Dream Theater – A View From The Top Of The World (VÖ: 22.10.2021)
Am vergangenen Freitag veröffentlichten die Progressive Metal-Virtuosen von Dream Theater ihr 15. Studioalbum namens „A View From The Top Of The World“ . Wir von metal-heads.de stellen euch die Scheibe hier gerne etwas ausführlicher vor.
Das Fazit vorweg
Wir möchten das Pferd mal von hinten aufzäumen. Denn schließlich weiß der geneigte Musikfan, was man zu erwarten hat und erwarten kann, wenn diese studierte Combo einen neuen Silberling herausbringt. Der Fan bekommt stets die höchstmögliche Qualität und Komplexität an Songstruktur. geboten. Dieses Mal verteilt auf 7 Songs. Darunter die obligatorische und sehr radiotaugliche Midtempo-Nummer („Transcending Time„) sowie mindestens einen Song von epischer Tiefe und Breite (hier: den 20 Minuten langen Titel-Track). Mit offenem Mund sitzt man bei allen Stücken vor den Boxen und bewundert die derart komplexe Songstruktur, die man noch nicht mal ansatzweise beim 2. Durchlauf der Scheibe durchblickt hat. Kurzum: entweder liebt man Dream Theater oder man ist von der Art Musik auf Dauer gelangweilt. Beim Autor dieser Zeilen trifft letzteres nicht zu. Dafür ersteres. Kritikpunkte an „A View From The Top Of The World„? Eigentlich keine. Wenn überhaupt, dürften es manchmal weniger Keyboard-Melodie-Linien von Jordan Rudess geben. Aber dies ist Jammern auf ganz hohem Niveau. Dream Theater halt.
Der 8-Saiten-Hexer John Petrucci und „Awaken The Master“
Aber jetzt macht euch doch zuallererst ein eigenes Bild der neuen Tracks. Denn vor dem Release Day erschienen bereits 3 Musikvideos vom neuen Album. Aktuell diese imposante 9 Minuten und 47 Sekunden lang/kurz geratene Nummer „Awaken The Master“ in Bild und Ton. Viel Spaß damit!
Dream Theater sind wieder da!
Auch wenn das 8-saitige Stahlgitarrenspiel Petruccis diesen Song überragt, darf man die übrigen Mitstreiter Mike Mangini, James LaBrie, John Myung und Jordan Rudess nicht unerwähnt lassen. Machen doch alle – nicht nur in diesem Lied – erneut einen ausnahmslos großartigen Job. Nicht ohne Grund schossen Dream Theater daher am vergangenen Wochenende sofort auf Platz 1 der iTunes Store Top Albums Charts und auf Platz 2 der Amazon Best Sellers im Bereich Rock-CDs. Nur eine gewisse Combo namens The Beatles schnitt mit ihrer Platte „Let It Be“ damals am 1. Wochenende der Veröffentlichung am 8. Mai 1970 (zumindest in Deutschland und Großbritannien) noch besser ab.
Weitere Musikvideos zu „A View From The Top Of The World“
Zur Vervollständigung präsentieren wir euch hier noch einmal die bisherigen animierten Videos der Scheibe.
Der Song „The Alien“
Der Track „Invisible Monster“
Weitere Lieder auf „A View From The Top Of The World“ sind „Answering The Call“ , „Sleeping Gigant“ sowie die beiden bereits im Fazit angesprochenen Tracks „Transcending Time“ und „A View From The Top Of The World“ . Auch das Cover hatten wir euch bereits vorab präsentiert und zeigen es euch gerne erneut:
Die DTHQ-Community
Ebenfalls bemerkenswert: Trotz Pandemie brachten es Dream Theater fertig, in den letzten Monaten ein neues Album einzuspielen. Dies gelang nicht nur via digitaler Online-Konferenz-Schaltungen zwischen dem in Kanada lebenden Sänger und dem in den U.S.A. sesshaften Rest der Band, sondern teilweise sogar Angesicht in Angesicht. Und zwar in den neu gebauten Dream Theater Headquarters, kurz DTHQ.
Unser Lieblingslied
Es gewinnt….“Transcending Time“ natürlich. Das Lied hat einfach was. Manch einer wird es als Kopie von „Hollow Years“ abtun. Aber „Transcending Time“ besticht einfach durch seine durchweg groovige Songstruktur. Der Ohrwurmcharakter nach dem 1. Hören ist bereits garantiert. Aber auch mit den anderen Songs, vor allem mit „Awaken The Master“ heben sich Dream Theater schon wieder auf einer neuen Niveau-Stufe. Schon nach „Images & Words“ hatte ich eigentlich gedacht, die Musik ließe sich nicht weiter steigern. Hat sie jedoch. Die Band überrascht erneut mit umwerfend komplexen Song-Strukturen, ausgefeilten und bemerkenswert wuchtigen Bassläufen. Sänger James LaBrie präsentiert sich für mich in überragender Form. Egal, wie und was John Petrucci gemeinsam mit James “Jimmy T” Meslin da produziert hat und egal, wie und was Andy Sneap beim Mastern und Mixen genommen hat: nehmt das Zeugs nochmal. So macht Progressive Metal in Vollendung echt Spaß und ich freu´ mich wie Bolle auf das ein oder andere Live-Konzert von Dream Theater im kommenden Jahr. Bis dahin findet ihr mehr Infos zu Dream Theater auf www.dreamtheater.net und natürlich hier bei uns.
Die Tracklist zum Schluss
1) The Alien (9:32)
2) Answering The Call (7:35)
3) Invisible Monster (6:31)
4) Sleeping Giant (10:05)
5) Transcending Time (6:25)
6) Awaken The Master (9:47)
7) A View From The Top Of The World (20:24)
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Bildquellen
- Dream Theater Cover 2021: Amazon
- Dream Theater: Head Of PR/Photo Credit: Rayon Richards
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