AVENGED SEVENFOLD „Life is but a dream“ (VÖ: 02.06.2023)

AVENGED SEVENFOLD „Life is but a dream“ (VÖ: 02.06.2023)
Wir hatten euch hier bei metal-heads.de schon öfter von AVENGED SEVENFOLD berichtet. Daher wollen wir euch natürlich auch das neue Release nicht vorenthalten und euch aufzeigen, was ihr musikalisch erwarten dürft. Schauen wir also auf die Musik. Beim Opener bekommen wir erst einmal etwa 30 Sekunden nur Akustikgitarren und man denkt, man hat versehentlich auf die falsche Band geklickt. Dann der plötzliche Switch zu Vollgasgesang und Hochgeschwindigkeitsbediendung an den Instrumenten. Zur Mitte des Songs wird es dann ruhiger und ein warmer Gesang steht im Mittelpunkt, bevor es dann zum Ende hin wieder zur Sache geht, um mit Akustikgitarren auszuklingen. Mich hat das jetzt nicht so überzeugt.
„Mattel“ holt den Hörer dann wieder eher ab, klingt das Ganze doch eher nach AVENGED SEVENFOLD. Der Drumsound nervt teils etwas und die teils auf sentimental getrimmten Vocals sind auch gewöhnungsbedürftig. Ansonsten bekommen wir rockige Gitarrenriffs. Zum Schluss fühlt man sich tendenziell an LINKIN PARK erinnert, dies in Kombination mit Pianoklängen. Weird. Beim nächsten Track (den hatten wir euch bereits hier als Video vorgespielt) bekommen wir den typischen Gesang von M Shadows. Dazu knackige Drumbeats. Auch der klassische Gitarrensound von A7X wird uns hier geboten. Das kennt man so, das passt auf jeden Fall. Kaum Überraschungen, wie vielleicht die mitwirkenden Blasinstrumente. Auch „We love you“ hatten wir euch bereits vorab in einer News vorgestellt. Der Song geht in die vollen. Ohne Umschweife nimmt man Fahrt auf und zieht durch. Dann etwas Mäßigung, rockige Gitarrenriffs und cooler und akzentuierter Gesang. Das ist eines der besten Stücke auf „Life is but a dream“. Und mit über 6 Minuten auch eine der längsten Nummern. Auch hier werden bezüglich des Tempos kurze Verschnaufpausen eingelegt…um dann aber gleich wieder voll durchzustarten. Flotte Gitarrenmelodien reißen uns mit.
AVENGED SEVENFOLD „Life is but a dream“ (VÖ: 02.06.2023)
Bei „Cosmic“ stimmt uns der Frontmann eher nachdenklich, dazu ruhige Gitarren und dezentes Schlagzeugspiel im Hintergrund. Elektronische Sound, Chorgesänge…das mit siebeneinhalb Minuten längstes Lied des neuen Albums hat es in sich. Starkes Ding. Track 6 rockt direkt ohne Umschweife los. Etwas gedämpft und melancholisch empfinde ich die Stimmung, dann wird es flotter, um gleich wieder herunterzufahren. Dann wird es etwas kitschig und man bekommt ein Gefühl von Flower Power. Ein bisschen too much für meinen Geschmack. Mit verzerrtem Gesang startet „Easier“, rockige E-Gitarren und recht straighte Drums ergänzen das Paket. Man setzt wirklich auf vielseitigen Einsatz von Möglichkeiten, die Stimme und die Instrumente in Szene zu setzen. Ob man es (so) mag, ist eine andere Sache, aber eintönig wird es so sicher nicht. Mich holt der Song nicht so ab.

Wie wollen wir das Lied nennen? „G“. Das ist ein vielsagender Titel 😊. Musikalisch werden wir von proggig anmutendem Schlagzeugspiel überrascht. Ich komme nicht drauf, an wen mich der Gesang erinnert, dazu auch eine weibliche Stimme kommt zum Einsatz. Etwas verstörend, aber sicher nicht übel. Die nachfolgende Nummer beginnt mit elektronischen Sounds, hier kommt der Bass von Johnny Christ mal deutlich hervor. Schlagzeug und Gitarre versetzen einen mit den Vocals ein paar Jahrzehnte in die Vergangenheit…puuh. Hätte ich so nicht gebraucht.
Seid ihr in Stimmung für „White christmas“? Ganz in diesem Gewand kommt das vorletzte Lied auf diesem Silberling daher. Nach etwa einer Minute wird es kurz etwas härter, dann geht es weiter im alten Trott. Erst im letzten Drittel wird es wieder heavier, aber gefallen tut mir das so auch nur bedingt. Bleibt die Hoffnung auf das Ende…den Titeltrack. Der startet in Hotelbaratmosphäre mit Pianoklängen. Leute, was soll das werden!? Leider ändert sich nichts…man zieht das so durch. No way!!
Unser Fazit zum AVENGED SEVENFOLD-Album
Welches Fazit können wir also bei metal-heads.de zur brandaktuellen Scheibe von AVENGED SEVENFOLD ziehen, die in wenigen Tagen erscheint? Der Fünfer aus Kalifornien, der bald ins 25. Jahr seines Bestehens geht, liefert den Fans 11 Tracks ab. Teils verstörend, teils klassisch A7X. Mal bekommen wir eine energiegeladene Vollbedienung und dann wird es – wie bei „Cosmic“ – eher gefühlsbetont. AVENGED SEVENFOLD sind vielseitig und zeigen die verschiedenen Facetten ihres Könnens. Für Fans sowieso ein Pflichtkauf, aber auch Musikbegeisterte, die mal was „Neues“ mit Abwechslung antesten wollen, sind hier richtig. Ich mag Bands mit eigenständigen Sounds. Da zählen die 5 Herren definitiv dazu. Mir persönlich gefällt das Material insgesamt nicht so umwerfend. Es gibt starke Momente und interessante Überraschungen. Aber mir ist es ein bisschen zu viel des Guten. Sorry Leute!
Bildquellen
- Albumcover AVENGED SEVENFOLD LIBAD: WARNER MUSIC GROUP
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