Sorceress Of Sin und ihre Mirrored Revenge

Letzte Woche, am 27. November 2020, erschien mit „Mirrored Revenge“ das Debüt von Sorceress Of Sin. Produziert und gemixed wurde das Album von Tom Maclean in den Twelve Tone Studios. Das Cover Artwork stammt von Gaz Jackson von Sinister Arts. Melodic Power Metal aus UK im weitesten Sinn spielen Sorceress Of Sin. Ob die Mannen um Frontfrau Lisa Skinner ihren Vorbildern aus den Achtzigern und Neunzigern gerecht werden? Das Video zum Opener „Vixen Of Virtue“ gibt uns einen ersten Eindruck.
Sorceress Of Sin wecken selige Erinnerungen
Musikalisch gefällt mir „Vixen Of Virtue“ schon mal recht gut. Erinnerungen an die NWOBHM werden durchaus wachgerufen. Auch der Gesang überzeugt mich. Aber mitunter driften Gesang und Musik irgendwie auseinander, sind nicht ganz auf den Punkt. „Multifaceted Survival“ macht das schon besser und hat ordentlich Power. Der Titelsong gibt auch richtig Gas und klassisches Gitarrensolo gibt es auch. Distortion is our passion, so lautet das Motto von metal-heads.de und alleine deswegen sollte ich „Wicked Distortion“ jetzt in den Himmel loben. Freunde des Power Metal werden hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Ich mag den klassischen Beginn von „Splintered Shard“. Aber dann nimmt der Song doch eine ganz andere Wendung. Muss man sich drauf einlassen können, aber dann gefällt es. Halbzeit!
Sorceress Of Sin mit einem krachendem Abschluss
Kreischende Gitarren und ein kurzer Schrei eröffnen „Aradia“ um dann einen später einen interessanten Kontrast zwischen einem marschierenden Metal Song und Operngesang einzubauen. „Echoes Of Existence“ ist dann die Ballade des Albums. Ehrlich gesagt, nervt mich hier die Kopfstimme ein wenig und das sage ich als großer King Diamond Fan. „Parallel Lines“ hingegen überrascht mich positiv. Ein poppiger Metalsong, der Sorceress Of Sin aber richtig gut zu Gesicht steht. Auf „Cold Carnality“ zeigt Lisa Skinner was sie alles kann. Aber leider ist das zu viel und tut dem Song nicht gut. Weniger Sangeskunst wäre hier mehr gewesen. Aber der Rausschmeißer „Emypre Of Stones“ versöhnt mich wieder. Das Gaspedal wird bis zum Anschlag runtergetreten. Das macht definitiv Lust auf mehr.
Sorceress Of Sin mit Licht und Schatten
Was soll ich sagen? Ich bin nicht begeistert von „Mirrored Revenge“. Dafür gibt es doch ein paar Sachen zu viel, die mir nicht so gefallen. Lisa Skinner ist eine hervorragende und vielseitige Sängerin. Und auch die Instrumentalfraktion macht ihre Sache richtig gut. Ich habe den Eindruck, dass Sorceress Of Sin mitunter zu viel von dem zeigen wollen was sie können. So sind Songs wie der Opener oder „Cold Carnality“ nicht immer auf den Punkt gebracht. Aber wenn es der Band gelingt ihr Songwriting songdienlicher zu gestalten, blicke ich optimistisch in die Zukunft. Denn Perlen wie „Empyre Of Stones“ machen richtig Spaß. In der Summe ein Debüt mit Licht und Schatten, das aber Hoffnung auf mehr macht.
Line-Up und Kontakt
Lisa Skinner – Gesang
Constantine Kanakis – Gitarre
Paul Skinner – Schlagzeug
Topher O’Meagher – Bass (ex Gehitka)
Tom Maclean – Bass, Orchestral Backing
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Bildquellen
- Sorceress Of Sin 2020 720×340: Rock'N'Growl Promotion
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