Cologne Metal Festival – 12 Bands – 12 Stunden purer Spaß
Eigentlich werden Bunker gebaut, um die Anwohner darin zu sammeln und vor äußerem Einfluss zu schützen. Die Anwohner in Köln-Mülheim konnten sich am Samstag, den 17.10.2015 aber freuen, dass es den Kulturbunker überhaupt gibt! Denn diesmal wurden sie geschützt: vor dem gewaltigen Feuerwerk, welches das Cologne Metal Festival mit 12 Bands und rund 500 Gästen abfeuerte.
Nach dem letzten Interview mit Pete Rode, Mit-Veranstalter des CMF, sagte dieser noch, dass nicht angedacht ist, die Location zu vergrößern. Nach dem Ansturm vom vergangenen Samstag muss er dies vielleicht sogar überdenken. Wahnsinn, was da los war und es mussten sogar abends noch Leute nach Hause geschickt werden, da man einfach ausverkauft war.
Aber beginnen wir bei 12 Uhr Mittags. Gut gelaunt erreichen meine Begleitung und ich den Kulturbunker in Mülheim und stellen fest, dass wir von den Gästen nicht mal die Ersten sind – geschätzte 50-80 Personen haben ebenfalls den Festival-Tag früh gestartet. Hier und da werden bereits die ersten bis fünften Hopfentees zu sich genommen – jau et is Festival! Die Stimmung ist herrlich entspannt und jeder freut sich auf die mehr oder minder bekannten Bands aus der Region.
Auf unterschiedlichen Ebenen finden wir einen Stand des Labels Bret Hard Records, die mit einer guten Auswahl ihrer Künstler aufwarten, oder den Stand der Wacken Foundation, die hier neben Informationen zur Künstlerförderung noch eine Verlosung durchführt, bei der man neben einem Camping-Stuhl, auch eine W:O:A Wanduhr oder als 1. Preis eine W:O:A Gitarre gewinnen kann. Bei beiden Ständen herrschte genau so reger Andrang, wie an den Zapfanlagen. Der für ein Festival unschlagbare Preise von 1€ je Getränk sorgte dafür, dass die Festival-Besucher nicht der Dehydration zum Opfer fielen. Allerdings legten die Gäste dieses Jahr auch wohl eine ordentliche Schlagzahl vor – so sorgte Pete Rode zu späterer Stunde für einen unfreiwilligen Lacher, als er von einer Thekenkraft die Info bekam, dass das Bier wieder zur Neige geht und er “ What? Ich hab doch grade vor 20 Minuten 2 Fässer hier hoch getragen“ antwortete. Tja was mag der Metaller? Bier und gute Musik – beides wurde reichlich geboten. Beim Eingang gab es neben dem obligatorischen Festivalbändchen noch einen Begrüßungsschnaps, sehr nett!
Das Lineup liest sich gut und wir warteten auf den Anfang!
Die Qualitätsmesslatte liegt hoch
Pünktlich um 13 Uhr starten auch Use Möre Gas aus Düsseldorf. Als Kölner macht man ja gerne mal Witze über das Dorf am Neandertal, aber hier war nichts witzig außer dem Namen. Denn Daniel Siebel (Guitar, Vocals), Costa C. O’Jones (Guitar, Vocals), Niklas Ledwig (Bass) und Dominik Siebel (Drums) machten ernst und spielten sich direkt mal den Allerwertesten ab. Ehrlicher, dreckiger und gut gespielter Rock ’n fucking Roll und die bereits erwähnten 80 Gäste belohnten den Opener mit wahrlich verdientem Applaus. Die Jungs hauten ein ordentliches Set raus und sorgten mit klasse Sound für einen exzellenten Start in den Tag. Man sollte den Blick nach Düsseldorf doch wagen und die Band im Auge behalten oder auf ihrer minimalistisch gehaltenen Homepage oder auf Facebook vorbei schauen und sich ein paar Songs zu Gemüte führen.
Nach einer kurzen und Zeitplan gerecht werdenden Umbaupause, enterten auch schon die WildRider die Bühne und es ging mit gleicher Qualität und Intensität ans Werk. Für WildRider muss ein neues Genre geschaffen werden und ich sehe mich dazu berufen, es zu benennen:
White Trash Trailer Hard Rock! Und das ist alles andere als despektierlich gemeint. Wir sprechen hier von ehrlichem, bodenständigen, aber schmutzigem Hard Rock in der Richtung Steelpanther gepaart mit billigem Hairspray-Glam der frühen Mötley Crüe. Und das aber vom Feinsten! Spätestens nach dem 2. Song Serpent King finden sich die ersten Headbanger an der Bühne ein und zollen Thomas Franke (Vocals), Marcello Sonnenberg (Guitars), Marco Ripper (Guitars), Rob Kolle (Bass Guitar) und Kevin Kurth (Drums) den für diesen Auftritt notwendigen Respekt. Die mittlerweile 150 Zuschauer werden dann auch Zeuge eines 80er Jahre Revivals, der Stangentänzerin auf der Bühne – nur ohne Stange, aber jetzt ist es eine Party! Die Band hat sich für 2 Songs die Unterstützung von Ms. Rabbit eine der beiden Foxy Firecrackers auf die Bühne geholt, die lasziv dafür sorgt, dass in den ersten Reihen nun ein paar 16-jährige sagen können, sie hatten auf dem CMF 2015 ihr erstes Mal. Leider ist auch hier nach viel zu kurzen 35 Minuten alles vorbei, wobei die 16-jährigen wahrscheinlich mit den letzten 10 Minuten bereits überfordert waren. Es bleibt die Empfehlung auszusprechen, sich die Band mal genauer auf Facebook anzuschauen.
Auch 2015 sind wir von der Qualität der ersten beiden Bands geflasht und dachten, es geht immer so weiter. Leider kam jetzt die erste Schwachstelle des Abends, denn bei Bowneck, der Alternative Metal Formation aus Aachen zündete nichts. Zuerst zündete bei Gitarrist Mathes der Amp nicht und er muss mehrere Minuten basteln, bis überhaupt richtig losgelegt werden kann. Der Chorgesang aus dem Publikum „Soundcheck ist die beste Band der Welt“ war jetzt tatsächlich etwas hämisch aber trotzdem witzig. Irgendwann hatte Mathes sein Equipment aber wieder im Griff und die Jungs konnten loslegen. Musikalisch kann man gegen Bowneck nichts sagen, einzig die Stimme von Sänger und Gitarrist Thomas kann nicht überzeugen. O-Ton aus dem Publikum: „der klingt, als würde Armstrong (der mit der Trompete, nicht der auf dem Mond) versuchen bei Wonderful World zu shouten“. Einen ähnlichen Eindruck hatten wir auch und dazu kam, dass die Band zusätzlich den Eindruck hinterließ, nicht richtig eingespielt zu sein, da man gemeinsame Anfänge nicht fand oder auch in den Stücken gerne mal mit Timing–Problemen zu kämpfen hatte. Die beste Bühnenpräsenz zeigt noch Basser Enis der sich während der Musik auch mal bewegt und den Eindruck entstehen lässt, er hat Spaß bei der Sache. Vielleicht hatten die Jungs einfach keinen guten Tag erwischt! Davon könnt ihr euch auf Facebook oder auf der Homepage der Band einfach am Besten ein eigenes Bild machen.
Jetzt wird es härter!
Die Stimmung war dadurch aber nicht getrübt, denn es standen schon Martyrion aus Köln in den Startlöchern und waren bereit uns ihren Melodic Death Metal in die Gehörgänge zu prügeln. Und das war wieder eine Augen- und Ohrenfreude. Sauber gespielter Death Metal, eine gute Bühnenpräsenz und mit Sänger David ein charismatischer Frontmann, der auch den Kontakt zum Publikum suchte. Das immer voller werdende Haus (Anzahl Menschen, nicht Alkohol) feierte die Jungs aus der Heimatstadt und die Headbanger fanden sich direkt vor der Bühne ein und gaben der Band ein gutes Feedback. Auffallend natürlich der 10-Saiter Bass von Hendrik, der nicht nur zur Show dabei war, er konnte ihn auch spielen. Auch Felix und Marian an den Gitarren und natürlich auch Jannik an den Drums lieferten einen sauberen Job ab und verwöhnten uns mit Taktgenauigkeit und Spielfreude. Die letzte Nummer der Band hatte nahm fast episches Ausmaß an und somit holten sich die Jungs verdient einen ordentlichen Applaus der mittlerweile 250 erschienenen Gäste ab. Wer mehr zu Martyrion wissen möchte, sollte den Jungs auf Facebook ein „gefällt mir“ da lassen oder die Homepage besuchen.
Tja und dann kam das erste Mal der Gedanke auf, dass Köln-Mülheim dankbar für den Bunker sein kann. Denn als Mortal Peril die Bühne betraten, wackelte alles! Die Jungs aus Wesseling, bei denen CMF-Mitorganisator Pete Rode die Klampfe quält, hauten von Sekunde eins permanent in die Kauleiste und kickten some Ass very böse! Perfekter Gerade-ins-Gesicht-Thrash-Metal der ersten Klasse. Da vergaß man sogar, dass Gitarrist Pete etliche Minuten brauchte, bis mal Töne aus seinem Equipment kamen oder Gitarrist Björn mitten in einem Stück mal schnell die Batterie vom Sender wechseln muss – das gibt ne Runde beim nächsten Proben. Wie ich danach erfahren habe, hatte er die Batterie erst vorher gewechselt, aber um die Runde kommt er nicht rum. Zurück zum Geschehen, bei dem sich inzwischen ca. 300 Leute vor der Bühne eingefunden haben und den ersten Moshpit bildeten. Sänger und Basser Jan hat von Beginn an die Meute im Griff und jeder Song heizt die Menge zu Moshpit und Pogo-Loch an und jetzt ist mal richtig Bewegung in der Hütte. Drummer Jonas ist ein selbst-umerzogener Linkshänder, der aber beidhändig auf einem auf rechts ausgerichteten Schlagzeug sich den Allerwertesten abspielt – sehenswert! Als man gerade denkt, jetzt brauchen die Leute eine kurze Pause hauen Mortal Peril mit einer geilen Version von Ace of Spades der Menge noch einen vor den Latz und jetzt hatte ich das erste Mal das Gefühl der Laden brennt gleich ab! Mit Hail Satan legen die Thrasher noch einen oben drauf und jetzt fliegt hier die Kuh! Als die Jungs dann Generation Hate spielen, sind mittlerweile immer zwischen 20-30 Leuten im Pogo-Loch. Als Mortal Peril zum Ende des Sets kommen skandieren die Zuschauer das erste Mal den Bandnamen und rufen nach einer Zugabe. Doch man muss (leider) im Zeitplan bleiben, so dass man gnädig mit dem Gebäude umgeht und tatsächlich aufhört. Dieser Band müsst ihr bei Facebook einfach mal einen Besuch abstatten, es lohnt sich!
Leider, wirklich leider, fiel Grey Season dann der Running Order zum Opfer. Denn die Leute waren jetzt in totaler Partylaune und wollten feiern und der komplexe, aber sehr gut gespielte Progressive Metal der Jungs, der irgendwo zwischen 70er Style like Corrosion Of Conformity und dem heutigen Metalcore liegt, war dem Publikum eine zu dicke Wand, durch die sie gedanklich nicht durch kamen. Ich habe viele Gesichter gesehen, die mit dem Brett was die Band aus Dormagen da abfeuerte, schlichtweg überfordert. Was Blazej Lominski (Vocals), Roman Gatzka (Guitars), Jan Schweigler (Drums), Bodo Strauß (Bass) und Pascal Horn am Keyboard hier ablieferten war technisch sehr anspruchsvoll und wurde mit ordentlichem Druck abgeliefert. Lediglich Sänger Blazej fiel dem Soundgott zum Opfer, da seine Stimme nicht gut abgemischt war und somit nicht optimal in die Musik integriert rüberkam. Allerdings machte dies seiner Bühnenperformance keinen Abbruch, da er sich die Seele aus dem Leib schrie, als gehe es um sein Leben. Leider fand die Band keinen direkten Zugang zum Publikum, einzig Basser Bodo ging so dermaßen ab, dass wir schon Angst hatten, dass er mit seinen lange Haxen über den Bühnenrand hinweg tritt und im Publikum liegt – guter Einsatz! Vielen Leuten hat die Band sehr gut gefallen, ist aber aber wie Eingangs erwähnt, der Running Order hinter Mortal Peril zum Opfer gefallen. Nichtsdestotrotz solltet ihr euch das Material mal auf Facebook oder auf der Homepage zu Gemüte führen.
Gut gelaunt erwarteten wir jetzt Tyron aus Köln, die ihren Stil zwischen Metal, Thrash Metal, Doom Metal & Prog Metal einordnen. Von der Seite konnte ich Sänger Pavlos erblicken und kam darauf hin ins Grübeln, bis es mir dann einfiel: Pavlos trat 2013 beim 1. CMF schon mal mit seiner alten Band Lilith Laying Down auf. Und hier muss ich einfach sagen: ich werde mit der Musik der Jungs nicht warm. Für mich sind es recht ideenlos runter gespielte Riffs, mit der einzigen Berechtigung, Sänger Pavlos den Rahmen zu bieten, seine Arme immer so zu halten, dass man den Bizeps beim Spielen schön sehen kann. Was die gesamte Bühnenpräsenz angeht, habe ich Glen Benton (Deicide) schon agiler gesehen. Der Raum vor der Bühne war auch entsprechend leer, für viele war es eine gute Zeit mal etwas Luft zu holen und sich ein Getränk zu gönnen. Entsprechend verhalten fiel auch der Applaus nach dem Gig von Pavlos (Vocals/Guitar), Lars (Bass), Andrey (Guitar) und Valentin (Drums) aus. Aber auch hier sei erwähnt, dass es ja auch sein kann, dass ich einfach keine Ahnung von dieser Art von Musik habe, was ich natürlich auch nicht für mich in Anspruch nehme, aber für mich der schwächste Beitrag des Tages. Daher macht euch selber ein Bild und besucht Tyron auf Facebook.
Schwarz ist das neue Licht!
Jetzt wurde aber fleißig umgebaut und Schwarzlicht–Röhren auf die Bühne geschleppt: es ist Neon–Metal-Zeit. So nennen die Kölner Metalcore Band Shape My Clarity ihre Musikrichtung. Und Mico (Vocals), Mike (Guitars), Pat (Bass), Jascha (Drums) und Julius (Guitars) legen auch direkt ordentlich los. Ein Gitarrist musste durch einen Gastmusiker ersetzt werden. Er hat seine Sache aber gut gemacht, da mir nicht aufgefallen ist, wer es ist – zugegeben SMC waren neu für mich. Aber die super Bühnenpräsenz, der perfekt gespielte Metalcore haben mir sehr gut gefallen. Da war permanent Bewegung auf der Bühne und alle Musiker waren sehr offen zum Publikum hin, wobei Sänger Mico teilweise wie ein Derwisch hin und her gerannt ist. Die Band spielt auf Klick, das merkt man an den vom Band kommenden Keyboards, aber so kann man sich auch mehr auf seine Performance und das Publikum kümmern, welches die Band ordentlich feiert. In Verbindung mit den taktgesteuerten Schwarzlicht-Effekten auf jeden Fall ein gelungener Gig. Lediglich Mico hatte zwischenzeitlich Probleme die Töne zu treffen, was er später mir mit „ich hatte In-Ear, hab aber leider nur mich gehört“ erklärte. Dies tat der Stimmung des Publikums aber keinen Abbruch. Basser Pat ist dann auch mal von der Kategorie Ultra–Coole–Sau und ist mit dem Bass von der Bühne und hat während er spielt das Pogo-Loch einfach mal selber eröffnet. Das kam gut an und die Stimmung des Publikums hat dies bestätigt. Natürlich gibt es gerade bei den „neueren“ Musikstilen immer wieder Gäste, denen das nicht gefällt, aber das CMF hat hier einen guten Job gemacht und für Abwechslung gesorgt und somit auch zur „Verjüngung“ des Festivals beigetragen. Wer sich Shape My Clarity mal ansehen möchte hat die Möglichkeit sich auf Facebook oder auf der Homepage von der Qualität der Band selbst zu überzeugen.
Die Meute, inzwischen vollzählig versammelt, war jetzt wieder in Spring- und Party-Laune und waren gut vorbereitet für den Bus, der sie jetzt überrollen sollte. Sic Zone, Garant für In-die-Fresse-Metal. Ob man die Musikrichtung von PY (Guitars/Vocals), Morbid (Guitars), Pablo (Drums) und Chico (Bass) jetzt Death oder Thrash, Prog oder Core bezeichnen möchte ist irrelevant; eins ist klar – jetzt geht es nur in eine Richtung: straight nach vorne! Nachdem Mortal Peril schon dafür gesorgt haben, dass der Bunker Risse bekommt, kann man froh sein, dass Sic Zone nur 40 Minuten gespielt haben. Jede Minute länger und die Stadt Köln hätte ein ernstes Problem gehabt. Pogo–Party, Moshpit und Bombensound. Die Bühnenpräsenz von Py und seinen Jungs ist nah am Rande des Wahnsinns, aber immer genial passend zur Musik. Egal ob Stale, Coma, Je Mapelle oder andere Songs, das Publikum saugt jeden Ton in sich auf, um dann zu explodieren. Bei dem Cover TNT bin ich mir sicher, dass Putz von der Decke kam, denn die Menge grölt, schreit und tobt als gäbe es kein Morgen. Ich habe die Band nicht zum ersten Mal gesehen, aber ich bin immer wieder begeistert, wie sie das Publikum im Griff haben und mit welchem Druck, Groove und Spaß am Performen Sic Zone um die Ecke kommt. Wer diese Bildungslücke noch nicht gefüllt hat – absoluter Checkbefehl auf Facebook oder der Homepage.
Kultband im Kulturbunker
Jetzt galt es nur zu hoffen, dass die Meute den Druck mit rüber zu den Urgestein–Kult–Proggern Disillusion nehmen. Die 1995 gegründete Band legt auch los wie die Feuerwehr und Andy Schmidt (Vocals, Guitar), Jens Maluschka (Drums), Sebastian Hupfer (Guitar) und Don am Bass hauen uns ein progressives Technik–Feuerwerk um die Ohren, das sich gewaschen hat. Die Menge ist begeistert und feiert die Band! Egal ob der Song schnell oder langsam ist, das Publikum ist eine wabernde Masse, die nur darauf wartet von den Leipzigern bewegt zu werden. Man merkt von der ersten Sekunde an, dass die Band perfekt eingespielt ist und so sitzt jeder Song wie eine Eins. Großer Jubel als Sänger Andy der Menge noch mitteilt, dass es da in Bälde auch noch etwas Neues der Band geben wird. Man merkt Disillusion aber ebenfalls an, dass der Jubel und die Liebe der Menge ihnen gut tut und so muss Frontmann Andy doch öfter mal zwischen den Songs darauf hinweisen, dass es echt etwas besonderes ist, dass sie hier spielen dürfen. Ich sehe das ein wenig anders: Disillusion war definitiv eine Bereicherung für den Abend und wir müssen uns bedanken – für diesen geilen Gig!
Kurzer Blick auf die Uhr: Höh? Wo ist der Tag geblieben. Es ist bereits kurz vor 23 Uhr und jetzt teilt sich die Menge. Die „Alten“ verschwinden nach hinten und das komplette „Jungvolk“ strömt an die Bühne. Die Boys von To The Rats And Wolves sind jetzt dran und Holla the Woodfairy – die geben noch mal Alles und wollen es dem Kulturbunker noch mal zeigen. Ab jetzt ist Alarm auf der Bühne und die Trancecore-Formation aus Essen prüft, ob die Bühne auch Vollgas tragen und vertragen kann. Als die Cover Version Remmidemmi von Deichkind kommt, machen auch die Alten mit und feiern mit den Jungen im Pogo-Loch eine feine Metalcore–Party. So nach und nach leert sich aber die Halle, was TTRAW aber nicht die Bohne interessiert, da sie mit ihren Fans in den vorderen Reihen einfach weiter feiern. Auch als das Licht angeht, stehen Dixi Wu (Vocals), Nico Sallach (Vocals), Danny Güldener (Gitarre), Marc Tobruk (Gitarre), Simon Yildirim (Drums) und Stanislaw Czywil (Bass) noch auf der Bühne und klatschen die Fans ab. Sehr publikumsnah und tragen natürlich auch maßgeblich zur Verjüngung der Menge bei. Und hier muss ich einfach für Bands dieser Art einfach mal eine Lanze brechen. Viele alten Hunde sollten sich freuen, dass es junge Künstler gibt, die Metal machen und die Szene weiter am Leben bleibt. Es kann halt nicht jeder nach AC/DC oder Motörhead klingen und das ist zum Teufel auch gut so.
Fazit
Alles in Allem ein sehr gelungener Festival-Tag! Hochkomprimiert, fast durchgehend Top-Qualität präsentiert zu bekommen ist selten und wir freuen uns auf das Cologne Metal Festival 2016. Sichert euch früh genug Karten, dann werdet ihr auch nicht nach Hause geschickt – der Veranstalter muss halt seine Sicherheitsbestimmungen einhalten!
Auf jeden Fall hatten Publikum sowie Bands einen Heidenspaß, es wurde einiges an Merchandising verkauft, Drumsticks & Plecs gefangen, sowie Autogramme abgeholt und so ging jeder glücklich nach Hause.
Hier noch einige Bilder des Cologne Metal Festival 2015. Durch einen Klick gelangt ihr in die großformatige Ansicht. Auf der Facebook-Seite des CMF werden in Kürze auch noch Hintergrundinformationen und Interviews von den Künstlern zu sehen sein – schaut’s euch an!
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- Running Order CMF 2015: Cologne Metal Festival
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- Cologne Metal Festival: Metal-Heads.de - Toby The Ogre
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Wahnsinns Bericht Junge.
2016 bin ich dabei!
Türlich! Ich sag dir früh genug Bescheid! Und Danke!
Cooler Bericht, liest sich klasse! Ich bin übrigens der Aushilfsgitarrist bei SMC gewesen. Gibt es eine Möglichkeit, dass Du mir die Fotos die Du geschossen hast vielleicht zukommen lässt? Wäre super! Danke im Voraus und Gruß, Frank
Hi Frank,
danke für das Lob! Ach du warst das 🙂
Ich schicke dir gleich eine Email.
VG
Toby The Ogre
Ich komm´ auch mit. Bier 1 E.
Hallo Zusammen und natürlich auch ein Hallo an den Autor,
auch ich war auf dem CMF, der Beurteilung zu Tyron, kann ich aber leider nicht zustimmen, zugegebenermaßen….ja, vorne fand keine Pogoparty statt, meiner Meinung aber deshalb weil es Musik gab, die man sich gut (wirklich gut) anhören konnte….vielleicht bin ich ja auch mit 48 etwas zu alt für die anderen Bands…aber eins möchte ich noch anmerken….die Halle füllte sich mit dem ersten Song kontinuierlich und das ist kein subjektiver Eindruck, da ich die Jungs von Tyron bei ihrem Gig gefilmt habe und da darf der ein oder andere Schwenk ins Publikum nicht fehlen.
MfG: Jörn Verch
Hallo Jörn,
vielen Dank für deinen Kommentar, finde ich gut, dass du dich meldest!
Da wir ähnlichen Alters sind, denke ich nicht, dass man die Ausrede gelten lassen kann 🙂
Ich habe zu Beginn ganz an der Bühne gestanden und bin dann während des Gigs von Tyron weiter nach hinten gegangen und habe beobachtet, dass wesentlich mehr Leute den Saal verlassen haben, als reingekommen sind – viele mit der Anmerkung, dass jetzt Zeit sei, sich etwas zu trinken zu holen. Aber genau wie du den Auftritt der Jungs positiv bewertet hast, liegen mir auch Stimmen vor, die meiner Berichterstattung zustimmen – man wird es nie allen Recht machen können. Das ist allerdings auch nicht mein Ansinnen, sondern meine Meinung und mein Gefühl wieder zu geben. Die Berechtigung habe ich genau so, wie du sie hast, mir zu sagen, dass ich deiner Meinung nach da falsch liege.
Ich habe den Part des Artikels auch deshalb mit den Worten geschlossen, dass ich nicht aller Weisheiten Maß bin und sich jeder ein Bild machen soll und daher auch – wie bei anderen Bands – auf die Webseite/Facebook der Band verlinkt.
Viele Grüße
Toby The Ogre
Ok…einigen wir uns auf unentschieden und angenehm überrascht mich, dass du auf meinen Kommentar eingehst…freu mich schon auf unsere nächste „Meinungsverschiedenheit „
Ich wollte für Bowneck eigentlich nur mal kurz klarstellen, dass sich am Amp des Gitarristen zwischen Song 1 und 2 sich ein vorher normal funktionierendes Noisegatekabel gelöst hatte (Vibrationen vermutlich) und wieder eingesteckt werden musste. Natürlich vermeidbar wenn man jedes Kabel nochmal kontrollieren kann, ist aber in der kurzen Umbauphase oft keine Zeit für. Wir haben das in keiner Weise auf die Techniker geschoben, wenn der Amp einfach keinen Mucks macht, wäre das auch ziemlich dämlich. Wir hatten schon perfektere Gigs aber trotzdem Spaß und das noch nicht so volle Publikum irgendwie auch… obwohl wir ne Schwachstelle waren 🙂
Timm, Drums, Bowneck
Hi Timm,
klasse, dass du dich meldest! Danke für die Information. Leider ist das im Publikum so angekommen und daher nicht so vorteilhaft aufgenommen worden. Unter uns 2 Lockenköpfchen kann ich ja sagen, dass ich wirklich glaube, dass ihr einen Bad-Hair-Day hattet und freue mich, euch bei einem anderen Konzert noch mal in Aktion zu sehen und euch von einer anderen Seite kennen zu lernen.
Viele Grüße
Toby The Ogre
Naja, aber wenn zwischen 2 Songs der Amp ausgeht und nix mehr geht, hat das nix mit dem Soundcheck zu tun, da hat die Kiste ja noch funktioniert, sonst hätten wir ja nicht angefangen. Daher auch mein Kommentar, das wir nichts dafür können, weil eben so was eigentlich nicht passiert. Ich dachte in dem Moment der wäre abgeraucht, tot. Daher ist Dein Artikel an der Stelle unpräzise und so echt unfair, du unterstellt mir etwas und ziehst uns in ein Licht in dem wir nix zu suchen haben. Das wollte ich mal gesagt haben.
Das ist uns in all den Konzerten noch nie passiert und ganz einfach evil Luck und für ne Gigkritik auch irgendwie was oberflächlich. Ansonsten aber natürlich danke für die Arbeit so ein Review zu schreiben und klar bin ich nicht 100% zufrieden mit dem Gig. Ich lad Dich mal auf unseren nächsten ein und dann schauen wir mal ob Deine Meinung über uns bestehen bleibt.
Hallo Timm,
unter dem Gesichtspunkt muss ich dir tatsächlich recht geben und habe – unter Berücksichtigung dieser Sichtweise – euren Abschnitt noch mal gelesen. Der Part kommt mit „…wohl in Richtung der Tontechnik…“ einer Mutmaßung gleich und gibt keine tatsächlich erfolgte Erfahrung wieder. Aus diesem Grund habe ich diesen Teil des Artikels entfernt! Alle weiteren Punkte haben für die Erfahrung dieses Gigs weiterhin Bestand und daher freue ich mich, wie auch von dir angesprochen, auf einen nächsten Gig um ein neues Bild von Bowneck zu erhalten.
Viele Grüße
Toby The Ogre