Sacred Steel – Heavy Metal Sacrifice (VÖ 14.10.16)

Sacred Steel – Album zum 20. Geburtstag
Die Ludwigsburger Heavy Metal Band Sacred Steel feiert in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag. Was liegt da näher, als sich mit einem neuen Album quasi selbst zu beschenken. Von den Gründungsmitgliedern sind mit Sänger Gerrit Mutz, dem ehemaligen Bassmann Jens Sonnenberg und Schlagzeuger Mathias Straub immerhin noch 3 Leute an Bord. 2005 wechselte Jens Sonnenberg vom Bass an die Gitarre und Kai Schindelar übernahm den Bass. Jonas Khalil komplettierte im gleichen Jahr als weiterer Gitarrist das bis heute aktuelle Line-Up. In dieser Formation wurden bisher 3 Alben veröffentlicht. Ob das Jubiläumsalbum dem Anlass entsprechend überzeugen kann, erfahrt ihr hier bei uns.
Start mit ordentlich Power
Nach dem Intro „Glory Ride“ folgt mit „Heavy Metal Sacrifice“ ein temporeiches Power Metal Brett. Nach diesem gelungenen Einstand bietet „The Sign Of The Skull“ viel Härte mit gedrosseltem Tempo bevor bei „Hail The Godz Of War“ wieder ordentlich aufs Gaspedal getreten wird. „Vulture Priest“ ist eine ebenso harte Nummer mit schnellen Riffs und getragenem Refrain, die dennoch nicht zu meinen Favoriten gehört. „Children Of The Sky“ hingegen überzeugt mich mit der interessanten Kombination aus Aggressivität, eingängiger Melodie und Tempowechseln. Gerrit Mutz variiert hier seine Stimme auf sehr eindrucksvolle Weise. Das über 7minütige „Let There Be Steel“ ist ein weiteres Highlight und knüpft nahtlos an den Vorgänger an. Es würde mich sehr wundern, wenn wir es hier nicht mit einer zukünftigen Live-Hymne zu tun hätten, deren Refrain lauthals mitgesungen wird. Die Songstruktur mit dem ruhigen Part im Mittelteil und nahezu epochalem Abschluss ist sehr gelungen.
Tempo- und Stilwechsel
„Chaos Unleashed“ ist ein getragener und harter Song mit schönem Gitarrensolo. „The Dead Walk The Earth“ tendiert in Richtung Speed Metal. Ein Song, der passend zum Titel, sehr aggressiv rüberkommt. Das anschließende „Beyond The Gates Of Ninveh“ zeigt Sacred Steel von einer etwas anderen Seite. Der Sound erinnert an Kamelot und Gerrit setzt seine Stimme wieder sehr variabel ein. Der Song könnte auch Teil eines Konzeptalbums à la Operation Mindcrime sein. Der kurze (unter 1 Minute) Abschlusstrack „Iron Donkey“ ist seht thrashig und wohl eher als Gag zu verstehen.
Heavy Metal in Reinkultur
Mit „Heavy Metal Sacrifice“ ist Sacred Steel ein waschechtes Heavy Metal Album in Reinkultur gelungen. Dabei hat es der Fünfer geschafft, ein abwechslungsreiches und dennoch stimmiges Werk zu präsentieren. Fans von ehrlichem und powervollem Heavy Metal sollten unbedingt einmal Probe hören. Als Ergebnis lässt sich also festhalten, dass „Heavy Metal Sacrifice“ ein würdiges (Selbst-) Geschenk zum 20. Geburtstag ist!
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Bildquellen
- Sacred-Steel-HMS-Cover: Cruz del Sur Music
- Sacred Steel-promo1: Cruz del Sur Music
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