LAST IN LINE – HEAVY CROWN VÖ: 19.02.2016 Frontiers
LAST IN LINE (Namensgeber war der Titel der 2. LP von DIO) gründeten sich 2012 aus dem verbliebenen Lineup der ersten drei DIO-Scheiben. Nach dem Tod von Mastermind RONNIE JAMES DIO im Jahre 2010, gründete Gitarrist VIVIAN CAMPBELL diese Band, um die ersten Alben „HOLY DIVER“, „THE LAST IN LINE“ und „SACRED HEART“ live auf die Bühne zu bringen. Er brachte es fertig, VINNY APPICE (Drums), JIMMY BAIN (Bass), CLAUDE SCHNELL (Keyboards) und ANDREW FREEMAN (Voice/Ex-Lynch Mob) zu überzeugen und so wurden Rehearsals abgehalten. Im August 2013 trat dann die Band das erste Mal live auf, um dort das komplette „HOLY DIVER“-Album zu spielen. Dazu gesellten sich noch ein paar Tracks der anderen beiden Longplayer!
Trotz Krebserkrankung voller Einsatz
VIVIAN CAMPBELL, den eine sehr ernste Krebserkrankung auch heute noch in Mitleidenschaft zieht, ließ sich nicht unterkriegen und jetzt erscheint endlich die erste selbstkomponierte CD „HEAVY CROWN“ von LAST IN LINE bei Frontiers Records!
Bevor wir zum Review dieser CD kommen, muss noch erwähnt werden, das Basser JIMMY BAIN an den Folgen einer unentdeckten Lungenkrebserkrankung am 24.01.2016 gestorben ist. Ein großer Verlust für die Musikwelt…
Druckvolle Präsenz in gewohnter Spielweise
„HEAVY CROWN“ wurde produziert von JEFF PILSON (Dokken) und schon der Opener „DEVIL IN ME“ als erste Single-Veröffentlichung zeigt, wo es in den nächsten knapp 52 Minuten hingeht. Der druckvolle Sound erinnert an „HOLY DIVER“, die erste DIO! ANDREW FREEMAN ist kein RONNIE JAMES DIO und Vergleiche hinken, dennoch hat der Shouter seine eigenen Qualitäten und er passt vorzüglich zur Band.
„Martyr“ beginnt mit einem Drumintro und dann legen die Mannen um VIVIAN CAMPBELL los. Der Track erinnert mich ein wenig an „I SPEED AT NIGHT“ von der zweiten DIO.
Erinnerungen an DIO
Nach knappen drei Minuten geht es dann mit den Midtempo Tracks „Starmaker“ und „Burn This House Down“ weiter. Mir persönlich gefällt der Gitarrensound sehr gut, zumal CAMPBELL hier nicht wie bei seiner Stammkapelle DEF LEPPARD spielt. Man merkt ihm an, das hier sein Herzblut in dem Projekt steckt und seine Soli überzeugen nicht allein durch´s Shredden, sondern eben auch durch gefühlvolle Soli, die sich wohltuend in die Gehörgänge schleichen.
„I Am Revolution“ shoutet ANDREW FREEMAN. Live der Nackenbrecher schlichthin und der Refrain fordert zum Mitgröhlen auf!
Druckvoller Hardrock überzeugt
Ich persönlich vermisse keine Keyboards bei diesem Album, denn VINNY APPICE und JIMMY BAIN liefern powervolle Akzente, über denen die Gitarrenparts brillieren. Ob dies live allerdings den Ansprüchen gerecht wird, wenn VIVIAN CAMPBELL seine Soli spielt?
„Blame It On Me“ geht über in den Bonustrack „In Flames“, der in allen erscheinenden Versionen vorhanden ist. Was daran Bonus ist?
Die restlichen Tracks des Albums überzeugen ebenfalls. Stilistisch geht die Band kontinuierlich den Weg weiter, den sie wohl nach „SACRED HEART“ eingeschlagen hätte. Druckvoller Hardrock im Stile der 80er Jahre. Ob die Band allerdings wirklich weitermacht, nach dem Tod von JIMMY BAIN, bleibt abzuwarten. Bei einem ersten Pressestatement wollte man wohl im Sinne von BAIN die Band bestehen lassen. Die Scheibe erscheint auch als Deluxe Edition mit einer DVD, auf der sich zwei Videoclips und ein Making Of befinden.
Tracklist:
Disk: 1
1. Devil In Me
2. Martyr
3. Starmaker
4. Burn This House Down
5. I Am Revolution
6. Blame It On Me
7. In Flames (Bonus Audio Track Deluxe Edition)
8. Already Dead
9. Curse The Day
10. Orange Glow
11. Heavy Crown
12. The Sickness
Disk: 2
1. Devil (Videoclip) – DVD
2. Starmaker (Videoclip) – DVD
3. The Making Of Heavy Crown (documentary) – DVD
https://www.youtube.com/watch?v=P8t-9o-jyrI
https://www.youtube.com/watch?v=jK44adkLgDs
https://www.youtube.com/watch?v=hwAcRGc23XM
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Bildquellen
- Last In Line: Amazon.de
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