Blind Guardian – 03.09.21 – KuFa Krefeld
Blind Guardian
Nie hätte ich geglaubt, dass Blind Guardian mein Konzerthighlight des Jahres werden würde…
Eine kleine Pandemie später sieht es aber ganz danach aus. 500 Leute in einer Konzerthalle, 3 G Regeln und Zack – > erstes Konzert seit endlos langer Zeit. Was mein letztes Konzert war? Keine Ahnung.
Ich gehöre nicht zu den Leuten, die gerne aus einem Strandkorb heraus Menschen beim Musik machen zuschaut, beim Musikhören nebenbei mit Maske auf Abstand der Anderen drängen möchte. Ich will die Musik spüren, Leute treffen, mich (zumindest früher) in den Moshpit und von der Bühne werfen und eine ordentliche Show.
All das wurde für den Abend versprochen (vorab: und gehalten!) und mir war es eigentlich piepegal, welche Band es wohl zu sehen gäbe. Blind Guardian also. Zuletzt gesehen von mir? Tatsächlich 1991. Der Band war’s aber auch egal, dass ich da war. So ist das in diesen Zeiten 😉
KuFa
Ausverkaufter Abend in der KuFa, Gastgeberin des zweiten Blind Guardian Abends hintereinander, Heimstätte der Band und ein wirklich wunderbarer Laden. Viele Parkplätze in der Nähe, Pizzeria, Dönerbude, noch ein paar Kneipen im Radius von 100 Metern. Biergarten, schicker Pommeswagen vor’m Haus, viele Sitzgelegenheiten, Getränke schnell zu kriegen an mehreren Theken. Freundliches Personal und man verläuft sich nicht.
Die Konzerthalle selbst ist übersichtlich und neben stets gutem Sound kann man sich einfach darauf verlassen, dass in dem Laden alles glatt geht. Warum das Loblied? Man kennt es halt auch umgekehrt von anderen Läden. Da wird man direkt am Einlass blöde angemacht und dann zieht sich das Ärgern komplett durch den Abend, dass man wünschte man wäre woanders. In der KuFa zum Beispiel.
Nach der Einlasskontrolle also mal die Maske ab und hinein ins Leben. Fühlt sich komischer an als ich dachte, zwischendurch hatte ich den Impuls zu dem Prozent des Abends gehören zu wollen, der die Maske wieder aufzieht… da kam ich mir dann aber doch irgendwie doof vor. Fotograf Chipsy in den Graben geschickt und schon geht es los.
The Ninth Wave
The ninth Wave rollt über die Zuschauer hinab, die Band, frenetisch gefeiert gibt den Zuschauern dann auch mit Augenzwinkern zu verstehen, dass es am Vorabend sehr, sehr geil war und man sich schon anstrengen müsse (Zuschauer wie Band) um das noch zu toppen. Banish form Sanctuary hilft da auf jeden Fall weiter! Die Band in großer Spiel-, die Zuschauer in ebensolcher Feierlaune, was soll da schiefgehen?
Nix. Born in a Mourning Hall, Time stands still (at the Iron Hill), Time what is Time bis hin zu Lord of the rings beglücken das Publikum, unterbrochen von persönlichen Worten und Dialogen mit dem Publikum durch Hansi Kürsch. Persönlich war ich froh, als Lord of the rings vorbei war, dann gab es mit Mirror Mirror nochmal ordentlich einen auf die Ohren. Den run mit Skalds and Shadows wieder zu brechen fand ich nicht so cool, aber gut. Lost in the twilight hall ist ja dann wieder ordentliches Gitarrengewitter. Sacred Worlds als kompositorisches Meisterwerk bringt leider nicht so viel Freude wie das um einiges simplere, aber umso mehr gefeierte Majesty.
Zugabe
And the Story ends leitete die Verabschiedung vom verausgabten Publikum ein. Bis dahin hatte man bereits eine imposante Reise durch die Bandgeschichte hinter sich. Klar gab es aber noch einen Nachschlag. Insgesamt 5 Songs. Welcome to dying hatte ich noch als echten Knaller im Hinterkopf. Das konnte die Band gottlob bestätigen! Woher die Faszination für The Bard’s Song allerdings stammt wird mir wahrscheinlich für immer verschlossen bleiben. Die 500 Zuschauer waren aber anderer Meinung als ich und sangen den Song zum Teil mit noch mehr Hingabe als der makellose Hansi Kürsch, dem man, wie dem Rest der Band, die Freude am Auftritt den gesamten Abend über ansah.
Mit Valhalla und Brian rundete man die Zugaben ab, ich glaube glücklicher hätte man die Fans heute Abend nicht machen können. Barbara Ann, ich erinnere mich, haben sie auch 1991 in Lichtenfels beim Rock Hard Festival als letzte Nummer gespielt. Wer als Blind Guardian Fan da nicht nochmal alles gibt… mit dem ist kein Zwergenstaat zu machen 😉
Fazit
Blind Guardian kann man zu einer tollen Karriere gratulieren, die haben sie sich ganz klar aber auch verdient. Tolles Set, musikalisch Top, symbiotische Verbindung zum Publikum über die Musik und den gemeinsamen Hang zu Fantasygeschichten. Blind Guardian sollte man sich öfter anschauen als nur alle 30 Jahre mal!
Schaut ihr mal auf der Blind Guardian Seite, ob ihr noch Karten bekommt
Bericht: Yioni Rage
Hier ein paar Fotos des Abends
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Bildquellen
- Blind Guardian 03.09.21 Kufa Krefeld: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
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