Neal Morse – „The dreamer – Joseph: Part one“ (VÖ: 11.08.2023)
Neal Morse – „The dreamer – Joseph: Part one“ (VÖ: 11.08.2023)
Ich bin immer wieder beeindruckt. Dieser Neal Morse scheint eine nicht versiegende Quelle von musikalischer Kreativität zu sein. Neben seinem Mitwirken bei diversen Bands und Projekten veröffentlicht der sympathische Multiinstrumentalist auch unter seinem eigenen Namen immer wieder Musik. Vor gut 4 Jahren gab es bereits ein im Stile einer Rockoper angelegte Scheibe, die wir auch hier vorgestellt haben. Jetzt gibt es also seit dem vergangenen Monat ein neues Studiowerk. Wir hatten euch hier bei metal-heads.de schon einen Song vorab vorgestellt. Das Release wurde von Neal Morse geschrieben und auch selbst produziert, die Aufnahmen und den Mix hat Jerry Guidroz zu verantworten.
Wir bekommen 16 Tracks mit einer Gesamtspielzeit von 65 Minuten. Los geht es mit einer instrumentalen Overture. Progressives Drumming von Eric Gillette. Moment, der Name sagt euch etwas!? Der gute Mann bedient sonst die Gitarre bei der NEAL MORSE BAND. Aber der Kenner weiß natürlich, dass der großartige Gitarrist auch das Schlagzeugspiel beherrscht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er bei ein paar Tracks den Drumpart übernommen hat. Ansonsten bekommen wir bei diesem Einstieg harmonische Melodiearrangements. Auf diesem Album übernimmt der Namensgeber die Hauptrolle des Joseph. Daneben kommen eine Vielzahl von Sängern wie z.B. sein Sohn Will Morse und Ted Leonard (u.a. bekannt von ENCHANT) zum Einsatz.
Neal Morse – „The dreamer – Joseph: Part one“ (VÖ: 11.08.2023)
Beim ersten Song mit Gesang geht es noch eher gemächlich zu, „A million miles away“ rockt dann schon ganz amtlich. Das ganze Album ist ja eine Rockoper und erhält durch die diversen Stimmen sowie den Einsatz der verschiedenen Instrumente eine vielschichte Struktur. „Liar liar“ ist eines meiner Lieblingsstücke auf dem Silberling. Es ist kompakt und auf den Punkt arrangiert. Danach geht es wieder eher im Stile einer Rockoper weiter. „Like a wall“ und „Gold dust city“ gefallen mir auch richtig gut. Die rockige Attitude und durch das Zusammenspiel der vielen Mitwirkenden ist es eine voluminöse Sache.
Bei „Slave boy“ gibt es einen starken weiblichen Gesang zu bewundern – wow! „Wait on you“ ist dann eher nachdenklich und etwas sentimental gehalten. Mal etwas das Tempo herausnehmen. Im nächsten Song bekommen wir dann choralen Gesang präsentiert. Track 13 setzt dann musikalisch wieder instrumental beim Opener an. „Ultraviolet dreams“ rockt mäßig, die E-Gitarre steht dabei teils deutlich im Fokus. Das vorletzte Stück strotzt dann wieder vor Energie. Dramatische Arrangements, Saxophon-Einsatz und mehr. Zum Abschluss dominiert dann wieder eher die Zurückhaltung. Es beginnt mit Pianoklängen…insgesamt ein gemäßigter Ausklang des Releases.
Das Fazit zu dieser Rockoper
Als Fazit kann man also Folgendes festhalten: Neal Morse liefert Qualität ab und das gelingt ihm auch im Metier der Rockoper. Er beherrscht es, die passenden Kompositionen zu erschaffen und die Bands mit den geeigneten Musikern auszustatten bzw. dazu die dazugehörigen Gesangsstimmen hinzuzufügen. Etwas überraschend hat er am Schlagzeug dieses Mal auf den langjährigen Weggefährten Mike Portnoy verzichtet.
Hier haben wir noch einen weiteren Song vom Album für euch:
Das Album wird übrigens auch in knapp 2 Wochen als limitierte Doppel-Vinyl-Edition erscheinen! Hier gibt es eine begrenzte Anzahl, die käuflich erworben werden kann.
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Bildquellen
- Neal Morse – Albumcover The dreamer: CMM online
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