Ruhrpott Metal Meeting – Day 2
Ruhrpott Metal Meeting
Der erste Tag des RMM 2022 war schon mal ein voller Erfolg. Das Review mit einer Menge Fotos findet ihr hier. Dann mal auf in eine neue Runde. Der Samstag versprach durch die Bandauswahl nicht minder zu überzeugen.
Accuser
Die Thrash-Veteranen von Accuser durften am Samstag als erste auf die Bretter der Flözstage. Nicht der dankbarste Slot um die Uhrzeit. Es sollte sich aber herausstellen, das das völlig egal war. Die Bude war bis hinten gut gefüllt und die Jungs um Sänger/Gitarrist Frank Thoms spielen eine fette Show. Accuser hätten echt mehr Erfolg verdient. Ich als Gitarrist, habe natürlich voller Neid auf die schicke ESP Gary Hold Signature Gitarre geschielt.
Poltergeist
Neben den gestern aufgetretenen Coroner und Celtic Frost, kenne ich nicht mehr viele Bands des härteren Genres. Poltergeist gehören dazu. Bis zu diesem Tag war mir nur der Name der Band ein Begriff. Gehört hatte ich sie noch nie. Auch Poltergeist hat erst in 2020, nach langjähriger Studioabstinenz, das Album Feather of Truth veröffentlicht. Ich war positiv vom Sound der Band überrascht. Hat mir sehr gut gefallen, was die Herren um Gründungsmitglied V.O. Pulver da gezaubert haben. Ein guter Anschluss nach dem Auftritt von Accuser.
Snow White Blood
Snow White Blood aus Hessen sind dann heute die ersten, die die große Hauptbühne entern dürfen. Die Band war mir bis heute gänzlich unbekannt. Ihrer Homepage nach, werden hier Märchen in ein Symphonic Metal Gewand gekleidet. Zu den ersten Songs von Snow White Blood haben sich nicht allzu viele Zuschauer in die große Turbinenhalle verirrt, sie waren wohl noch vor der Flötzstage zu finden und wollte die Halle nicht vor Ende von Poltergeist verlassen. Schade für die jungen Musiker aus Hessen. Die machen ihre Sache doch ganz in Ordnung. Hier und da schleicht sich mal ein schiefer Ton bei Sängerin Ulli Perhonen ein. Für mich die uninteressanteste Band des Tages, kann ich doch mit der Art von Symphonic Metal nicht viel anfangen. Sorry.
Assassin
Wieder mehr Spaß haben ich und sehr viele der anderen Gäste dann wieder bei Assassin. Bereits die dritte Thrashkapell heute auf der kleinen Bühne. Auch hier ist bei dem Auftritt der alten Recken der Saal wieder voll. Der Pott steht halt auf Thrash. Nicht um sonst kommen Bands wie Kreator und Sodom aus Essen. Sänger Ingo Bajonczak hat die Menge im Griff. Der Mann hat eine geile Stimme und eine coole Bühnenpräsenz. Mit Frank Blackfire ist an der Gitarre dazu noch ein Essener Urgestein zu sehen. Ich fands super. „Go fight kill, Assassin“
The Night Eternal
Heimspiel für die Essener von The Night Eternal. Der etwas düstere, melancholische Sound wird sehr gut von den Fans aufgenommen. Sänger Ricardo Baum hat die passende Stimme dazu und macht richtig Action auf der Bühne. Geiler Auftritt von einer Band von der man wohl noch mehr hören wird.
Darkness
Thrash und kein Ende in Sicht auf der Flötzstage. Kein Wunder, das es die Bands auf der großen Bühne heute anfänglich immer schwer haben. Die kleine Halle ist immer bis zum Ende der Gigs so gut gefüllt, das weniger Zuschauer zu Beginn der anderen Bands an der Hauptbühne sind. Ebenso verhält es sich bei den Kollegen von Darkness. Auf hier wieder ein Heimspiel, auch hier wieder eine Thrash-Metal-Band aus Essen. Leider gleichen sich die Lichtverhältnisse auf der Bühne mit dem Namen der Band. Viel sehen kann man nicht. Kein gutes Pflaster heute für Fotografen.
Nestor
Auf geht’s mit Nestor aus Schweden. Die Zeichen stehen auf 80er Jahre Sound. Im Falle von Nestor aber nicht wie im Moment so oft als Retroband, sondern echt 80er. Die Band hat sich 1989 gegründet, kein Album aufgenommen und eine sehr lange Zeit musikalisch nichts gemacht. Ihre erste Scheibe „Kids In A Ghost Town“ ist erst 2021 herausgekommen. Enthalten sind Songs, die bereits damals geschrieben wurden. Lieder wie „On the Run“ oder „1989“ sind echte Perlen. Aus diesem Grund wird die Band jetzt zu Recht gefeiert, auch an diesem Abend. Für mich ein Highlight des Tages.
Angel Dust
Mit Angel Dust endet die Thrash-Orgie auf der Flötzstage. Nach den ersten beiden Alben der Band, war ich leider raus. Zu alten Zeiten wurde noch dem Speedmetal gefröhnt. Nach Bandauflösungen und Besetzungswechseln war dann Schluss mit Speed. Schade. Die Dortmunder haben mir jedoch gut gefallen auf dem RMM.
Tiamat
Die Schweden Tiamat spielen Goth Metal und haben mit „Wildhoney“ einen Klassiker am Start. Während des Gigs ist die Halle gut gefüllt. Johan Edlund ist weß geschminkt und kommt echt coll rüber. Ich denke musikalisch gesehen lässt die Band hier nichts anbrennen, holt mich jedoch nicht ab. Ist leider nicht meine Mucke. Macht trotzdem Laune.
Tankard
Lange kein Thrash mehr gesehen. Endlich wieder die richtige Mucke auf der Flötzstage. Die Frankfurter von Tankard heizen den Fans mit ihren bierseeligen Songs wie „The Morning After“, „Chemical Invasion“ und dem Hit „(Empty) Tankard“ ordentlich ein. Eine Tankard Show ist immer Spaß. Gerre nimmt sich selbst auch nicht immer so ernst. Die Zuschauer und ich rocken mit.
Danko Jones
Danko Jones sind die absolute Rock’n’Roll Show. Mit „First Date“, „I’m in a Band“ und „My little RnR“ kommen auch echte Hits zum Einsatz. Danko Jones können eine Halle echt zum kochen bringen. Neben den langen Ansagen fällt Bassist John Calabrese durch gute Laune und ’ner Menge Spaß auf der Bühne auf. Danko Jones rocken richtig.
Saxon
Saxon waren der Headliner des Tages. Die NWOBHM Institution spielte auf und die Fans fraßen ihnen aus der Hand. Biff Byford ist halt ein Entertainer. Bei dem Backkatalog, der da über die Jahrzehnte entstanden ist, folgt natürlich Hit auf Hit. Ein würdiger Abschluss für das Ruhrpott Metal Meeting 2022.
Fazit
Endlich gab es wieder das Ruhrpott Metal Meeting. Zwei Tage voller Heavy Metal. Es hat Spaß gemacht. Durch die im Vergleich niedrigen Preise, was den Verzehr angeht, hebt man sich deutlich von der Konkurrenz ab. Auch die vielen Autogrammstunden mit den Bands ist ein großes Plus. An alle die, die nicht da waren. Kommt nächstes Jahr in den Pott zum Ruhrpott Metal Meeting. Geile Bands, gute Stimmung nette Leute und eine tolle Atmosphäre. So etwas gibt’s nur bei uns im Ruhrpott.
CU next time.
Hier noch die Fotostrecken des zweiten Tages
Accuser
Poltergeist
Snow White Blood
Assassin
The Night Eternal
Darkness
Nestor
Angel Dust
Tiamat
Tankard
Danko Jones
Saxon
https://www.ruhrpott-metal-meeting.de/
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Bildquellen
- Accuser 10.12.22 Ruhrpott Metal Meeting Oberhausen Turbinenhalle: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Darkness10.12.22 Ruhrpott Metal Meeting Oberhausen Turbinenhalle: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Tankard 10.12.22 Ruhrpott Metal Meeting Oberhausen Turbinenhalle: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Poltergeist 10.12.22 Ruhrpott Metal Meeting Oberhausen Turbinenhalle: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Snow White Blood 10.12.22 Ruhrpott Metal Meeting Oberhausen Turbinenhalle: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Assassin 10.12.22 Ruhrpott Metal Meeting Oberhausen Turbinenhalle: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- The Night Eternal 10.12.22 Ruhrpott Metal Meeting Oberhausen Turbinenhalle: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Nestor 10.12.22 Ruhrpott Metal Meeting Oberhausen Turbinenhalle: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Angel Dust 10.12.22 Ruhrpott Metal Meeting Oberhausen Turbinenhalle: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Tiamat 10.12.22 Ruhrpott Metal Meeting Oberhausen Turbinenhalle: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Danko Jones 10.12.22 Ruhrpott Metal Meeting Oberhausen Turbinenhalle: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Saxon 10.12.22 Ruhrpott Metal Meeting Oberhausen Turbinenhalle: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
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