SERIOUS BLACK – Magic (VÖ: 25.08.17)
Als SERIOUS BLACK im Jahr 2015 ihr Debütalbum „As Daylight Breaks“ veröffentlichte, sorgte dies allgemein für große Begeisterung. Als bereits kurz danach Bandmitgründer Roland Grapow die Truppe verließ, kam kurze Zeit Sorge auf, ob und wie es mit SERIOUS BLACK weiter geht. Schon bei den Liveauftritten mit Bands wie Hammerfall und Gamma Ray zeigte sich, dass diese Sorge unbegründet war. Das 2016’er Album „Mirrorworld“ belegte endgültig, das SERIOUS BLACK auch ohne Roland eine sehr starke Band ist. Mit dem Line-up Urban Breed (Gesang), Bob Katsionis und Dominik Sebastian (Gitarren), Mario Lochert (Bass), Jan Vacik (Keyboard, Piano) und Alex Holzwarth (Drums) wurde auch das neue Album „Magic“ aufgenommen, dem wir uns hier widmen wollen.
Magic – Ein Konzeptalbum
Mit „Magic“ hat sich SERIOUS BLACK erstmals an ein Konzeptalbum gewagt. Die Geschichte stammt von Sänger Urban Breed. Hauptprotagonist ist der mysteriöse und legendäre Mr. Nightmist. Die Story um eine Hexe, einen Fluch, Magie und unerfüllte Liebe bietet nicht wirklich etwas Neues, ist aber durchaus gut durchdacht und passt vor allem – und das ist schließlich das Wichtigste – sehr gut zur Musik. Womit wir bei den Songs des Album angekommen wären.
Die Songs
Nach einem Intro folgt mit „Binary Magic“ ein schöner Uptempo-Song, der als gelungener Einstieg in das Album bezeichnet werden kann. Das folgende „Burn! Witches Burn!“ wurde bereits vorab als Video vorgestellt und verkörpert mit dem abwechslungsreichen Sound und dem weiblichen Sprechpart ganz besonders den Charakter des Konzeptalbums. Bei „Lone Gunmen Rule“ steht das Keyboard etwas mehr im Vordergrund, was dem Song eine etwas poppigere Note verleiht, die ihm jedoch gut zu Gesicht steht. „Now You’ll Never Know“ ist ein episch-melodischer Track, bei der Urban Breed mit seinem ausdrucksstarken Gesang ganz besonders punkten kann.
Magische Ohrwürmer
„I Can Do Magic“ ist ein echter Ohrwurm, den man kaum noch aus dem Kopf bekommt, bevor „Serious Black Magic“ folgt, welches zwar ebenfalls sehr eingängig aber etwas härter rüberkommt. Der längste Titel des Albums „Skeletons On Parade“ ist gleichzeitig auch einer der stärksten. Ein abwechslungsreicher und packender Song, mit tollen Keyboardpasssagen und starken Gitarrenriffs. „Mr. Nightmist“ ist wieder etwas poppiger und sehr eingängig. Dafür geht es bei „The Witch Of Caldwell Town“ wieder deutlich mehr zur Sache. Eine verhältnismäßig harte Nummer, die zu meinen persönlichen Favoriten gehört. „True Love Is Blind“ ist nicht etwas eine Ballade sondern eine harmonische Midtemponummer. „Just Kill Me“ kann wieder durch eine etwas komplexere Songstruktur überzeugen.
Das Ende der Geschichte
Mit „Newfound Freedom“ wird das Ende der Geschichte eingeläutet. Eine harmische und eingängige Nummer mit hohem Wiedererkennungswert. „One Final Song“ ist – dem Titel entsprechend – der letzte Titel des Albums. Eine opulente, gut durchdachte und wirklich passende Schlussnummer.
Gelungenes Konzept
Der Versuch von SERIOUS BLACK sich an ein Konzeptalbum heranzuwagen, kann als durchaus gelungen bezeichnet werden. Besonders Sänger Urban Breed kann hier mit seiner facettenreichen und kraftvollen Stimme so richtig punkten. Das Album kann als Gesamtwerk überzeugen. Für meinen Geschmack hätte man durchaus das ein oder andere Mal mehr aufs Gaspedal drücken dürfen, aber letztendlich setzt SERIOUS BLACK den auf „Mirrorworld“ eingeschlagenen Weg konsequent und gelungen fort. Ich freue mich schon darauf, die neuen Songs im Herbst diesen Jahres live erleben zu dürfen.
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Bildquellen
- Serious Black Magic Cover: AFM Records
- Serious Black 2017: AFM Records
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