Science Of Disorder: Apoptose (VÖ: 16.09.2022)

Science Of Disorder veröffentlichen heute mit Apoptose ihr drittes Album. Nach dem Debüt Heart, Blood & Tears aus dem Jahr 2011 herrschte nach dem plötzlichen Tod des damaligen Leadsängers sieben Jahre Schaffenspause. Dann erschien der Nachfolger Private Hell mit neuem Sänger Jérôme. Während der Covid-/Lockdown-Zeit änderte die Band ihre Besetzung am Schlagzeug und am Bass. Und mit dieser Besetzung legen die Schweizer nun mit Apoptose nach. Die Band beschreibt ihren Stil selbst als „Oldern-Bastard-Metal“-Stil. Eine Mischung aus „Old-School, stark von schwedischem Sound beeinflusst, und modernem Ansatz“.
Apoptose von Science Of Disorder: Zellselbstmord als Metapher
Auch wenn der Bandname Wissenschaft suggeriert: Einen Doktortitel braucht man bei Science of Disorder nicht. Aber ein bisschen mehr als nur der Biologie-Abdeckerkurs muss es schon sein, um den Albumtitel zu verstehen. Denn Apoptose findet statt, wenn innerhalb eines Organismus‘ sozusagen ein „Zellselbstmord“ stattfindet. Und das ist ein hochkomplexer Prozess, der für das neue Album metaphorisch eingesetzt wird.
Deshalb zeigt das Albumcover einen Kopf im Profil, der als schwarz-weiße Strichzeichnung die Apoptose am menschlichen Gesicht darstellt. Die symbolische Haut zerfällt, darunter sieht man die Strichzeichung. „Wir sind auch sehr stolz und fühlen uns geehrt, unser Cover zu präsentieren, das vom magischen Seth gestaltet wurde“, sagt Science Of Disorder auf ihrer Webseite. Und den kennt man nicht nur von seinen Bildern, sondern auch als Bassisten von Septicflesh.

Die Lyrics sind mit einer Ausnahme auf Englisch verfasst. Ein Song, des rêves noirs (wörtlich: schwarze Träume), ist französisch. Gastmusiker Julien Truchan von der französischen Deathgrind-Formation Benighted trägt bei „Grind Me“ zusätzliche Vocals bei. Der Track „grinded“ brutal. Er zählt dadurch zu den härteren des Albums.
Insgesamt wechseln die Vocals zwischen moderatem Growling, Sprechgesang und cleanem Gesang. Und das klingt die meiste Zeit sehr wütend. Aber die Growls sind bei weitem nicht so brachial, wie man das von anderen Bands des Genres Death Metal kennt. Daher passt diese Genre-Zuordnung hier auch nur sehr bedingt.
Das Riffing ist schwer und groovt mächtig. Und wenn es nicht groovt, ballert der neue Langspieler konsequent nach vorne. Die Gitarren sind dabei mal druckvoll, mal melodisch. Aber immer wieder richtig rotzig. Und das hat eigenen Charme und Charakter. Old School halt. Außerdem sind die 1990er Jahre ja wieder in…
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Bildquellen
- Science Of Disorder Apoptose Albumcover: Black Market Music
- Science Of Disorder Bandfoto: Black Market Music
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