MEGADETH – „The sick, the dying…and the dead“ (VÖ: 02.09.2022)
MEGADETH – „The sick, the dying…and the dead“ (VÖ: 02.09.2022)
Ja, der gute Mann ist in wenigen Tagen 60 Jahre alt und doch finde ich, bei den Live-Aufnahmen vom diesjährigen GRASPOP METAL MEETING sieht Dave Mustaine echt ziemlich gealtert aus. Was wäre wenn? Ja, was wäre, wenn er damals bei METALLICA geblieben wäre? Dann hätten wir eine starke Metal Band weniger in der Szene, die auch kurz vor dem 40. Geburtstag nächstes Jahr (wenn wir mal die kurze Pause vor 20 Jahren unberücksichtigt lassen) noch abliefert.
Morgen kommt also die neue Scheibe namens „The sick, the dying…and the dead“ in den Handel. Es ist ein Dutzend Tracks enthalten und wir hatten euch ja schon vor einer Weile hier bei metal-heads.de einen ersten Vorgeschmack geliefert. Diese Nummer mit dem Titel „We’ll be back“ finde ich mega stark und sie macht definitiv Bock auf mehr und heiß auf das neue Studioalbum.
MEGADETH – „The sick, the dying…and the dead“ (VÖ: 02.09.2022)
Auch einen zweiten Song hatten wir euch bereits vorab vorgestellt und heute gibt es mit dem Visualizer zu „Soldier on!“ einen weiteren Eindruck zum Material des neuen Silberlings. Musikalisch geht es hier ohne Umschweife zur Sache. Heavy Riffing, melodische Gitarren-Linien darüber. Passendes Zusammenspiel mit dem Schlagzeug und dazu die packenden Vocals des Frontmanns. Gute Nummer! Was meint ihr…schaut und hört mal hier:
Was bekommen wir sonst noch geboten? Schon der Opener und Titeltrack empfängt uns mit dem typischen MEGADETH-Sound. Nach einem langsamen Einstieg mit Clear-Sound auf der Gitarre geht es nach etwa einer Minute mehr zur Sache. Wenig überraschend und doch ordentlich abgeliefert. Der zweite Song geht dafür direkt in die Vollen. Höheres Tempo und auch der Härtegrad wird hochgestuft. Mit seinem Gesang – der bei der grundsätzlich markanten Stimme hier recht „variabel“ daherkommt – beeinflusst Dave Mustaine die Stimmung. „Night stalkers“ empfängt uns mit einschneidenden Gitarren und auch hier haben wir High Speed Drums. Als Besonderheit wird Ice-T in diesem längsten Stück des Albums gefeatured.
Von Nuklearkatastrophen und Zeit zu töten…
Die Reaktorkatastrophe im ukrainischen Kernkraftwerk datiert auf das Jahr 1986 zurück. Mit „Dogs of Chernobyl“ widmet man sich diesem Thema. Langsam baut sich mit Akustikgitarren ein Spannungsbogen auf, bevor es losrockt. Die nächste Nummer geht da keine Umwege. Direkt los mit einem Trommelfeuerwerk. Melodiegeprägte Gitarrenarbeit. Einer meiner Lieblingssongs auf dieser Scheibe. Man liest es immer wieder. Drogenkonsum in der Rock- und Metalszene. Auch der MEGADETH-Frontmann hatte seine Zeiten – wenn man Interviews mit ihm gelesen hat – wo er entsprechende Substanzen konsumiert hat. Hat ihn das zum Song „Junkie“ inspiriert? Wer weiß. Nach dem 80-Sekunden-Einschub namens „Psychopathy“ geht es mit „Killing time“ weiter.
Mit dem neunten Track hatten wir uns weiter oben schon beschäftigt. Bleiben also noch 2 Nummern, bevor das Album mit dem stärksten Song endet, den wir euch ja bereits vorgestellt hatten. „Célebutante“ ist dann noch einmal ein echt überzeugender Track. Knappe 4 Minuten lang, bringt man es hier auf den Punkt. Kurz Verschnaufen und dann ab dafür. Flotte Riffs an der Gitarre, kraftvolles Drumming und ausdrucksstarke Vocals. Akzentuiert das Tempo herausnehmen, dabei heavy. Fett! Der nachfolgende Song ist dann wieder guter Durchschnitt – nicht mehr und auch nicht weniger.
Welches Fazit ziehen wir zum neuen Album?
Wie lautet also das Fazit zum neuen MEGADETH-Album bei metal-heads.de? Also der erste Track, den Dave Mustaine und seine Mitstreiter herausgebracht haben ist der Hammer. Den habe ich direkt in Endlosschleife gehört!! Die zweite Auskopplung fand ich etwas schwächer. Das kann auch an der starken Vorlage liegen, gegen die man nur schwer „gewinnen“ kann. Ich denke, MEGADETH bringen keine schlechten Alben heraus. Auf dem neuen Silberling ist Einiges an Material auf einem „normalen Standard-Niveau“ enthalten. Highlights finden sich auch vereinzelt, von Totalausfällen vermag ich eigentlich nicht zu berichten. Also lohnt sich auf jeden Fall ein Anchecken, dann kann jeder seine eigenen Lieblinge entdecken. Ich hätte ja mal wieder Bock auf ein Live-Konzert der Truppe…vielleicht kommt es ja im Zusammenhang mit dem Release dazu. Das wäre super! Wenn man eine Mischung aus den alten Krachern und neuen Tracks hinbekommt, ist ein MEGADETH-Gig immer sehens- und hörenswert. Wir halten euch informiert!
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Bildquellen
- MEGADETH – Albumcover The sick…: Universal Music
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