Ein „SELIG (ER)“ Abend in der „KUFA“ Krefeld – offline und ohne Tatort –
Am Sonntagabend, den 15.04.18 machten wir uns von Metal-Heads.de auf den kurzen Weg in die KUFA nach Krefeld. Mit dabei Kelle an der Kamera und Rena am Stift. Wir freuten uns schon riesig auf dieses Konzert, da es schon einige Zeit her ist, dass wir Selig live sehen konnten – um es genau zu sagen, war es 2009 in der LiveMusicHall in Köln.
SELIG rocken die KUFA
Bereits bei der Begrüßung von Jan Plewka wussten wir, dass es ein vielversprechender Abend wird. Die Jungs hatten bei dem schönen Wetter den Tag im Krefelder Stadtwald verbracht und freuten sich, dass trotz „Tatort“ so viele Fans in die KUFA gekommen waren. So positiv gestimmt, drängte Jan bereits nach dem ersten Song seine Kollegen zur Eile. Dabei ging es ihm weiß Gott nicht darum, schnell wieder im Tour-Bus zu verschwinden.
Jan war im wahrsten Sinne des Wortes heiß auf dieses Konzert.
Es ist wirklich faszinierend, wie beschwingt und mit welcher Leichtigkeit er die eher nachdenklichen, melancholischen, gar kritischen Songs mit seiner unverwechselbaren Stimme rüberbringt und sein Publikum von der ersten Zeile an fesselt und zum mitsingen animiert.
Auch seine Bandkollegen Lenard „Leo“ Schmidthals (Bass), Christian Neander (Gitarre) und Stephan „Stoppel“ Eggert (Schlagzeug) gaben alles. Da war es bei dem Song „IST ES WICHTIG?“ auch wirklich nicht wichtig, dass direkt mal eine Gitarrensaite riss. Aber auch das Team im Hintergrund war auf Zack und so gab es bei „ZU BEQUEM“ mit neuer Gitarre dann auch direkt das erste richtig geniale Gitarrensolo von Christian, dem noch mehrere folgen sollten.
Besonder Atmosphäre
Dieser Mann versteht wirklich sein Handwerk. Es ist schon ein Genuss, Christian dabei zu beobachten, wie er seine Gitarre bearbeitet und eins damit wird. Dem steht Leo natürlich in nichts nach und bearbeitet seinen Bass mit einer Spielfreude, die seinesgleichen sucht. Immer mit einem Lachen im Gesicht, sah man ihm richtig an, mit wieviel Spaß er bei der Sache war und dieses Konzert mit seiner besonderen Atmosphäre genoss.
Das taten wir ebenfalls und viele Besucher waren später sicherlich froh, dass Jan im heutigen Handyzeitalter daran erinnerte, wie schön es damals war, ein Live-Konzert einfach nur OFFLINE zu genießen und daran appellierte, die Smartphones doch einfach mal in der Tasche zu lassen. So wenige Handybildschirme hatten wir wirklich schon lange nicht mehr bei einem Konzert gesehen und so konnte man sich voll und ganz auf das Wesentliche, nämlich die Musik konzentrieren.
„Hippie- Metal“
Spätestens jetzt sollte jeder verstehen, warum wir von Metal-Heads.de vor Ort waren. Schließlich soll die Band ihren Stil damals selbst als „Hippie-Metal“ bezeichnet haben. Mit Einflüssen aus Rock, Grunge und Pop ist sicherlich für jeden etwas dabei.
Wie schnell die Zeit verging. Nach knapp 2 Stunden verabschiedete sich die Band mit dem Song „WIR WERDEN UNS WIEDERSEHEN“, den die vier Jungs fast 10 Minuten lang spielten. Mit einem krachendem Gitarrensolo und unter tosendem Applaus verließ das Quartett die Bühne.
„Wie geil ist das denn. Wir sind unsere eigene Vorband.“
So der O-Ton von Jan als die vier wieder die Bühne betraten und ihre Zugabe spielten. Mit „SIE HAT GESCHRIEN“ kamen die Vier zurück auf die Bühne und gaben weiter Vollgas. Anschließend kamen auch noch die Lieder „WENN ICH WOLLTE“ und „OHNE DICH“ die nochmal zeigen, wie groß die Bandbreite ihrer Songs ist. Jan gab alles und sang sich in Trance.
Auch das Publikum war jetzt auf dem Höhepunkt und alle rockten die KUFA. Schon fast wehmütig wurden die vier Jungs unter lautem Applaus verabschiedet. Nach minutenlangen „Zugabe!“ Rufen kamen SELIG noch einmal zurück auf die Bühne und spielten mit „KASHMIR KARMA“ noch den Titelsong ihrer Tour. Die Fans warentotal begeistert
Begeistertes Publikum
Nicht nur das Publikum, sondern auch die Band schien sich nicht wirklich trennen zu wollen und so wurde dieser Song richtig lange genossen und auch Stephan am Schlagzeug zeigte nochmal eindrucksvoll sein Können. Das Publikum schien vollauf zufrieden mit diesem Konzertabend zu sein und als die Band nun wiederum die Bühne verließ, lichteten sich bereits langsam die Reihen.
Wer jedoch gedacht hatte, dass nun das Ende erreicht war – weit gefehlt, denn nach kurzer Zeit kamen die vier zu ihrem dritten und diesmal letzten Zugabenpart heraus und spielten noch „DIE BESTEN“, was die Halle noch einmal so richtig aus den Angeln hob. Mit „REGENBOGENLEICHT“ kam nun zum krönenden Abschluss der letzte Song, den die Band mit viel Freude und lachend a cappella sang. Nach 2 1/2 Stunden voller Energie und Leidenschaft verabschiedeten sich SELIG von ihren Fans. Mit einem letzten Gruß von Jan mit „Krefeld, ihr wart super!“ endete dieser wahrlich gelungene Abend in der KUFA.
Die Liederfolge war eine gelungene Mischung aus Songs der älteren Alben und Stücken vom neuen „KASHMIR KARMA“ Album. Einen Unterschied hat man nicht wirklich wahrgenommen, da das Publikum bei jeden Song mitgesungen hat, als würde man diesen schon ewig kennen. So unterschiedlich und groß die Bandbreite der Songs auch ist, bleiben die Jungs ihrem unverwechselbarem Stil einfach treu.
Wir jedenfalls gehen beseelt von diesem tollen Abend nach Hause und nehmen positiv gestimmt Jans Appell an uns für die Zukunft mit:
„Warum habt ihr angst vor der Zukunft? Sie ist noch nicht passiert! Ihr habt die Chance sie zu gestalten!“
Und wer es noch nicht gemacht hat, der sollte unbedingt mal zu einem SELIG-Konzert gehen.
Hier die Setlist für euch:
Unsterblich
Nimm mich so wie Du bist
Ist es wichtig?
Zu bequem
Schau Schau
Bruderlos
Alles ist nix
DJ
High
Unterwegs
Lebenselixier
Feuer und Wasser
Von Ewigkeit zu Ewigkeit
Arsch einer Göttin
Mädchen auf dem Dach
Wir werden uns wiedersehen
Zugaben:
Sie hat geschrien
Wenn ich wollte
Ohne dich
Zugaben 2:
Kashmir Karma / So träum ich
Zugaben 3:
Die Besten
Regenbogenleicht
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