Oh Maddie mit einem interessantem Debüt
Seit zwei Jahren macht das britische Duo Oh Maddie die englische Musik- und Clubszene unsicher und das ohne eine Veröffentlichung in der Hinterhand zu haben. Das hat sich mittlerweile geändert. Am 22. Juni 2018 erschien via Dog Heart Records / Proper Music ihr selbstbetiteltes Debüt in Form einer EP. In den legendären Abbey Road Studios wurden sechs Songs aufgenommen und per Download und ganz Old School als Vinyl unters Volk gebracht. Aber was bieten Oh Maddie denn nun dem geneigten Höhrer? Das englische Classic Rock Magazine beschrieb sie so: „Think a 21st century Bob Dylan going dancing with Iggy Pop.“ Visuell eindrucksvoll mit Knetfiguren versehen, gibt das Video zum Titelsong, Bandnamen und Titel der EP mehr Aufschluss:
Oh Maddie – Side A
Wer seine Platte mit einem Song namens „I Don’t Like You“ muss schon ordentlich Selbstbewusstsein besitzen und dann hoffentlich einen guten Song präsentieren. Auf jeden Fall geht er in die Beine, der Kopf wippt mit und eine Slidegitarre ist auch dabei. Eine Mischung aus Indie Rock und Americana und ein durchaus gelungener Einstieg. Der zweite Song „Youth“ klingt wie eine Mischung aus Brit-Rock und Brit-Pop mit viel Keyboards. Aber Sänger Ben Rowntree hat eine angenehm tiefe Stimme und hebt so den Song aus der Masse empor. Auch dazu gibt es wieder ein Video, schaut mal rein. Mit „Puppy“ endet die erste Seite balladesk und zeigt, dass die zwei auch Singer / Songwriter-Sachen machen. Schon mal drei sehr unterschiedliche Songs…
Oh Maddie – Side B
Der Titeltrack konterkariert die erste Seite und kommt sehr ruppig und düster daher. Ein stampfender Song mit einem Refrain, der ins Ohr geht. Dabei ist „Oh Maddie“ aber alles andere als gefällig und mir gefällt es. Der vorletzte Song widmet sich einem großen Thema… „Women And Men“ wäre die passende Untermalung zu einem 60er Roadmovie und wieder gefällt mir der Gesang von Ben Rowntree richtig gut. Mit „Cold Up North“ ist das Debüt der Jungs dann schon zu Ende. Das ist erzählerischer Americana Sound in Reinkultur und hinterlassen mich Oh Maddie ein wenig ratlos. Sechs Song, die alle unterschiedlich klingen und verschiedene Seiten präsentieren. Aber es hat Potenzial und mir gefällt – wie wiederholt schon gesagt – die Stimme von Ben Rowntree ausgesprochen gut. So haben die Songs alle einen hohen Wiedererkennungswert und ich bin gespannt in welche Richtung ein vollständiger Longplayer von Oh Maddie gehen wird. Wer ein Faible für eigenständigen Indie Rock und dabei offen ist für andere Klänge, sollte mal beide Ohren riskieren.
Oh Maddie – Line-Up und Kontakt
Ben Rowntree – Gesang, Gitarre und Piano
Jack Pepper – Schlagzeug
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Bildquellen
- Oh Maddie 720×340: Brooke-Lynn Promotion
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