RIVERSIDE – „Wasteland“ (VÖ: 28.09.2018)

RIVERSIDE – „Wasteland“ (VÖ: 28.09.2018)
Die Fans mussten sich in Geduld üben. Aber klar, nach so einem schmerzlichen Verlust wie dem von Gitarrist Piotr Grudzinski muss eine Band erst einmal wieder zu sich finden und die Situation verarbeiten. Und dann die Entscheidung treffen: weiter machen oder aufgeben!? Wie sagt man so schön, der Tote hätte es so gewollt. Man kann seinen Willen nur annehmen. Aber wenn man so involviert in eine Band ist und dafür lebt, dann würde man wohl kaum wollen, dass das Ganze so plötzlich zu Ende geht.
Nach dem schmerzlichen Verlust…es geht weiter
So machen RIVERSIDE also fortan (zumindest erst einmal) als Trio weiter und erfreuen uns am 28.09.2018 mit ihrem neuesten Studio-Release mit dem Titel „Wasteland“. Die neue Studioscheibe enthält 9 Tracks. Nach einem Intro geht es erst einmal mit „Acid rain“ los (ein starker Song!!). Für mich hat ja Frontmann Mariusz Duda eine markante Stimme und stellt damit für RIVERSIDE ein definitives Trademark dar. Das ändert sich auch auf dem 2018er Release nicht. Wie soll man das neue Material beschreiben!? Ist es übertrieben, wenn man eine gewisse Melancholie in den Songs verspürt? Angemessen wäre es bestimmt.
Also man wird nicht gleich depressiv, wenn man die Tracks des neuen Albums hört…aber eine entsprechende Grundstimmung lässt sich dennoch kaum leugnen. Ansonsten ist das echt starkes Material. Es beginnt erst recht rockig, aber mit Songs wie „Guardian angel“ und „Lament“ kommen auch absolut ruhigere Töne zum Tragen. Wenn auch teilweise nur vorübergehend. Man kann und will da wohl seine Wurzeln nicht verleugnen. Beim fünften Track kann man sogar fast ein bisschen orientalische Klänge entdecken.
„The struggle for survival“ ist dann ein prog-rockender Track (vorwiegend als Instrumentalstück), der teilweise – jetzt bitte nicht lachen – eine Art „James Bond-Atmosphäre“ aufkommen lässt. Also ich meine im Sinne von, das könnte ein Soundtrack sein bzw. ich fühle mich da an vergangene Songs zu den Filmen erinnert (Bin gespannt, ob noch irgendjemand sonst diesen Eindruck teil…). „River down below“ kommt eher bedächtig daher und auch „The night before“ schlägt (sanft) in eine ähnliche Kerbe. Pianointro…getragene Stimmung…herrlich, wie abwechslungsreich der RIVERSIDE-Frontmann seine Stimme einsetzen kann.
Dazwischen der Titeltrack: massiver Einsatz von Akustikgitarren und emotionaler Gesang. Zwischenzeitlich zieht das Tempo an und dann rockt es auch wieder. Vielleicht einer der stärksten Tracks auf diesem Silberling.
RIVERSIDE – „Wasteland“ (VÖ: 28.09.2018)
Fazit: insgesamt kann man die eher sentimentale Note bei den Kompositionen auf „Wasteland“ nicht verheimlichen. Aber die emotionale Lage (siehe oben) im Bandgefüge könnte das erklären und das Schreiben von Songs hat ja auch immer irgendwie etwas „therapeutisches“…
Auf Tour kommen RIVERSIDE auch noch im Oktober und November 2018. Live werden sie dabei von Maciej Meller an der Gitarre unterstützt. Dabei wird betont, dass er diesen Part ausdrücklich nur bei den Konzerten übernimmt…noch…mal abwarten.
30.10.2018 Berlin (Germany) – Kesselshaus
31.10.2018 Schorndorf (Germany) – Manufaktur
11.11.2018 Sint Niklaas (Belgium) – Casino
12.11.2018 Utrecht (The Netherlands) – Tivoli Vredenburg
14.11.2018 Hamburg (Germany) – Markthalle
15.11.2018 Oberhausen (Germany) – Turbinenhalle 2
16.11.2018 Pratteln (Switzerland) – Z-7
17.11.2018 Neunkirchen (Germany) – Gloomaar festival
Weitere Dates in Planung…
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Bildquellen
- RIVERSIDE Albumcover – Ausschnitt Beitragsbild: HEAD OF PR
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