Ace Frehley – Origins Vol. 1 (VÖ: 15.04.16)
Rock and Roll Hall of Fame Mitglied Ace Frehley präsentiert mit „Origins Vol. 1“ ein Album, das 12 neu aufgenommene Klassiker aus der prägenden Zeit von ACE beinhaltet. Die Scheibe wurde von einigen Gaststars mit eingespielt, wobei sicherlich die Kollaboration zwischen ACE und KISS Frontmann Paul Stanley am meisten Aufmerksamkeit erregen wird. Welchen Eindruck das Album bei uns hinterlassen hat, erfahrt ihr im Folgenden.
Ace Frehley will es noch mal wissen
Nach seiner Zeit mit KISS ist es ACE nie so ganz gelungen, aus dem riesigen Schatten von KISS hervorzutreten. Nachdem er mit dem letzten Album „Space Invader“ schon einen Achtungserfolg erzielt hat, will er es jetzt noch einmal richtig wissen. Mit dem Cream Klassiker „White Room“ wird das Album eröffnet. Eine sehr coole Nummer, bei der auffällt, dass sich ACE stimmlich sehr verbessert hat (oder der Tontechniker perfekte Arbeit geleistet hat). Für Rolling Stones Nummern hatte ACE ja schon immer ein Fabel (z.B. das superbe „2.000 Man“ auf „Dynasty“) und auch hier passt seine Stimme wieder sehr gut zum Song. Es folgt „Spanish Castle Magic“ von Jimi Hendrix bei dem Rob Zombie Gitarrist John 5 mitwirkt, dass mich allerdings nicht gerade umhaut. Bei „Fire and Water“ kommt es dann endlich zur mit Spannung erwarteten Zusammenarbeit mit Paul Stanley. Pauls Stimme gibt dem Song (neben einem starken Solo von ACE) das gewisse Etwas, das aus einer durchschnittlichen eine saustarke Nummer macht. Hoffentlich geht da in Zukunft noch was! Bei „Emerald“(Original von Thin Lizzy) teilt sich ACE die Gitarrenarbeit mit Slash und die Solos der Beiden sind fast schon alleine den Kauf des Albums wert. „Bring It On Home“ von Led Zeppelin zählt für mich (trotz geiler Gitarrenparts) zu den etwas schwächeren Tracks, bevor der The Troggs Klassiker „Wild Thing“ wieder eine ordentliche Schüppe drauf legt. Lita Ford steuert hier neben einem Gitarrensolo auch Vokalparts bei und harmoniert ganz hervorragend mit ACE. Beim erstmals von ACE gesungenen KISS Hit „Parasite“ ist wieder John 5 unterstützend dabei und so erreicht die Nummer mindestens die Qualität des Originals. „Magic Carpet Ride“ von Steppenwolf bietet guten Durchschnitt. Ein weiterer KISS Klassiker, nämlich „Cold Gin“, folgt. Hier findet ACE Unterstützung von Pearl Jams Mike MCCready an der Gitarre und ACE Stimme passt einfach perfekt zur Nummer. „Till The End Of The Day“ von den KINKS ist ein cooler Titel der ACE Stil ebenfalls sehr entgegen kommt. Den Abschluss bildet noch mal ein KISS Song. „Rock ’n Roll Hell“ wurde auf „Creatures Of The Night“ von Gene Simmons gesungen, aber auch die Stimme von Ace Frehley passt sehr gut zu diesem Track.
ACE IS BACK AND HE TOLD YOU SO
So lautet eine Textzeile aus dem Song „Rock Soldiers“ vom ersten Ace Frehley Soloalbum in der Nach-KISS-Ära und diese Schlagzeile trifft auf „Origins Vol. 1“ voll zu. Neben ACE unbestreitbar starkem Gitarrenspiel hat er auf diesem Album auch gesanglich zugelegt und eine klasse Songauswahl getroffen. Highlights sind für mich (natürlich) die Zusammenarbeit mit Paul Stanley bei „Fire And Water“, „Emerald“ mit Slash und „Wild Thing“ mit Lita Ford. Ich muss gestehen, ein alter KISS-Fan in der Ära von ACE und daher vielleicht nicht ganz objektiv zu sein, aber wer sich an der leicht „nöligen“ (ein anderer Ausdruck fällt mir einfach nicht ein) Stimme von ACE nicht stört, sollte in das Album auf jeden Fall einmal reinhören.
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Bildquellen
- ACE_FREHLEY_Press0020: Oktober PR
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- AceFrehley_Origins Vol1_3000x3000px: Oktober PR
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