KING WITCH – Body Of Light (VÖ: 24.04.2020 digital bzw. 22.05.2020 CD)
Heavy Doom-Metal von KING WITCH! Einzigartig! Berauschend!
Die Platte von KING WITCH ist für mich jetzt schon ein Highlight des Jahres 2020, wenn nicht sogar Platte des Jahres. Unglaublicher DOOM -Metal wie aus einen anderen Welt. Eine phantastische und unvergessliche Reise mit dem Flair der 70´er Jahre. Diese junge schottische Band macht wirklich alles richtig und kreiert ein unvergessliches Spektakel.
Wie verhext
Laura Donnelly als Sängerin haucht dem Ganzen ein ganz besonderes Leben ein. Wenn sich Laura die Seele aus dem Leib schreit, dann lässt das niemanden kalt. Das passt zusammen wie Hexe und Zauberkunst. Und gezaubert hat die Band in der Tat. Einfach genial, was die hier für einen Zaubertrank zusammengebraut haben. Der ist so was von köstlich und man möchte wie Obelix direkt in den Kessel springen, darin baden und gar nicht merauskommen. Diese Musik berauscht und macht süchtig. Zum Glück benötigt man keine Rezept dafür. Es sind lediglich ein paar Euros für die Bandkasse nötig und schon könnt Ihr Euch für immer daran laben.
Audible Orgasmen
Und Leute…wenn Ihr diese wirklich meisterlichen Kompositionen hört, werdet ihr einen audiblen Orgasmus nach dem anderen bekommen. Versprochen. Wenn ich mir diesen Song „Of Rock And Stone“ anhöre, dann ist das ein von Göttern gesegnetes Werk. Anders darf man das gar nicht betiteln. Einfach irre. Bin total überwältigt. Tja, im Prinzip war es das schon mit der Review. Manchmal bedarf es eigentlich nicht vieler Worte, aber wer mich kennt….mal sehen, was mir noch so in den Sinn kommt. Nun, während ich mir diese Wahnsinnsscheibe zum x-ten Mal auf die Ohren gebe, erklingen gerade diese phänomenalen Gitarren von Jamie Gilchrist , die mir orgasmotronisch ins Gehör fahren. Ich weiß gar nicht, wo ich mit meinen Worten der Superlative aufhören soll. In der Trommelbude von Lyle Brown ist ordentlich die Hölle los und der Bassist Rory Lee zupft das ganze in andere Dimensionen. Jetzt kommt mir nicht, dass ich aufgrund meiner unnormal überschwenglichen Worte irgendwelche Pilze oder ein paar Bierchen zuviel konsumiert hätte. Ich bin lediglich berauscht von der Mucke. Ihr könnt das auch haben 😉
Momentan gibt es das Album alleridngs nur als Stream. Die physische Version erscheint dann am 22.05.2020.
Verspannungen adé
„Body Of Light“ ist ein wahnsinniger Opener des Albums und lässt direkt keinen Zweifel daran, was hier für eine Hammertruppe am Start ist. Mystischer Beginn mit atemberaubenden Gitarren und langsam einsetzenden Drums. Es dauert nicht lange und der Song schüttelt Euch so was von durch. Falls Ihr an irgendwelchen Verspannungen leidet, kann ich Euch versprechen, dass diese nach dem Genuß der Platte wie weggeblasen sind. Da wird jeder Muskel gefordert und jedes Gelenk geschmiert. Der Song rockt mit voller Energie drauflos und jeder Luftgitarrist wird schon nach dem ersten Song Schnappatmung bekommen. Echte Gitarristen werden dieses kunstvolle Gitarrenspiel bewundern. Dann folgt die Bridge zu einem instrumentalen Solopart, dass es nur so kracht. Was für ein Höllensound!
Götter und/oder schottischer Whiskey
Also ich weiß nicht, ob der Sound von Göttern oder gutem schottischen Whiskey gesegnet ist. Ist aber auch schei..egal. Ich komme noch mal zurück auf den Song „Of Rock And Stone“. Der begeistert direkt mit geilem Getrommel, die nicht minder geilen Riffs setzen kurz danach ein, ein prägnanter Bass obendrauf und dann die charismatische Sängerin Laura. Ich fühle mich wie von einem Geist besessen. Sie berührt mich mit ihrer Stimme. Der Song beginnt langsam und verhalten, einfach nur schön. Man kann gar nicht genug bekommen. Wäre der Song nicht so lang oder das ganze Album so geil, würde ich ständig zurückspulen wollen. Dann folgt das Leadgitarrensolo und hey…. ich bin so was von geflasht…Es reicht nicht, dass der Gitarrist so was von extrem geilen Tönen aus der Klampfe holt, zudem nimmt der Song mit einem hammermäßigen Übergang richtig Fahrt auf und es schüttelt meinen Körper nur so durch. Das ist wie eine Droge. Man kommt nicht mehr davon los. Es wird Euch packen und nicht mehr loslassen.
Dreckiger Western
„Return Of Dust“ melancholisch und trotzdem emotional mitreißend. Der Song könnte für mich hervorragend in einen Soundtrack für einen dreckigen Western passen. Das Ding hat eine stetige Klimax und wird nach und nach immer rockiger und schmutziger, wobei mittendrin wieder eine ruhigere düstere Passage Ihren Weg ins Gehört findet. Das hat Flair und erzeugt eine tolle Atmosphäre. Ich liebe diesen Sound, der so richtig schön schmutzig und erdig daherkommt. Das passt einfach zu dieser Musik und hat einen tollen Touch der 70´er Jahre. BLACK SABBATH sind eine Kultgruppe, die eine ganze Musikdynastie beeinflusst hat. KING WITCH haben sich 2015 erst gegründet, aber man könnte meinen, dass das ganz alte Hasen im Geschäft sind. Man hört Ihnen die junge Bandgeschichte keinesfalls an. Das ist ganz großes Kino, was hier geboten wird.
Dynamit im Eisblock
„Witches Mark“ ist der wildeste Ritt auf einem Mustang, den Ihr je hattet. Da hält es keinen im Sattel. Der Song galoppiert wie der Teufel über die Steppe und lässt nur Staub hinter sich. Keine Kompromisse. Laura schmettert Euch die Zeilen nur so um die Ohren und der Rest der Truppe steht dem in Nichts nach und befeuert Euch nach allen Regeln der Kunst. Der Song ist pures Feuer. Da zünden sogar Dynamitstangen im Eisblock!
Fazit
Das alte klassische Genre des Doom-Metal wurde in atemberaubender und einzigartiger Art und Weise in die Neuzeit transportiert. Wahnsinn!
Dieses Ding wird eure Rockerseele berühren. Garantiert!
„Body Of Light“ ist wirklich für die Ewigkeit gemacht.
Zieht es Euch rein und lasst Euch von KING WITCH verhexen.
Infos zu der Band aus Edinburgh gibt es auf deren Bandcampseite und bei Facebook.
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Bildquellen
- KING WITCH – Albumcover Body of light: Listenable Records
- KING WITCH – Albumcover Body of light – Beitragsbild: Listenable Records
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