Dimmu Borgir – das Warten hat sich gelohnt: „Eonian“
Acht lange Jahre hat es gedauert bis es wieder neues Material von Dimmu Borgir gibt. Morgen, am 04. Mai 2018 ist es soweit und Dimmu Borgir veröffentlichen via Nuclear Blast ihr neues Album „Eonian“. Für Mixing und Mastering begab man sich in die Fascination Street Studios in die erfahrenen Händen von Jens Bogren. Warum die Fans solange auf ein neues Album warten mussten, erklären Shagrath und Silenoz im nächsten Video. Und danach erkläre ich euch, warum sich das Warten auf „Eonian“ gelohnt hat.
Dimmu Borgir und die Enthüllung
Passenderweise heißt der Opener auch gleich „The Unveiling“ und enthüllt erst einmal elektronische Beats, dann kommen Chor und Orchester dazu und lassen die Spannung steigen, die dann in einem mächtigen Gitarrenriff aufgelöst wird. Beschwörerischen Sprechgesang von Shagrath hätte man auch nicht unbedingt erwartet. Die Chöre klingen auch schon verdammt nach Soundtrack. Insgesamt ungewöhnlich, unerwartet, aber verdammt gut und voller Atmosphäre. „Interdimensional Summit“ war der erste vorab veröffentlichte Song und zog viel Kritik auf sich. Zu poppig, zu orchestral und zu kommerziell… Das mag ja alles zutreffen und es ist auch wirklich eingängig, aber ein guter Song bleibt ein guter Song und davon könnt ihr euch auch gerne noch mal im nächsten Video überzeugen. Härter, oldschoolig und mit Doublebass wird es bei „Ætheric“. Aber Dimmu Borgir wären nicht Dimmu Borgir, wenn sie nicht auch hier ab der zweiten Hälfte den Chor und orchestrale Elemente reinpacken würden. Mir gefällt’s, gut gemacht.
Dimmu Borgir ungewöhnlich experimentell
Die zweite Singleauskopplung „Council Of Wolves And Snakes“ gibt mir ein wenig Rätsel auf. Harte schnelle Parts wechseln mit langsamen und dazu noch eingestreute folkloristische Gesänge. Recht experimentell und vielleicht muss der Song einfach reifen. Passend dazu gibt es unten auch noch das Video. Auf „The Empyrean Phoenix“ sind die symphonischen Elemente sparsamer und dezenter eingesetzt und dürfte so auch die älteren Anhänger zufrieden stellen. Headbanging Atmosphäre beschert dann der „Lightbringer“ und dann diese Kombination aus harten Gitarren und Drums mit Chorgesang und melodiösen Elementen… Einfach grandios! Das Dimmu Borgir wieder Anspruch auf den Thron des Symphonic Black Metal erheben machen sie mit „I Am Sovereign“ noch einmal überzeugend deutlich.
Dimmu Borgir stark im letzten Drittel
„Archaic Correspondence“ ist wieder ein Song für die Old School Anhängerschaft. Düster, brutal und trotzdem voller Atmoshäre. Für mich ist aber „Alpha Aeon Omega“ einer der stärksten Songs auf „Eonian“. Hier zeigen Dimmu Borgir exemplarisch ihre ganze Klasse. Schnelles Drumming, brutales Riffing, untermalt und unterstrichen von dramatischer Orchestrierung. Dazu melodische Zwischenparts und Chöre. Alles passt perfekt zusammen und schafft eine beklemmende Atmosphäre. Da das nicht mehr zu toppen ist, kommt mit „Rites Of Passage“ zum Abschluss ein ruhiges und melancholisches Instrumental Stück, das die Platte so genau richtig ausklingen lässt.
Dimmu Borgir sind immer noch die Könige des Symphonic Black Metal
Wie eingangs schon erwähnt, hat sich meiner Meinung nach das lange Warten auf „Eonian“ gelohnt. Ich bin kein Black Metal Maniac und somit frei von Vorerwartungen und finde, dass sich Dimmu Borgir mit „Eonian“ den Thron des Symphonic Black Metal zurückgeholt haben. Falls sie ihn überhaupt je abgegeben hatten. Hinter der Platte steht auch ein inhaltliches Konzept über die Illusion der Zeit. Shagrath und Silenoz geben im Video unten dazu erste Hinweise. Diese inhaltliche Komponente wertet die ganze Platte noch einmal auf. Mir gefallen die orchestralen Elemente die Dimmu Borgir durchaus exzessiv in ihren Sound einfügen sehr gut. Puristen mögen hier Verrat und Kommerzialisierung anprangern. Mir egal, dann sollen sie halt die Platte nicht kaufen. Alle anderen greifen zu und freuen sich einfach, dass Dimmu Borgir zurück sind. Diese Kombination aus Härte, Orchester, Melodie und düsterer Atmosphäre kriegt kein anderer so gut hin wie Dimmu Borgir!
Dimmu Borgir – Line-Up und Kontakt
Shagrath – Gesang
Silenoz – Gitarre
Galder – Gitarre
Im Studio und auch live mit von der Partie sind wieder Daray an den Drums und Gerlioz an den Keyboards. Vor kurzem wurden die alten Klassiker auf Vinyl wieder aufgelegt, mehr dazu findet ihr hier. Weitere Infos von Dimmu Borgir findet ihr natürlich bei Facebook und einige Festival Shows sind auch schon bestätigt. Wer darüber hinaus keine Tourdaten von Dimmu Borgir verpassen will abonniert am besten unseren kostenlosen Newsletter.
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Bildquellen
- Dimmu Borgir 2018 720×340: Nuclear Blast
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