Black Label Society kratzen am Dutzend mit Doom Crew Inc.

Das elfte Album von Black Label Society erscheint zwar nicht am 11.11., sondern am 26. November 2021 bei Spinefarm Records. Aber egal, für Zakk Wylde und seine Band ist „Doom Crew Inc.“ ein besonderes Album. Es ist in erster Linie ein Tribut an ihre fantastische Road Crew. Darüber hinaus hat Zakk im Vorfeld versprochen, dass es ein Zwei-Gitarren Album sein soll und Dario Lorina, der zweite Mann an der Gitarre, diesmal viel präsenter sein soll. Aber wisst ihr was? I don’t care. Mir ist wichtig, wie gut die Songs sind und ob die Platte so richtig Arsch tritt. Und ob das zutrifft, verrate ich euch nach dem Video zu „Set You Free“. Viel Spaß!
Black Label Society rocken auch im Midtempo
Alleine das Eröffnungsriff von „Set You Free“ ist schon göttlich und der Refrain nicht minder. Die Gitarren solieren und BLS zeigen, dass auch ein Midtempo Song richtig rocken kann. Schneller zur Sache geht „Destroy & Conquer“. So klingt Blues im Metal-Gewand und ich denke, den Song werden wir auch live demnächst geboten kriegen. Das Zakk als Sänger besser geworden ist, zeigen die ersten Töne von „You Made Me Want To Live“. Natürlich gibt es auch wieder viel Gitarrenkunst zu hören. Auch wenn mir das manchmal schnell zu viel wird. Hier ist es nicht der Fall. Klasse Song! „Forever And A Day“ ist eine sanfte Ballade. Und irgendwie kommt mir hier als Erstes Zakks „Book Of Shadows“ in den Sinn. „Forever And A Day“ könnte auf einer erwachsenen oder reiferen Variante dieses Albums stehen. „End Of Days“ ist das erste Stück, das mich nicht so direkt packt. Vielleicht geht es euch ja anders. Schaut einfach mal unten im Video. „Ruins“ ist ein schöner, doomiger Midtemposong, mag ich.
Ohne Piano geht es nicht
„Forsaken“ ist ein klassischer und abwechslungsreicher Black Label Society Song. Zakk Wylde ist auch ein guter Pianist wie er mal wieder bei der Ballade „Love Reign Down“ beweist. Zakks Liebe zu Black Sabbath manifestiert sich sowas von deutlich im Eröffnungsriff von „Gospel Of Lies“. Das hätte genauso auch aus der Feder von Tony Iommi stammen können. „Shelter Me“ ist okay, aber mir fehlt ein wenig der Drive. Ach so, die versprochenen Twin Guitars gibt es tatsächlich. Deutlich zu hören im Beginn von „Gather All My Sins“. Es ist allerdings auch erst die zweite, schnelle Nummer und hier ist auch der Drive, den ich davor noch vermisst hatte. Das zwölfte und letzte Stück trägt den passenden Titel „Farewell Ballad“. Für eine klassische Ballade tanzen die Finger aber zu sehr über die sechs Seiten. Aber gerade das macht es so herausragend. Das ist nicht nur Technik, sondern ganz viel Gefühl. Ganz großes Kino! Für mich mit einer der stärksten Songs auf dem Album.
Thumbs up for Doom Crew Inc.
Ich mag Zakk Wylde und Black Label Society und trotz Fanbrille hat mich „Doom Crew Inc.“ noch zusätzlich positiv überrascht. „Set Me Free“ zeigt wie sehr auch ein Midtempo-Song rocken kann. „Destroy & Conquer“ macht Lust auf mehr schnelle Nummern. Leider waren nur zwei auf dem Album. Da hätten es gerne eine oder zwei mehr sein dürfen. Aber mein absolutes Highlight ist das letzte Stück, die „Farewell Ballad“. Selten, wenn überhaupt, habe ich solche Gitarrenvirtuosität bei einer Ballade vernommen. Das ist einfach genial. Da verzeihe ich auch gerne zwei kleine Ausreißer wie „End Of Days“ und „Shelter Me“. Die hätten für mich gerne zwei schnelleren Nummern weichen können. Aber auch wenn es keine richtige arschtretende Platte mit schnellen Nummern geworden ist… I don’t care! Die „Farewell Ballad“ macht das mehr als wett. „Doom Crew Inc.“ nimmt bei mir auf jeden Fall einen der vorderen Plätze in meiner Black Label Society Discographie ein.
Black Label Society – Line-Up und Kontakt
Zakk Wylde – Vocals/Guitar
John DeServio – Bass
Dario Lorina – Guitar
Jeff Fabb – Drums
Mehr zu Black Label Society erfahrt ihr wie gewohnt bei Facebook. Aber auch der YouTube Channel von Zakk Wylde persönlich ist immer einen Besuch wert. Neben Musik gibt es hier auch Infos zu seiner Gitarren Company Wylde Audio. Wer darüber hinaus keine News, Reviews oder Berichte verpassen will, abonniert am besten unseren kostenlosen Newsletter oder folgt uns bei Facebook. Für die Bilderfreunde lohnt sich ein Blick bei Instagram und noch mehr wie zum Beispiel Interviews, Unboxings und Dokumentationen (wie zum Beispiel über das Rage Against Racism Festival) gibt es auf unserem YouTube Channel. Schaut mal rein und lasst uns ein paar Kommentare da. Wir würden uns freuen.
Bildquellen
- Black Label Society 2021 by Justin Reich 720×340: Justin Reich / Head Of PR
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