornien haben sich 2010 gegründet und seitdem eine EP („Searching“, 2011) und eine CD („Let It Go“, 2014) veröffentlicht. Nun steht mit „The Current Sea“ die per Crowdfunding finanzierte neueste Veröffentlichung an. Dank eines Weltweiten Plattendeals mit dem englischen Labels Musicarchy Media, wird das Album hier in Deutschland am 29.01.2016 über den H´ART Vertrieb erscheinen.
HASTER – wieder stark wie früher
Persönlich kenne ich die Band seit der letzten Veröffentlichung von 2013. Schon da ist mir das Potential der Band aufgefallen. Was jedoch fehlte, waren die „Hits“ und das „Eigenständige“ wodurch das Album sehr monoton und leider als BREAKING BENJAMIN-Abklatsch durchging. Dies ändert sich doch mit dem neuesten Werk, was von der Qualität her problemlos mit den Veröffentlichungen aus den Jahren 2000 und 2001 (Die erfolgreichste Zeit von Nu Metal!!) mithalten kann. Eine Qualität die die Renaissance eines tot geglaubten Sounds erblühen lässt.
Höreindruck mit der neuen Single „The unscene“ – Album im Januar 2016
Bereits zum Beginn legen HASTER mit „Your silence“, der aktuellen Videosingle „The unscene“ und „Haunt me“ mächtig vor. Jedoch bleibt keine Zeit zum Verschnaufen, bevor es mit „Substance low“, „The restistance“ sowie „Asfixiate“ in die zweite Runde geht. Diese Lieder sind exemplarisch für das gesamte Spektrum der Band aus Huntington Beach. Zum Ende jedoch, wiederholen die Jungs sich mit „The artist´s of life“ und „Consumed“ in punkto Sound und strukturentechnisch etwas zu sehr, was Abzüge in der B-Note gibt. Dies wird jedoch vom Headbanger „Connection error“ wettgemacht, bevor das Album mit „Shoved aside“ melodisch ausklingt.
Hier bekommt ihr für einen Höreindruck das aktuelle Video serviert:
Fazit: Das Album ist gleich ZWEI Schritte in die richtige Richtung und überzeugt vom ersten bis zum letzten Song (mit ein paar kleinen Abzügen). Die Lieder weisen viel mehr Eigenständigkeit als noch beim Debüt auf, und bleiben im Ohr. Live sollten die neuen Lieder beim Erspielen neuer Fans problemlos ankommen. Wer Freude an FLAW, ADEMA und KORN hat, wird hier voll auf seine Kosten kommen, und noch einmal 16 Jahre zurück in die Vergangenheit versetzt. Hoffentlich sind HASTER auch bald Live hier in Deutschland zu sehen!
Tracklist:
01.) Your Silence
02.) The Unscene
03.) Haunt Me
04.) Substance Low
05.) The Resistance
06.) Asfixiate
07.) The Artist’s Life
08.) Consumed
09.) Connection Error
10.) Shoved Aside
(Review von Kai Gau)
NEWSLETTER. FREITAGS. KOSTENLOS.
Bildquellen
- HASTER-Cover: www.amazon.de
Neueste Kommentare