GWLT – Stein Und Eisen – Album Review (VÖ: 29.01.2016) & Special-Gigs
„In Zeiten, in denen geist- und willenlose Hersteller fast jeden kulturellen Markt regieren und mit tausendfach kopierten und reproduzierten Produkten überfluten, ist ein Album wie Stein & Eisen, pure Provokation.“, so GWLT über ihr Debüt-Album das am 29.01.2016 auf Arising Empire erscheint. Das Album bietet 13 Tracks mit 41:25 Spielzeit und kann hier vorbestellt werden:
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Starke Emotionen und viel Groove
Und ich finde das stimmt, denn GWLT ecken an…gewollt. Die Münchner David Mayonga (Vocals), Fabian Füss (Drums), Florian Gudzent (Guitar), Chris Zehetleitner (Guitar) und Michael Kokus (Bass) provozieren nicht nur; sie wurden provoziert…etliche Male.
Denn anders kann ich mir die Mischung aus Leiden, Liebe, Schmerz und Wut nicht erklären, die beim Hören von Stein & Eisen aus den Boxen knallt.
Dabei vergessen die Bayern aber nicht ordentlich in der Groove-Kiste zu wühlen, denn sei es auf dem Track Ruhe & Frieden oder der sehr starken Nummer Grundmauern Der Furcht, die Jungs verstehen Message und Musik zu transportieren und dabei muss der Körper sich einfach bewegen. Es geht nicht anders. Gerade Grundmauern Der Furcht erinnern mich stark an alte Such A Surge Tracks, die sich ebenfalls mit dieser Mischung direkt in die Herzen der Fans spielten.
Stein & Eisen mit viel Abwechslung
GWLT können aber nicht nur guten deutschen Hardcore, wie auf Watts 1965, der das Thema der Ausschreitungen in Watts (LA) im Jahr 1965 (Wikipedia) aufgreift und bei dem man sich immer wieder fragt, ist das Thema eigentlich erledigt? Nein ist es nicht, daher ist Watts 1965 wichtig, gerade auch um der jüngeren Generation diese Bilder noch mal in den Kopf zu rufen. GWLT können auch fette Rock/Heavy Metal Riffs wie auf Eine Taufe Aus Dem Staub, Bester Mensch oder Zeichen An Der Wand.
Abwechslungsreich wird es mit Rap-Only-Tracks wie Bis Dein Lebenslicht Erlischt, der recht tief geht. Von Der Dunkelheit Und Ihrer Kraft ist zwar gesanglich nicht der schönste Track, aber der Schmerz der mit dem Song transportiert wird, pfeift auf Schönheit…mit Recht.
Fazit
GWLT hat was zu sagen und diese Möglichkeiten nutzen die Münchner auch – in sauberer Crossover-Manier. Und das klingt sehr ordentlich zumal die Texte wirklich zum Zuhören, statt nur zum Hören animieren. Die Produktion ist sauber und es kommt genug Druck und Aggression rüber, ohne dabei Melodie oder Groove zu vermissen. Allen Freunden, die sich zu Musik gerne bewegen und trotzdem gute Texte hören wollen, kann ich das Album nur ans Herz legen.
SPECIAL-Gigs
Die Band gibt ihren Fans die Chance, das neue Album schon frühzeitig auf zwei exklusiven Live-Shows anzuhören, nämlich am 10.12.2015 im Berliner Cassiopeia und am 11.12.2015 im Kölner Underground. Metal-heads.de wird die Jungs in Köln zum Interview treffen und mal checken, wie viel Wut wirklich in der Band steckt.
Zum Release des Albums wird es selbstverständlich eine ausgiebe Tour geben!
Tourdates
05.12. DE Schwäbisch Hall – Club alpha 60
10.12. DE Berlin – Cassiopeia
11.12. DE Köln – Underground
16.01. DE Passau – imPuls Festival
30.01. DE München – Strom
26.02. DE Leipzig – Werk 2
27.02. DE Berlin – Astra
28.02. NE Eindhoven – Effenaar
29.02. DE Hamburg – Markthalle
01.03. DE Wiesbaden – Schlachthof
02.03. AT Wien – Arena
03.03. DE München – Backstage Werk
04.03. DE Essen – Weststadthalle
05.03. BE Antwerpen – Trix
06.03. UK London – Electric Ballroom
16.04. DE Saarwellingen – Antattack Festival 2016
Damit euch die Zeit bis dahin nicht so lange vorkommt, solltet ihr euch Grundmauern Der Furcht als Video anschauen
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Bildquellen
- GWLT – Stein Und Eisen – Artwork: Promo: Starkult
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