Laþu Part 2 – ein weiteres Video von NEBALA

(english version below)
Im letzten Monat haben wir hier das Video „Laþu“ von NEBALA exklusiv veröffentlicht.
Heute gibt es ein weiteres Video zum kommenden Album „Lustuz Laþu Wōþuz Alu“. Außerdem veröffentlichen NEBALA zeitgleich ein weiteres Lied vom Album. Es heißt „Ant mér sjalfri þér!“ und ist ein wirklich düsterer, wahnsinniger aber magischer Song.
NEBALA ist das Projekt von Jonas Lorentzen, der bis 2019 als Vocalist bei HEILUNG war und zuletzt an der Musik zu dem Film „The Northman“ gearbeitet und dort auch einer Rolle übernommen hat.
Bereits 2020 erschien die EP „Lustuz“. Eigentlich sollte das Debütalbum im gleichen Jahr erscheinen, was aber pandemiebedingt nicht möglich war. Jonas Lorentzen hat die Zeit genutzt und das Konzept des Albums zusammen mit Kjell Braaten (Ex-WARDRUNA) weiter ausgearbeitet. Entstanden ist ein Album, das das Thema Sexualität aus philosophischer, spiritueller und mythologischer Sicht betrachtet. Je nachdem, wie Sexualität gelebt und erlebt wird, spielen auch ‚dunkle‘ Aspekte wie Scham und Schuldgefühle eine Rolle.
Das Video – oder besser gesagt: der Kurzfilm – bringt dies in fesselnden Bildern zum Ausdruck.
Laþu Part 2 – „Liebe mich, wie dich selbst!“
Die Frau in den Wehen, der Mann von ihr abgewandt. Eine Szene voller Unsicherheit, Schmerz, Scham und Fragen. Sie schaut ihn mit einer Mischung aus Verzweiflung und Enttäuschung an. Schließlich ruft sie ihm zu: „Ant mér sjalfri þér!“ – Liebe mich, wie dich selbst!
Wie betäubt geht er.
Die Klänge, die diese Situation begleiten, erzeugen eine eindringliche, schamanistische Atmosphäre. Immer weiter wird man in die emotionale Situation, in das Erleben des Mannes hineingezogen.
Der Mann geht über freie Landschaft in den Wald. Er bereitet sich auf ein Ritual vor, von dem er wohl schon ahnt, dass es schmerzhaft wird.
‚Laþu‘ – ein dunkler, mystischer, magischer Gesang über Verlangen und Lust
Hier schließt sich dann „Laþu“ an. (Das Video, das am 29.April 2022 erschienen ist.) Nachdem sich für mich nun die Frage beantwortet hat, wie der Mann in die dort dargestellte Situation gekommen ist, hat das Geschehen weitere Bedeutungen erhalten.
Um einen anderen zu lieben, wie sich selbst, muss er sich er sich erst selbst lieben. Herausfinden, wer er ist, was ihn ausmacht. Und in diesem Zusammenhang dem natürlichen Verlangen und Gefühlen nachgeben, sie zulassen – das ist es, was „Laþu“ bedeutet.
Jonas Lorentzen und Christina Amundsen (Regie) haben den Mann in die Leere und Dunkelheit gehen lassen, damit er sich und den verschiedenen Anteilen seiner Persönlichkeit auseinandersetzen kann. Mit Verdrängtem oder zurückgehaltenen Gefühlen. Unbewusstes und Begegnung mit Traumbildern und Archetypen dienen als Wegweiser.
Die Musik und die Klänge sind kraftvoll und intensiv in ihrer Reduzierung. NEBALA verwendet hier nur wenige Instrumente. Und diese brauchen nur einige Töne, um eine intensive und suggestive Stimmung zu erschaffen.
Die Percussions- und Blasinstrumente und die Stimmen locken und beschwören. Tagelharpa und Klangschalen schaffen mystische und unheimliche Momente, die überwältigen aber auch befreien.
Weltmusik mit Themen, die auch im Metal eine wichtige Rolle spielen
NEBALAs Musik ist kein Metal. Aber Metalhörer werden in der Musik einiges für sich entdecken können.
Außerdem ist die Beschäftigung mit der Dunkelheit und den ‚dunklen‘ Aspekten in unserer Umgebung und in uns selbst, ein Thema, das bei NEBALA und auch in diversen Richtungen der Metalmusik eine wesentliche Rolle spielt.
Also lasst euch mitnehmen in die Begegnung mit Scham, Schuld, Verführung, Angst. Der Begegnung mit Sehnsüchten und den eignen dunklen Facetten.
Last month we exclusively published the video „Laþu“ by NEBALA here.
Today there is another video from the upcoming album „Lustuz Laþu Wōþuz Alu“. NEBALA is also releasing another song from the album. It’s called „Ant mér sjalfri þér!“ and is a really dark, insane but magical song.
NEBALA is the project of Jonas Lorentzen, who was the vocalist for HEILUNG until 2019 and most recently worked on the music for the film „The Northman“ and also took on a role there.
The EP „Lustuz“ was already released in 2020. Actually, the debut album was supposed to be released in the same year, but this was not possible due to the pandemic. Jonas Lorentzen used the time to further develop the concept of the album together with Kjell Braaten (ex-WARDRUNA). The result is an album that looks at the subject of sexuality from a philosophical, spiritual and mythological point of view. Depending on how sexuality is lived and experienced, ‚dark‘ aspects such as shame and guilt also play a role.
The video – or rather, the short film – expresses this in captivating images.
Laþu Part 2 – „Love me as you love yourself”
The woman in labour, the man turned away from her. A scene full of uncertainty, pain, shame and questions. She looks at him with a mixture of despair and disappointment. Finally, she calls out to him, „Ant mér sjalfri þér!“ – Love me as you love yourself!
As if stunned, he leaves.
The sounds that accompany this situation create a haunting, shamanistic atmosphere. One is drawn further and further into the emotional situation, into the man’s experience.
The man walks across the open countryside into the forest. He prepares himself for a ritual, which he probably already suspects will be painful.
‚Laþu‘ – a dark, mystical, magical song about desire and lust.
This is then followed by ‚Laþu‘. (The video that was released on 29 April 2022.) Now that the question of how the man got into the situation depicted there has been answered for me, the event has taken on further meanings.
To love another as himself, he must first love himself. Find out who he is, and what makes him tick. And in this context, to give in to natural desire and feelings, to allow them – that is what „Laþu“ means.
Jonas Lorentzen and Christina Amundsen (director) have let the man go into emptiness and darkness so that he can come to terms with himself and the different parts of his personality. With repressed or withheld feelings. The unconscious and encounters with dream images and archetypes serve as signposts.
The music and sounds are powerful and intense in their reduction. NEBALA uses only a few instruments here. And these only need a few notes to create an intense and suggestive mood.
The percussion and wind instruments and the voices entice and evoke. Tagelharpa and singing bowls create mystical and eerie moments that overwhelm but also liberating.
World music with themes that also play an important role in metal.
NEBALA’s music is not metal. But metal listeners will be able to discover a lot for themselves in the music.
Moreover, the preoccupation with darkness and the ‚dark‘ aspects in our environment and ourselves is a theme that plays an essential role in NEBALA and also in various directions of metal music.
So let yourself be taken along into the encounter with shame, guilt, seduction, and fear. The encounter with longings and our dark facets.
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Bildquellen
- nebala mann video: ByNorse Music
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