Rock Wolves – „Rock Wolves“ (VÖ: 28.10.16)
Rock Wolves – 3 Deutsche Metal-Veteranen
Rock Wolves besteht mit Herman Rarebell, Michael Voss und Stephan „Gudze“ Hinz aus drei der renommiertesten deutschen Rockmusiker der letzten 40 Jahre. Entstanden ist die Idee zur Band im Herbst 2015 während einer Tournee von Temple Of Rock, der aktuellen Band von Michael Schenker, zu der Rarebell und Voss seit fünf Jahren gehören. Als Drummer und Songwriter der Scorpions war Herman Rarebell von 1977 bis 1996 an acht ihrer Studioalben maßgeblich beteiligt. Gitarrist/Sänger Michael Voss hat erstmals ab den 1980ern mit Bands wie Mad Max oder Casanova für Aufsehen gesorgt und ist an Temple Of Rock nicht nur als Frontmann, sondern auch als Songschreiber und Produzent beteiligt. Mit Schenkers Ankündigung, Konzerttechnisch in den kommenden Monaten kürzer treten zu wollen, öffnete sich für die beiden ein Zeitfenster, um eine gemeinsame neue Band zu gründen.
Gudze als Vertreter der 1990’er Rock-Generation
Mit Stephan „Gudze“ Hinz war ein geeigneter Bassist schnell gefunden. Gudze ist Gründungsmitglied und Bassist der H-Blockx und daher quasi Repräsentant der 1990er Rock-Generation. So gesehen haben wir es hier mit drei klangvolle Namen, drei Dekaden und drei künstlerischen Karrieren mit durchaus ähnlichen aber nicht komplett deckungsgleichen Einflüssen zu tun. Ob das nach dem Bandnamen betitelte Album hält, was die Namen versprechen, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Hard Rock deutscher Prägung
Wie bei den Musikern nicht viel anders zu erwarten, bekommen wir es auf „Rock Wolves“ mit Hard Rock deutscher Prägung zu tun. Die Drei können ihre Herkunft nicht verleugnen. Dies ist aber keineswegs negativ gemeint, schließlich feiern Bands wie die Scorpions und Temple Of Rock seit Dekaden große internationale Erfolge. Mit „Rock For The Nations“ startet das Album fulminant. Eine flotte, eingängige und ganz stark hitverdächtige Hard Rock Nummer, die hohe Erwartungen weckt. Hier könnt ihr euch selber davon überzeugen:
Niveau wird nicht ganz gehalten
Leider kann der prominente Dreier, dieses Niveau nicht durchgängig halten. Zwar sind sämtliche Songs handwerklich wirklich gut gemacht und toll gesungen (es sind halt Vollblutmusiker am Werk), aber viele der vorwiegend im Midtempo-Bereich gehaltenen Songs bleiben bei mir einfach nicht nachhaltig haften. Lediglich die sehr gut gesungene – im Stil von Foreigner gehaltene – Ballade „Out Of Time“ (Original vom Jim Vallance), das an Bon Jovi’s „Dead Or Alive“ erinnernde „Riding Shotgun“ und die rassige Rocknummer „The Lion Is Loose“ ragen für mich heraus.
Gutes aber nicht herausragendes Hard Rock Album
Unter dem Strich steht für mich ein gutes aber nicht wirklich herausragendes Hard Rock Album, das durchaus zu gefallen weiß, ohne vollends zu begeistern. Vielleicht bin ich aber auch in Anbetracht der prominenten Namen einfach zu kritisch. Macht euch einfach selber ein Bild. Bereuen werdet ihr einen Kauf von Rock Wolves ganz sicher nicht!
Cover und Tracklist
1. Rock For The Nations 3:46
2. Surrounded By Fools 4:03
3. Out Of Time 3:31
4. What About Love 3:28
5. The Blame Game 3:19
6. Riding Shotgun 3:26
7. Nothings Gonna Bring Me Down 3:05
8. The Lion Is Loose 3.33
9. I need Your Love 3:33
10. Lay With Me 3:30
11. Inside Out 3:09 (bonus track auf iTunes)
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Bildquellen
- rock-wolves_3000x3000: Steamhammer/SPV
- Rock Wolves Band: Steamhammer/SPV
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