Corey Taylor – Palladium Köln 20.11.23
Corey Taylor
Der Slipknot und Stone Sour Frontmann Corey Taylor hat gerade seine zweite Scheibe „CMF2“ veröffentlicht und ist auf Solo-Tour. Scheint gut zu laufen. Wir waren am 20.11.23 im Kölner Palladium und dieses wurde nachträglich nochmal für den 23.11.23 gebucht. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, die Bude war bis auf den letzten Winkel ausverkauft. Das konnte ja was werden.
Oxymorrons
Als Anheizer hat Taylor seine Kumpels Oxymorrons aus New York mitgebracht. Ich war gespannt, hatte ich den Namen doch noch nie gehört. Ich konnte schnell feststellen, wieso. Die Oxymorrons, bestehend aus einem Schlagzeuger, einem Gitarristen und zwei Frontmännern, vermischen munter etwas Punk, Rock und jede Menge Rap zu einem Gesamtkonzept. War jetzt nicht ganz so mein Ding. Los ging es mit einer Menge Rapanteil, während ich vor der Bühne Fotos gemacht habe. Die Jungs hatten augenscheinlich ne Menge Spaß. Die zwei Frontmänner, die Brüder Ashmy „KI“ Bellevue und Dave „D“ Bellevue gaben in Punkto Fun und Performance alles und flitzen rappend über die Bühne.
Musikalisch wurden die beiden von Jafe Paulino an der Gitarre und Matty Mayz an den Drums unterstützt und brachten ordentlich Groove, der in die Beine ging. Nach ein paar Songs fingen die Jungs auch an, mir zu gefallen. Die Songs wurden etwas härter und auch ich war endlich im Groove. Die Meinung der anderen Zuschauer war da wohl geteilt. Einige verließen die Halle, die meisten blieben aber drin und hatten Spaß.
Schön zu sehen, wie die zwei Sänger nach der Show noch im Fotograben umherliefen, um mit Fans abzuklatschen, ein bisschen zu plaudern und sich für die Unterstützung zu bedanken. Schöne Aktion, die nicht nur den Fans viel Spaß gemacht hat.
Corey Taylor
Um 21.10 Uhr war es endlich soweit. Corey Taylor startete seine Show. Als erster betrat nach dem Intro Drummer Dustin Robert die Bühne und ging hinter sein Schlagzeug. „Come on, enjoy the Show“. Danach kamen noch Gitarrist Zach Throne und Bassist Eliot Lorango von der linken Seite und Stone Sour Gitarrist Christian Martucci von der rechten Seite dazu. Zu guter Letzt kam dann Corey Taylor. Von da an startete die Party richtig. Wenn der Mann die Bühne betritt, sind alle Augen auf ihn gerichtet. Corey fühlte sich auch ohne Maske sauwohl auf der Bühne und wirkte außerdem viel nahbarer. Er hatte die Halle ab dem ersten Ton im Griff. Seinem Bann kann man sich einfach nicht entziehen.
Bunter Abend
Die Setlist war bunt gemischt. Corey Taylor Solo Songs. Viele von der neuen „CMF2“ und einige Stone Sour und Slipknot Titel. Was für eine geile Show. Bei „We are the Rest“ sangen alle mit. „No way to beat me, no way to win“. Geile Stimmung. Corey grinste auch von einem Ohr zum anderen, sprach wie immer viel mit dem Publikum und freute sich, in Köln sein zu dürfen. Über den ganzen Abend hinweg dürfte das am meisten genannte Wort wohl „Moth…cker“ gewesen sein.
Stone Sour
Der nächste Hit folgte sogleich. „Song#3“ von Stone Sour. Schade, dass diese Band gerade auf Eis liegt. Aber an diesem Abend hatte man noch einmal die Chance, ihre Songs zu hören. Nach „Beyond“ machte Corey noch einige Ansagen. Er begann diese immer mit den Worten „Ahh, before I forget..“ und die Fans rasteten aus. „Before I forget…I have to introduce the Band“. „Before I forget…I..“ Immer wieder. Dann „Before I forget is the Song we will play“. Da gab es kein Halten mehr. Hier feierte der ganze Saal. Selbst die Titelmelodie von Sponge Bob wurde durch Taylor zum Metalsong.
Einfach geil, was Corey Taylor und die Band hier abfeuerten. Ein Hit jagte den nächsten. Unweigerlich wurde man in die Show gesogen. Das harte 30/30-150 von Stone Sour, „Talk Sick“, ein geiler Song von CMF2, Midnight und dann der Übersong „Through Glass“ mit Corey an der Akustikgitarre, bevor die Band komplett mit einstieg. Das geht kaum besser.
Slipknot
Ein bisschen besser ging es doch noch. Die Zugaberufe konnten schnell enden, denn Taylor fragte, ob sie nicht zwei weitere Songs spielen sollen. Na klar. „Duality“ von Slipknot brachte die Halle dann komplett bis an den Rand des Wahnsinns. Als Rausschmeisser kam noch „Fairies wear Boots“ von Black Sabbath. Nach ungefähr 80 Minuten ging eine komplett geile Show zu Ende. Man kann sich einem Corey Taylor einfach nicht entziehen. Zu viele gute Songs hat er einfach aus seinen diversen Bands auf Lager. Wo kann man sonst noch Slipknot und Stone Sour Songs an einem Abend hören.
Ich wünsche allen, die noch zu einem Gig von Corey Taylor gehen, ganz viel Spaß. Den werdet ihr haben. Das wird nicht mein letzter Besuch bei Taylor gewesen sein.
Setlist Corey Taylor
The Box
Post Traumatic Blues
Tumult (Stone Sour song)
Black Eyes Blue
We Are the Rest
Song #3 (Stone Sour song)
Beyond
Before I Forget (Slipknot song)
SpongeBob SquarePants Theme (Painty the Pirate & Kids cover)
Snuff (Slipknot song)
30/30-150 (Stone Sour song)
Talk Sick
Midnight
Through Glass (Stone Sour song)
Zugabe:
Duality (Slipknot song)
Fairies Wear Boots (Black Sabbath Song)
Bilder Corey Taylor
Bilder Oxymorrons
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Bildquellen
- Corey Taylor 20.11.23 Köln Palladium: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Oxymorrons 20.11.23 Köln Palladium: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
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