Rage begeistern mit Afterlifelines
Heute, am 29. März 2024, ist es endlich soweit. Das Jubiläumsalbum „Afterlifelines“ von Rage erscheint bei Steamhammer / SPV. 40 Jahre Bestehen wollen würdig gefeiert werden. Und zwar mit einem monumentalen Doppelalbum, das wahrhaftig alle Rage Trademarks in sich vereint. Kurzum, ich (als Fan seit dem letzten Jahrtausend) bin begeistert. Warum? Das verrate ich euch gleich nach dem Video zu „Cold Desire“.
Rage zaubern als Trio
Die erste Hälfte des Doppelalbum steht unter dem Motto Afterlife und nach einem klassischen Intro mit „In The Beginning“ geht es mit „End Of Illusions“ krachend weiter. Das sind Rage in Reinkultur. „Under A Black Crown“ war die erste Singleauskopplung und glänzt mit tollem Drumming von Lucky und wenn ich richtig liege, dem ersten Breakdown in der Rage Historie. Kann „Afterlife“ das Level halten? Kann es, und an dieser Stelle auch ein großes Lob an Peavy, der gesanglich absolut frisch klingt. Auch wenn es in „Dead Man’s Eyes“ um Orang Utans geht, ist der gedankliche Schritte zu einigen Dingen die in der Menschheit passieren nicht so weit. Toller Basslauf zum Beginn von „Mortal“ und überhaupt gefällt mir die düstere Grundstimmung hier sehr gut. Sonne, Strand, Meer… Es könnte so schön sein, wenn da nicht die „Toxic Waves“ wären. Wir vergiften auch uns selbst mit all dem Plastikmüll. „Waterwar“ ist ein typischer Ragesong und einfach gut. Schöne Chöre zum Mitgrölen gibt es bei „Justice Will Be Mine“, während „Shadow World“ wieder die etwas modernere Seite von Rage zeigt. „Life Among Ruins“ beschließt den Afterlife-Teil und geht etwas weniger derb zur Sache und ist so der perfekte Übergang zu Lifelines.
Klassisch und einfach gut
Lifelines wurde mit Hilfe von Keyboarder Marco Grasshoff orchestriert und wie gut das gelungen ist, zeigt das obige Video zu „Cold Desire“. „Root Of Our Evil“ glänzt mit einem schönen Spannungsaufbau, während „Curse Of The Night“ wieder einmal zeigt welch gute Songwriter doch bei Rage zu Werke gehen. Auch „One World“ geht einfach direkt ins Ohr und kann ich mir auf der Orchester-Setlist vorstellen. Manchmal „It’s All Too Much“, aber nicht mit Lifelines, denn zum Glück sind wir gerade erst einmal bei der Hälfte angelangt. Weiter geht es mit „Dying To Live“, einer wunderschönen, akustischen Ballade (unten im Video zu bewundern). „The Flood“ hat es als Zwischenpart zum folgenden „Lifelines“ richtig schwer. Denn das ist eine über zehn Minuten lange Übernummer. Ich glaube der erste ähnlich lange Song war „Without A Trace“ vom 89er Album „Secrets In A Weird World“. Und wo wir gerade bei alten Erinnerungen sind. „Interlude“ lässt Reminiszenzen an viele alter Nummern aufkommen und „In The End“ ist dann der krönende, wenn auch leicht melancholische Schluss.
Rage – 40 Jahre und frisch wie eh und je
Nicht vergessen möchte ich Karim König, der das Cover gestaltet hat und gekonnt auf klassische Soundchaser-Motive aus der Vergangenheit zurückgreift. Sehr gelungen und gefällt mir ausgesprochen gut. Und überhaupt ist Rage das Kunststück gelungen sich auf diesem Doppelalbum nicht nur alter Sachen zu erinnern, sondern auch diese gekonnt mit Neuem zu verknüpfen. „Afterlifelines“ hält alles bereit was es bei Rage schon immer gab: Power, Speed, Härte und Melodie. Orchester und voll auf die Fresse. Progressiv und headbangen. 40 Jahre! Und Rage klingen frisch wie eh und je und ich kann es kaum erwarten die neuen Stücke live zu sehen. Herzlichen Glückwunsch Rage! Und Danke für dieses tolle Geschenk, dass ihr uns zum Jubiläum bereitet.
Die Tourdaten
40 Years in Rage Headliner-Tour
30.04.2024 – Hanerau-Hadermarschen
03.05.2024 – Dresden
09.05.2024 – Siegburg
11.05.2024 – Trier
12.05.2024 – Bochum
15.05.2024 – Nürnberg
16.05.2024 – Augsburg
17.05.2024 – Burglengenfeld
18.05.2024 – Lindau
19.05.2024 – Bensheim
Festival-Shows mit Lingua Mortis Orchester
10.05.2024 – Rock in Rautheim Open Air
14.07.2024 – Masters Of Rock, Tschechien
30.08.2024 – Metalacker
09.11.2024 – Urrock Festival Schweiz
Festivalshows
04.07.2024 – Rockharz
06.07.2024 – Wolfweez
12.07.2024 – Rock Am Trum
02.08.2024 – Wacken Open Air
09.08.2024 – Krawall’o’Rock
31.08.2024 – Nordrock Open Air
06.09.2024 – Just For Fun Open Air
07.09.2024 – Rock Spektakulum
15.11.2024 – Rock Meets Benefiz
Rage – Line-Up und Kontakt
Peter „Peavy“ Wagner – Gesang und Bass
Vassilios „Lucky“ Maniatopoulos – Schlagzeug
Jean Borman – Gitarre
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Bildquellen
- Rage 2024 720×340 by Oliver Bob: Oliver Bob / SPV
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