BLAZE – „Silicon messiah“ (2000)
BLAZE – „Silicon messiah“ (2000)
Der gute Mann hat eine bewegte Karriere, auf die er blicken kann. Die erste namhafte Band war WOLFSBANE in den 80er Jahren und nach einem Gastspiel am Mikro einer der einflussreichsten britischen Metal Formationen – die Rede ist von IRON MAIDEN (hier hat sich Blaze Bayley auf den Alben „The X-Factor“ 1995 und „Virtual XI“ 1998 verewigt) – ist der mittlerweile 56-jährige unter seinem eigenen Namen unterwegs.
Einfach nur BLAZE – anno 2000!
Aber es gab auch eine Phase, wo er unter dem schlichten Bandnamen BLAZE aktiv war. Und auf diese Zeit, genau 20 Jahre zurück, wollen wir heute mit einem Blick auf die Veröffentlichung von „Silicon messiah“ im Mai 2000 schauen. Zehn Tracks hatte Bayley mit seinen musikalischen Mitstreitern damals auf den Silberling gebannt. Mit wummernden Drums geht es gleich los. Die bediente zu dieser Zeit Jeff Singer (der seinerseits aktuell im Jahr 2020 die Felle bei MY DYING BRIDE bearbeitet). Mit präzisem Schlagzeugspiel gab er den verlässlichen Taktgeber für den Rest der Truppe. Dieser bestand aus Rob Naylor, der für den Tieftöner zuständig ist. An der Gitarrenfront betätigten sich John Slater und Steve Wray. Also was die Musiker angeht, ich hatte damals auf der Tour die Gelegenheit, die Herrschaften persönlich zu treffen. Sind alle sehr nett!
Was gibt es musikalisch? Wenn wir etwas nach vorne schauen, kommt der starke Titeltrack. Vielleicht eine der herausragendsten Nummern des Albums. Das Material ist ansonsten handwerklich gut gemachter Heavy Metal mit oftmals ordentlichem Tempo und Drive. Melodische Gitarrenarbeit mit passgenauen Soli, die warme Stimme von Blaze Bayley, Doublebass-Kaskaden. Das sitzt. Mit „Identity“ zeigen die fünf Herren, dass man es auch – zumindest für einen Moment – ruhiger angehen lassen kann. Ähnlich zu Beginn des nachfolgenden Songs. Aber schon bald rockt man wieder ordentlich los, wenn man sich auch hier etwas zurückhält.
Auch live immer wieder eine Bank – BLAZE
Hier der Titeltrack live beim WACKEN Open Air:
Aber schon bei „The launch“ wird das Gaspedal voll durchgetreten. Mitreißend im wahrsten Wortsinn…Ooohhh…(Reinhören, dann versteht ihr…). Mit „Stare at the sun“ wird es noch mal emotional.
Ich gehöre ja noch zur Generation der physischen Tonträger und es macht auch nach 20 Jahren noch Spaß, diese Scheibe aus dem CD-Regal zu nehmen und ein paar Runden im Player kreisen zu lassen. Wer das Teil noch nicht kennt…checkt es aus! Dieses Album hat keine wirklichen Schwächen und es zündet immer noch nach 2 Jahrzehnten!
Zum Abschluss noch ein offizielles Video zum Song „Ghost in the machine“:
Hat es Blaze heute noch drauf?
Ihr fragt euch vielleicht, wie Blaze Bayley heute unterwegs ist. Wir haben für euch vor ca. 1 Jahr ein Konzert besucht und hier ist der Bericht.
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Bildquellen
- BLAZE – Silicon messiah – Albumcover: www.amazon.de
- BLAZE – Silicon messiah – Albumcover – Beitragsbild: www.amazon.de
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