Plainride – Kölner Stoner Rock (VÖ: 28.04.2023)
Mit dem selbstbetitelten Album „Plainride“ veröffentlichen die drei Stoner Blues-Rocker von Plainride unter dem kalifornischem Undergroundlabel Ripple Music jetzt Freitag ihr neues Album. Wir von metal-heads.de haben uns für euch natürlich vorab bereits mit der Scheibe auseinandergesetzt.
Plainride mit Plainride
Außergewöhnlich kreativ war das Kölner Trio bei der Wahl des aktuellen Albumtitels zugegebenermaßen nicht. Nach dem im Eigenverlag live eingespielten Debüt „Return On The Jackalope“ (2015) und dem eher heavy-lastigeren Nachfolger „Life On Ares“ (2018) folgt nun also das selbstbetitelte dritte Full-Length-Album. Sicherlich hätte die Band ohne Corona die Scheibe bereits viel früher herausgebracht. So ging es Anfang 2022 in die High Tide Studios, wo Plainride gemeinsam mit dem Gitarristen Bob Vogston ihren dritten Longplayer einspielten. Und dieser Silberling liegt und hier und heute vor und kommt mit insgesamt zehn neuen Tracks daher.
Ist das Jan Delay oder kann das weg?
Ups, was ist das denn für ein Opener? Mit „Fire In The Sky“ packen Plainride gleich mal die Bläser-Kompanie aus. Groovig und funkig geht´s gleich in die Vollen. Klingt zu Beginn ein klein wenig wie bei Jan Delay. Aber der Song entwickelt sich dank der verzerrten Strom-Gitarren zu einer noch cooleren Nummer als die Ghostbusters-Titelmelodie. Echt klasse und mit 5 Minuten und 29 Sekunden ein würdiger Beginn. Bereits hier wird der großzügige Einsatz von Gastmusiker:innen – namentlich bei diesem Track Lorenz Hirsch (Saxophon), Tom Riedel (Trompete) und Andreas Theobald (Orgel) – deutlich. Zwischen neun neuen, englischsprachigen Stücken findet sich auch die Instrumental-Akustiknummer „Siebengebirge“ wieder. Der Titel ist originell, das Lied klingt hingegen eine Spur zu seicht und gleich. Vielleicht brauchten Plainride aber ein wenig Zeit zum Durchschnaufen, bevor es krachiger weitergeht.
Vier Singles als Videos
Die nachfolgenden vier Tracks brauchen wir euch gar nicht in Worten vorstellen. Denn diese gibt es bereits als Videosingles. Los geht der Spaß mit Song Nr.2 der Platte, „Hello Operator“ nämlich:
Wir machen eine Nummer ruhiger weiter. Mit „Shepherd“ – immerhin schon zwei Jahre alt – packen Plainride die cleane Gitarre aus. Hört und schaut mal rein:
So richtig wild wird es dann mit „Hour Of The Mümakil“ . Nicht, weil wir beim anfangs im Video beim Zähneputzen zugucken müssen. Sondern weil der Sound geradewegs nach vorne geht und sich den schnellen Bildern anpasst. Viel Spaß mit dem Song:
Zu guter Letzt gibt es noch mit dem Virtual Reality-Video zur Single „Ritual“ eine vierte Singleauskopplung vorab für euch:
Fazit
Wie ihr sehen und hören könnt, haben die drei Domstädter mächtig Spaß, den Rock ´n´Roll weiterhin salonfähig darzubieten. Die hier kompakt aufgezeigten Stücke sind ein guter Querschnitt des neuen Albums. Denn sie zeigen, wie abwechslungsreich Plainride zu Werke gehen. Erst am Ende der Platte werden die Jungs ruhiger. Mit der wunderschönen Bluesballade „The Lillies“ nämlich. Ein Refrain zum Hinknien dank der charismatischen Stimmfarbe von Sänger Max Rebel. So geht es einem wie zu Beginn dieser Scheibe: Sie bleibt im Ohr. Die Stimme, der Text aus dem Refrain und die ganze Platte mit dem Titel Plainride. Hört unbedingt mal rein!
Plainride live
Wer hellhörig geworden ist, kann die Band live auf Tour als Support von Corrosion of Conformity sehen. Wir haben hier ausgewählte Tourdates für euch:
06.05.23 · UK · London · Desertfest
08.05.23 · DK · Copenhagen · Pumphuset
11.05.23 · DE · Cologne · Luxor
12.05.23 · NL · Eindhoven · Dynamo
13.05.23 · DE · Aschaffenburg · ColosSaal
15.05.23 · CH · Zurich · Dynamo
16.05.23 · DE · Munich · Backstage
17.05.23 · AT · Vienna · Szene
19.05.23 · DE · Erfurt · Bandhaus (ohne C.O.C.)
20.05.23 · DE · Berlin · Desertfest
21.05.23 · BE · Brussels · Botanique
Mehr Infos zu Plainride findest du auf deren Bandcamp-Seite.
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Bildquellen
- Plainride Pressefoto 2023: Sailor Entertainment / photo credit: Jacek Wesolowski
- Plainride Albumcover 2023: Sailor Entertainment
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