NEAL MORSE – „Jesus Christ – the exorcist“ (VÖ: 14.06.2019)

NEAL MORSE – „Jesus Christ – the exorcist“ (VÖ: 14.06.2019)
Neal Morse schätzen wir für seine zahlreichen Kooperationen mit großartigen Musikern wie Drummer und Freund Mike Portnoy und für seine Fähigkeiten als Komponist, Sänger und Multiinstrumentalist. Jetzt hat der gute Mann ein sagenhaftes Projekt vollendet, dass sich wirklich 10 Jahre hingezogen hat. Es ist auch ein monumentales Werk, eine progressive Rock Oper. „Jesus Christ – the exorcist“ ist der provokante Titel des seit kurzem im Handel erhältlichen Releases. Nach den Aktivitäten mit THE NEAL MORSE BAND (wir hatten euch ja hier den Konzertbericht aus Köln dazu geliefert).
Eine Rock Oper auf 2 CDs oder 3 LPs
Die Doppel-CD vereint 25 (!!) Tracks (es gibt auch eine 3LP-Version als 180g-Gatefold). Zwei Stunden Musik, performed von Mr. Morse himself, gemeinsam mit einem Reigen von namhaften Sängern und Musikern der Szene. Beispielhaft möchte ich nur einmal Ex-SPOCK`S BEARD-Drummer Nick D´Virgilio oder ENCHANT-Frontmann Ted Leonard nennen, daneben die langjährigen Mitstreiter aus der NEAL MORSE BAND (u.a. Eric Gillette an der Gitarre und Bassist Randy George).
Die Idee zu dieser Rock Oper entstand bereits grundlegend 2008, als Jemand den Gedanken hatte, man könnte doch die „Jesus-Geschichte“ als rockige Oper in einer zeitgemäßen Fassung komponieren. Nun ist ja Neal Morse bekanntermaßen seit einigen Jahren Jesus emotional sehr nah und so fühlte er sich offenbar berufen, dieser „Jemand“ zu sein.
Zahlreiche Sänger und Musiker performen 25 Songs
Was bekommen wir musikalisch? Los geht es mit einem eher zurückhaltenden Intro, bevor das mit „Overture“ betitelte zweite Stück mit ordentlich Drive reinhaut. Dann steht halt oft der teils mehrstimmige Gesang im Fokus der Songs. Aber dafür ist es halt eine Rock Oper. Wer Musicals und ähnliche Aufführungen mag, ist hier richtig. Denn wer Neal Morse kennt, der weiß, der Mann macht keine halben Sachen. In diesem Fall muss man eben „Aushalten“, dass es ein sehr religiöses Thema ist und sich viel um Jesus und Gott dreht.
Aber es gibt neben den eher kurzen Parts zwischen 2 und 5 Minuten auch längere Stücke wie z.B. „Jesus´ temptation“ mit über zehn Minuten Spielzeit. Da geht es erst einmal mit einem längeren ansprechenden Instrumentalteil los. Da proggt es sogar richtig. Man merkt da halt dann doch die Wurzeln des Komponisten. Vielleicht einer der stärksten Songs auf diesem Album.
Das Fazit von metal-heads.de
Unser Fazit von metal-heads.de zum doppelten Silberling von Neal Morse: das Ganze ist sicherlich qualitativ gut gemacht. Aber es ist halt Geschmackssache, ob man diese Art von musikalischen Arrangements mag. Wir sind da ja schon von Arjen Lucassen und Co. Einiges gewohnt. Cool ist es sicherlich, wenn es organisatorisch gelingt, das Material live in Europa auf die Bühne zu bringen. Dann hat das Ganze noch eine andere Ausstrahlung und die Emotionen werden besser übertragen. Das ist so ähnlich wie mit der Filmmusik. Die mag von der Sache her gut sein, aber wenn man nur die CD hört, ohne die passenden Szenen dazu zu sehen, ist die Wirkung einfach eine andere.
Für einen ersten Höreindruck und zur Erleichterung eurer Kaufentscheidung haben wir hier was für eure Ohren. Den Track „There´s a highway“.
Mehr zu Neal Morse und seinen musikalischen Aktivitäten findet ihr hier: http://www.nealmorse.com/
NEAL MORSE – „Jesus Christ – the exorcist“ (VÖ: 14.06.2019)
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Bildquellen
- THE NEAL MORSE BAND – Live in Köln – 29.03.2019 – 025: (c) metal-heads.de / Amir Djawadi
- Neal Morse Jesus Christ Albumcover: www.amazon.de
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