Ritchie Blackmore’s Rainbow – Monsters Of Rock
Ritchie Blackmore’s Rainbow galt lange Zeit als der Hardrock-Dampfhammer der 70er Jahre. Im Jahre 1975 gegründet, richtete Blackmore seine Band immer kommerzieller aus. Für viele Fans ist sicherlich die sogenannte Mark II Besetzung aus der Ära mit Ronnie James Dio, Cozy Powell, Tony Carey und Jimmy Bain die beste. Diese nun vorliegende CD/DVD Produktion von Eagle Vision beinhaltet endlich offiziell die noch teils erhaltene Aufführung des Konzertes von Ritchie Blackmore’s Rainbow aus dem Jahre 1980.
Das erste Monsters Of Rock Festival 1980
In England fand dort das erste Monsters Of Rock-Festival am 16. August 1980 vor ca. 35.000 Zuschauern statt. Das Line-Up bestand aus Touch, Riot, April Wine, Saxon, Scorpions, Judas Priest und eben Rainbow als Headliner!
Die Besetzung von Rainbow war zu dem Zeitpunkt Roger Glover am Bass, Don Airey an den Tasten, Cozy Powell am Schlagzeug, der umstrittene aber auch geniale Sänger Graham Bonnet und halt Ritchie Blackmore an der Fender Stratocaster. Umstritten war Bonnet deswegen, weil er mit kurzen Haaren und seinem Outfit nicht in das Bandgefüge passte, was auch Ritchie Blackmore anmerken ließ. Aber die kraftvolle Stimme Bonnets überzeugte schließlich!
Doch kommen wir nun zuerst zur DVD. Leider sind die verbliebenen Aufnahmen nur noch ca. 30 Minuten lang. All Night Long, Eyes Of The World, Will You Still Love Me Tomorrow und Long Live Rock ’n‘ Roll sind fast vollständig zu sehen, Lazy ist eh nur als eine Art Einleitung zu All Night Long vorgesehen gewesen. Das sogenannte Ritchie Blackmore Solo und Difficult To Cure, sowie Catch The Rainbow sind nur teilweise zu sehen und hören. Aber der Fan wird sich freuen und die Qualität der Filmaufnahmen, die im 4:3 Format vorliegen sind für das Alter sehr gut. Der Sound ist annehmbar, aber mit heutigen Maßstäben nicht zu vergleichen.
Ritchie Blackmore’s Rainbow DVD nicht ganz überzeugend
Kommen wir nun zur CD, welche mit knapp 75 Minuten Laufzeit ebenfalls nicht komplett vorhanden ist. Wieso das so ist, werden wir wohl nicht erfahren. Es fehlen Love’s No Friend, Man On The Silver Mountain, ein etwa knapp dreiminütiges Gitarrensolo von Blackmore und der Schluß, wo Ritchie Blackmore seine Gitarre in den rauchenden Marshall wirft. Ob man letzteres auf der CD Aufnahme braucht, ist eine andere Sache. Die Soundqualität ist gleich der DVD Produktion und dem Alter nach entsprechend gut. Höhepunkte sind für mich eindeutig Lost In Hollywood und Difficult To Cure mit einem Cozy Powell-Solo, wo er ein letztes Mal Tschaikowski’s „Solonelle 1812“ aufgeführt hat, denn kurz nach Donnington schmiss Cozy Powell die Handschuhe und auch Graham Bonnet verlies die Band. Für ihn folgte dann Joe Lynn Turner und Bobby Rondinelli setzte sich auf den Drumhocker. Doch das ist eine andere Geschichte…
Fazit: Für Fans ein Pflichtkauf, für alle anderen bleibt da noch die Möglichkeit, sich Ritchie Blackmore’s Rainbow live bei zwei Open Air Festivals in Deutschland dieses Jahr zu sehen.
Das wären die Neuauflage des Monster Of Rock-Festival, welches diesmal aber auf der Loreley am 17.06.2016 und in Bietigheim-Bissingen am 18.06.2016 stattfindet. Desweiteren spielen dort Thin Lizzy mit Tom Hamilton (Aerosmith) am Bass und Scott Travis (Judas Priest) an den Drums. Manfred Mann’s Earthband wird den Opener machen! Es soll noch Karten geben.
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Bildquellen
- Ritchie Blackmore’s Rainbow – Monsters Of Rock ’80: www.amazon.de
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